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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Peter AngermannDer Bildhauer Georg Planer hat im Vorjahr eine der größten Skulpturen Österreichs in viermonatiger Arbeit geschaffen. Der vom Oberkärntner bearbeitete Felsen liegt direkt am Wanderweg zwischen Italien und Österreich. Er hat eine Höhe von rund fünf Metern und ein Gesamtvolumen von 45 Kubikmetern.

"Die finanzielle Umsetzung der Idee wurde durch das Zusammenwirken vieler Institutionen ermöglicht", freut sich der Initiator Werner Radl vom Österreichischen Alpenverein. So erwähnt er das Amt der Kärntner Landesregierung, den österreichischen Alpenverein, den Gemeindeverband Karnische Region mit den Gemeinden St. Stefan/Gailtal, Hermagor, Gitschtal, Kirchbach, Dellach/Gailtal, Kötschach-Mauthen und Lesachtal, die Tourismusregion Nassfeld-Pressegger See und die Agrargemeinschaft Wolayer Alpe.

Kleine Zeitung, 07.03.2024




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke.
Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.
Ingo Ortner | T +43 699 12647680 | info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) KLEINEAm Weißensee wurden Anleitungen für eine weitgehend friktionsfreie Wegnutzung und Freizeitgestaltung im Naturraum für Gäste und Einheimische erarbeitet.

KLEINE ZEITUNG, Leopold Salcher

Das "Naturforum Weißensee 2024", das die vergangenen zwei Tage im Weißenseehaus in Techendorf stattfand, suchte nach Antworten auf die zunehmende Freizeitnutzung von Naturräumen durch Wanderer, Mountainbiker, Radfahrer, Langläufer, Winterwanderer oder Skitourengeher. Ungezählte Wanderwege, Bike- oder Skirouten gibt es im 1000 Quadratmeter großem Naturraum der acht Gemeinden der Region Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weißensee. Sie führen mancherorts unweigerlich zu Nutzungs- und Interessenskonflikten zwischen Land- und Forstwirtschaft, Almwirtschaft, Grundbesitzern, Jagdinteressen, Freizeitanbietern und den leider oft respektlosen Freizeitnutzern.

"Um hier Konflikten auszuweichen und das gegenseitige Verständnis zu erreichen, braucht es den respektvollen Dialog mit den Grundbesitzern", sagte NLW-Geschäftsführer Christopher Gruber. Für Bürgermeisterin Karoline Turnschek (ÖVP) gebe es zur jahrzehntelang gelebten "Weißensee-Doktrin", nämlich "Tourismus nur im Einklang mit der Natur und im Miteinander" zu schaffen, keine Alternative. Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) bezeichnete dieses Forum als wesentlichen Schritt, "ein gutes Miteinander von Tourismus, Bewirtschaftern, Grundeigentümern und Infrastrukturentwicklern gemeinsam sicherzustellen".

Laut Philosophen und Interventionsforscher Horst Peter Groß habe der Umgang des Menschen mit der Natur, beginnend von der Anpassung an naturgegebene Verhältnisse bis hin zum Objekt der Freizeitnutzung schon immer eine Herausforderung bedeutet. Aber: "Der pflegliche Umgang mit der Ressource Natur ist für die Gattung Mensch langfristig überlebensnotwendig."

Den WechselbezugTourismus und Regionalentwicklung stellte Martin Heintel, Georgraphie- und Regionalforscher, in den Raum: "Um hier Akzente zu setzen, brauche es aber die Voraussetzung, Räume richtig zu lesen und so eine gemeinsame Sprache entwickeln zu können." Unter Einbeziehung aller Anspruchsgruppen, konkret Grundbesitzer, Landwirtschaft, Jagd, Forstwirtschaft, Tourismus, Naturpark, Bundesforste, Alpenverein, Betroffene aus Gemeinden, kam es zur Entwicklung eines Musterprozesses, in dem Vorgangsweisen und Umsetzungsmaßnahmen benannt werden, die zur Lösung und zur Entflechtung der aufgezeigten Nutzungskonflikte beitragen können.

