Herta Hofer hat sich nicht nur als Klangmalerin weltweit einen Namen gemacht. Ihr großes künsterlisches Spektrum reicht von Aquarellen, Öl- und Acrylmalerei, Farbholzschnitten und Farbradierungen bis hin zum Verfassen von Lyrik- und Prosatexten, für die sie 1990 den Theodor Körner Preis erhielt. Ihr unermüdlich künstlerisches Schaffen hat sie in alle fünf Erdteile geführt, wo sie in über 200 Ausstellungen und Einzelausstellungen vertreten war. Als Klangmalerin nahm sie an internationalen Kunst-Therapie- Kongressen teil, um dort über die besondere Kunstform der "musikalischen Grafik" zu referieren.
Herta Hofer, 1936 in Wien geboren, studierte nach ihrer Ausbildung zur Diplomgrafikerin an der Brüsseler Akademie, in Wien Akademie für bildende Kunst bei Prof. Dobrowsky und Akt bei Prof. Boekl, sowie etliche Jahre "musikalische Grafik" bei Prof. Sündermann. Besonders prägend für ihr weiteres künstlerisches Leben war die Teilnahme an der Salzburger Sommerakademie bei Oskar Kokoschka, der ihrem Werk große Originalität zuschrieb. Als engagierte Kunsterzieherin an diversen Wiener Gymnasien, nahm sie sehr erfolgreich mit ihren Schülern an vielen in- und ausländischen Ausstellungen teil. Die unter dem Einfluss von Musik entstandenen Werke ihrer Schüler erlangten dabei große Anerkennung und erste internationale Preise.
Herta Hofers vielfältige und in Form und Farbe dynamische Arbeiten spiegeln einen sehr wachen, lernbegierigen und experimentierfreudigen Geist wieder, der angetrieben durch einen unerschütterlichen Willen zur Gestaltung stets bereit ist Neues, sei es nun in der Musik, in der Literatur oder im Film, in sich aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen.
Im Dialog
Herta Hofer im Dialog mit Chris Thüringer
17.03.2020
1936 in Wien geboren | Nach den Schulbesuchen in Wien und Kärnten Matura 1954 in Wien. | 10. bis 24. Lebensjahr Violinistin, auch Kammermusik, Schülerkonzerte am Konservatorium der Stadt Wien. 1965 zweite Heirat mit Bildhauer, Maler und Designer Bill Slattery, Sohn Mark *1965, Tochter Maja *1967
1960 Brüssel, Akademie, 1961, Malklasse Prof. Dupont und Prof. Swyncop, 1. Preis für Malerei. Wien, 2. Preis für Plakatwettbewerb "Tiergarten Schönbrunn".
1962 Akademie der bildenden Künste Wien, Malklasse Prof. Dobrowsky, Graphikklasse Prof. Melcher, Abendakt bei Prof. Böckl Wien.
1963 Stipendium für die Internationale Sommerakademie in Salzburg bei: Oskar Kokoschka "Anerkennungs Preis"
1963 Höhere Graphische Bundes-, Lehr- u. Versuchsanstalt Wien.
1964 Meisterklasse derselben Anstalt. Diplom mit Auszeichnung.
1975-1978 Besuch der Hochschule für Musik, Wien, "Musikalische Graphik": Wien, Auszeichnung
Seit 1972 Lehrtätigkeit für bildnerische Erziehung an Gymnasien in Wien, 1986 bis 1993 am BORG Hermagor/Gailtal, Kärnten.
Seit 1975 Ausstellungen von Schülerarbeiten nach Musik, 1. Europa- und Österreich-Preise. | 1. Preis Unicef 1974, Sir Peter Ustinov Jury. Von österreichisch-sowjetischer Gesellschaft organisierte Ausstellung nach russischer Musik in allen österreichischen Hauptstädten. Weitere Klangbilder: Carinthischer Sommer, Villacher Krongreßhaus, Salzburger Festspiele 1983, Schloß Mirabell. Armenien, Jerewan - Jugendmuseum, Dänemark, Schweden, Polen, Internationale Chopin-Gesellschaft, Iran, Sofia, Moskau, Kuriositätenmesse Graz, Universität Basel und Helsinki, Montreal Kongreßpalast.
1978 Verleihung eines wissenschaftlichen Stipendiums des Kulturamtes der Stadt Wien für "Musikalische Grafik". Arbeitsreisen führen Hofer in alle 5 Erdteile, wo sie internationale Workshops hält.
1988 Lyrikstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Wien. Auch 1991.
1990 Theodor-Körner-Preis.
1997 u. 1999 Arbeitsstipendium des Bundesmin. für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten,Wien
1999 1. Preis Lyrik Wien | 1. Preis Internat. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Revin Frankreich
2000 Herausgabe von eigenem Lyrikband "Wortatem"
2017 In Arbeit: "Wort- und Farbmagie" Lyrik
2024 startup gallery Kötschach-Mauthen
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