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2025-10-10

VORDENKEN FÜR OSTTIROL: Zukunft gestalten im menschlichen Maß


Die Initiative VORDENKEN FÜR OSTTIROL versteht sich als Plattform für neue Ideen, innovative Projekte und den offenen Austausch zwischen Menschen, die die Region aktiv mitgestalten möchten. Im Mittelpunkt steht das „menschliche Maß“ – ein Grundsatz, der sicherstellt, dass Visionen nicht nur mutig gedacht, sondern auch realisierbar, finanzierbar und für kommende Generationen tragfähig sind. Ziel ist es, Osttirol als lebenswerte Region zu stärken und neue Impulse für eine zukunftsfähige Entwicklung zu setzen.

Am 9. Oktober 2025 fand im voll gefüllten WKO-Saal Lienz eine angeregte Diskussion statt. Ausgangspunkt war ein Impulsreferat von Mathias Czaika, der aufzeigte, dass Randregionen ohne gezielten Zuzug langfristig Bevölkerung, Arbeitskräfte und Wohlstand verlieren. Um diesem Trend entgegenzuwirken, brauche es durchdachte Konzepte und eine gut konzipierte Willkommenspolitik.

Ein bewegendes Beispiel für gelungenen „zufälligen Zuzug“ lieferte Mo Wakilo, der 2015 als syrisch-kurdischer Flüchtling nach Lienz kam. In perfektem Dialekt erzählte er seine Geschichte – und davon, wie ihm die Offenheit der Menschen, die kleinen Strukturen und die Integration in Vereine halfen, in Osttirol eine neue Heimat zu finden.

Doch Integration darf kein Zufall sein. Kommunen und Unternehmen sind gefordert, Rahmenbedingungen für geordneten, planbaren Zuzug zu schaffen – sei es für internationale Fachkräfte oder für rückkehrwillige Osttiroler:innen, die nach Ausbildung und Berufserfahrung anderswo wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten. Heimat kann und soll wieder „trendy“ werden. Für "neue Osttiroler" gilt es Brücken zu nutzen, die ohnehin verfügbar sind. Englisch als Brückensprache, Gastfreundschaft, die man vom Tourismus her kennt und seit Generationen lebt, ... etc.

Damit Zuzug im großen Stil funktioniert, braucht es mehr als gute Absichten: Kinderbetreuung, Sprachkurse, flexible Arbeitsmodelle und eine moderne Infrastruktur sind ebenso entscheidend wie eine offene Willkommenskultur.


Denkanstöße:
  • Die Jungen in die Stadt zur Ausbildung ist gut, aber ...
    ... mit Familiengründungswunsch das Angebot zur Rückkehr.
    Stadtleben ist für jemanden, der hier aufgewachsen ist, nicht geeignet.

  • Ein guter Lebens-/Arbeits-/Wirtschaftsstandort braucht v.a. qualifizierte Mitarbeiter.

  • Prioritätenliste für Zuzug sollte gemeinsam entwickelt werden.

  • Der Nahbereich Adria wird immer wärmer/heißer. Eine intensivere Zusammenarbeit mit Südtirol, Veneto, Friaul, Slowenien daher naheliegend.

  • Es braucht auch in Randlagen hochwertige Mobilität in alle Himmelsrichtungen.

  • Es braucht Wohnraum für junge Familien!

  • Wie wär's mit einer regionsübergreifenden Kampagne, gekoppelt mit einem Wohnungssanierungsförderprogramm? "Nach Hause in eine neue Wohnung im Elternhaus".

  • ...




OSTTIROL muss modern erreichbar sein


Nicht zuletzt muss auch die Mobilität mitwachsen – Osttirol darf kein „Endbahnhof“ sein, sondern soll zum Drehkreuz im Herzen Europas werden, auf den Achsen Ost-West und Nord-Süd über Felbertauern und Plöckenpass.

Hinweis: Osttirol, der Bezirk Spittal/Drau und Hermagor gemeinsam haben 142.000 Einwohner. Der umliegende Südalpenraum (Südtirol, Veneto, FVG, Slowenien) 9,25 Millionen. Ich bin felsenfest der Meinung, dass Rückkehr junger Einheimischer und Zuzug aus dem Nahbereich in der Konzeptpriorität ganz nach oben gereiht werden müssen, um Folgeprobleme und -kosten zu vermeiden.


So wird VORDENKEN FÜR OSTTIROL zu mehr als einem Slogan – zu einem Aufruf, Zukunft aktiv, menschlich und gemeinsam zu gestalten.

Linktipp: www.vordenken-osttirol.com

P.S.: Ein Hinweis an die Osttiroler und Oberkärntner Politik: Die modernen Zugsgarnituren auf der Strecke von und nach Wien wurden in den vergangenen Jahren durch deutlich minderwertigere Waggons ersetzt – ein kleiner, aber nicht unbedeutender Baustein, wenn es um die Attraktivität und Erreichbarkeit der Region geht.




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