Beispiele aus dem Kleinwalsertal dokumentierten, dass solche Konfliktlösungen sehr wohl möglich seien. Verwiesen wurde auch auf die neuen Gefahrenpotenziale in den heimischen Bergen als Folge des Klimawandels. "Die Sicherheit in der Bergwelt ist angesichts der Felsstürze unter Aktivierung des Hausverstandes neu zu denken", sagte Walter Würtl.

70 Interessenten aus Österreich, Deutschland und Südtirol nahmen an diesem Naturforum teil. Im Zug der Diskussionen wurde der dringende Wunsch deponiert, dass dieses Naturforum kein Einzelfall sein soll, sondern seine Fortsetzung finden wird, zumal auch die Problemstellungen nicht enden werden und auf neue Herausforderungen reagiert werden müsse.




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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Gerald Köstl
In der Regierungssitzung am kommenden Dienstag wird das Almgebiet Mussen zum Europaschutzgebiet erklärt. Das Almgebiet im Lesachtal ist bekannt für artenreiche Bergblumenwiesen. Auch geschützte Arten, wie Frauenschuh und Goldener Schneckenfalter, kommen dort vor.

Die Regierungssitzung am kommenden Dienstag wird sich mit der Verordnung eines weiteren Natura-2000-Gebietes in Kärnten befassen. "Das Gebiet ,Mussen' zwischen dem Lesachtal und dem Gailtal mit einer Fläche von rund 387 Hektar wird zum Europaschutzgebiet erklärt", so die zuständige Naturschutz-Referentin Sara Schaar (SPÖ) in einer Aussendung. Das Gebiet steht seit 1978 unter Naturschutz und wurde im Mai 1995 der Europäischen Kommission gemeldet und als Natura-2000-Gebiet nominiert. "Die nun zu behandelnde Verordnung stellt einen bedeutenden Schritt dar, um die bestehenden Schutzgüter und Lebensräume im Bereich ,Mussen' langfristig zu erhalten", so Schaar.

Ein umfassendes Begutachtungsverfahren fand bereits statt. Eine eigene Informationsveranstaltung wurde mit der Interessensvertretung und den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern organisiert, um offene Fragen zur Verordnung im Vorfeld zu klären.


Bekannt für artenreiche Bergblumenwiesen

Schaar ist überzeugt, dass Natura 2000 ein Qualitätssiegel für die intakte Natur Kärntens darstellt: "Natura 2000 umfasst spezielle Schutzgebiete, die als Lebensraum für gefährdete Arten und bedrohte Lebensräume von besonderer Bedeutung sind." Im Fall "Mussen" sind demnach nach der FFH-Richtlinie geschützte Lebensräume sowie Tier- und Pflanzenarten anzutreffen, darunter Bergmähwiesen, der Goldene Scheckenfalter oder der Frauenschuh. Bekannt ist das Gebiet vor allem für seine artenreichen Bergblumenwiesen.


Mehr Förderungen für Bewirtschaftung

Um die Bewirtschaftung von naturschutzfachlich hochwertigen Bergmähdern für Bergbäuerinnen und Bergbauern attraktiver zu gestalten, wurde von der Kärntner Naturschutz-Abteilung ein Vorschlag erarbeitet, um mehr Fördermittel durch EU, Bund und Länder ausschütten zu können. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft hat diesen Vorschlag in die Verhandlungen rund um die ÖPUL-Programmänderung für 2025 mit der Europäischen Kommission aufgenommen.

red, kaernten.ORF.at




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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Ingo Ortner
Download Pressetext/-bilder - Fotocredit: Ingo Ortner

Ab Sonntag 14.1.2024 für die Wintersportler freigegeben

Kommt der Schnee nicht in das Tal, spuren wir die Loipe einfach hoch oben im Plöckengebiet. Diesem einfachen Gedanken folgend, wurde kürzlich im Bergsteigerdorf Mauthen der Entschluss gefasst, im tief winterlichen Angerbachtal auf über 1.250 Höhenmetern ein Winter-Langlauferlebnis der Extraklasse anzubieten.

