Krone 18.11.2024 |
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Besonders junge Menschen aus der gehobenen Mittelschicht lassen sich für einen Winterurlaub begeistern. Das hat Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im Vorjahr in einer Studie erhoben. Nun hat er sich dieser Gruppe genauer gewidmet, um mehr über ihre Motive und Motivationen zu erfahren.
Fazit:
Für junge Städter - befragt wurden 14- bis 29-Jährige in
Hamburg und Wien - ist
Après-Ski passé. Wichtig sind
Naturerlebnis, Abenteuer und Gesundheit. Klimaschutz spielt keine Rolle.
"Wir haben es vielfach mit schwer beanspruchten, gestressten Städtern zu tun, die Urlaub in den Bergen machen und aus ihrem Alltag ausbrechen wollen. Sie erwarten sich von der unberührten Natur Heilung und Regeneration ihrer Stresssymptome", sagte Heinzlmaier nun bei einem Medientermin des Netzwerks Winter - eine Plattform aus Vertretern von Seilbahnen, Skiindustrie, Skilehrern und Touristikern - in Kaprun.
"Das sind junge Menschen, die nicht auf Halligalli-Urlaub aus sind, sondern einen gemütlichen, naturnahen Winterurlaub genießen, dabei aber etwas erleben wollen."
Ein zentrales Motiv sei die
sportliche Betätigung: "Sie wollen das Ski-, das Berg-, das Naturerlebnis auskosten. Das heißt auch: Früh zu Bett, früh auf die Piste. Das ist ganz
ein starker neuer Trend." Natürlich gebe es auch weiterhin Gruppen, denen Après-Ski wichtig sei: "Junge Spring-Break-Touristen gehörten aber meist nicht der Zielgruppe aus der oberen Mittelschicht an." Gefragt seien
sinnliche Erfahrungen wie Hüttenerlebnisse und das
Erlebnis am Berg. "Das kann auch ein Spaziergang durch den verschneiten Wald sein."
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