Auffahrt/Parkplatz Plöckenhaus (Google Maps)
Ausflugstipp: Untere Valentinalm (geöffnet Fr-So, ab 11:00 Uhr)

Länge: ca 3km | 50Hm

Präparierung: Mo, Mi, Fr, Sa
Alpenvereinaktiv | Loipenvorschau digital


Linktipps:
#unterkuenfte #kulinarik #gasthoefe #verpflegung

BIERHOTEL LONCIUM

A-9640 Kötschach-Mauthen, Mauthen 60
www.bierhotel-loncium.at · T+43 4715 284 · hotel@loncium.at


HOTEL ERLENHOF****

A-9640 Kötschach-Mauthen, Mauthen 82
www.erlenhof.at · T+43 4715 444 · info@erlenhof.at

Presseaussendung des Alpenvereins

Mauthen, am 12.01.2024 | Weiter zu den Downloads ... | Der ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal ist es gelungen, eine Langlaufloipe mit Einstieg beim Plöckenhaus zu verwirklichen.

Diese Bemühungen wurden unterstützt durch Raphael Gressel (gratis Grundbenützung), Marktgemeinde (Loipengerät), Robert Fankhauser (Loipengerät-Fahrer mit Verzicht auf Großteil des Lohnes), Daniel Obernosterer (Loipenplaner), Seiwald Bau (Transport des Loipengerätes), Christoph Zebedin (Organisation des Sponsorings und Vermittler im Tourismus), Horst Korenjak (Verwaltung der eingehenden Spendenbeiträge) und andere freiwillige Helfer. Spenden für den Betrieb und die Erhaltung werden erbeten, Konto mittels QR-Code abrufbar.

Die Eröffnung der auch für den Breitensport tauglichen Plöcken-Loipe findet am Sonntag, den 14. Jänner 2024 um 10.00 Uhr vor Ort statt.

Mit dem nochmaligen persönlichen Dank für die breite Unterstützung dieses Projektes unseres Alpenvereins verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Sepp Lederer, Obmann

#termine




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Ingo Ortner @ the Lounge

Die spätromanischen Wandmalereien
Quelle: kath-kirche-kaernten.at / Grafendorf im Gailtal

St. Helena am Wieserberg nimmt wegen seiner bedeutenden Fresken eine wichtige Stellung unter den mittelalterlichen Denkmälern Kärntens ein. Bildrepertoire und Stil dokumentieren die im Wandel von der Romanik zur Gotik begriffene Kunstentwicklung des 13. Jhs. in der von vielen Einflüssen bestimmten Grenzregion.

Die romanische Saalkirche liegt im Gailtal in der Gemeinde Dellach, einer durch den Reiz ihrer Unberührtheit ausgezeichneten Kulturlandschaft im Grenzgebiet zu Italien. Sie bietet durch ihre malerische Ausstattung von Apsis, Triumphbogen und Südfassade ein heterogenes Programm im Wechselspiel zwischen Tradition und Neuerung. Bisher kunsthistorisch nur wenig gewürdigt, stellen die Wandmalereien einen interessanten Beitrag zur Stilgeschichte der Romanik im Süden Österreichs dar. Großer Kunstführer zu einem Kleinod der Romanik in Kärnten.

Thomas Steppan ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck. Seine Forschungen gelten der byzantinischen und der hochmittelalterlichen Kunst.

Erschienen in der Reihe Großer Kunstführer des Verlags Schnell und Steiner.
Weitere Buchtipps aus der Reihe "Berge lesen - Bergsteigerdorf Mauthen"



Pilgern senza confini

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Ingo Ortner @ the Lounge

Weniger, dafür besser reicht vollkommen.


Eisdisco

Fr., 05.01.2024 | ab 16:00 | AVcamp Mauthen
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Eishockey

Mi., 03.01.2024 | Eishockey Heimspiel
Sa., 13.01.2024 | Eishockey Heimspiel - EC Sillian Bulls
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Stocksport

Sa., 13.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Gemeindemeisterschaft
So., 21.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Kulinarisches Turnier
Sa., 27.01.2024 | 18:00 | Eisstock - Nachtturnier
Sa., 03.02.2024 | 08:00 | Eisstock - Dauben Jagan
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Skitouren

Sa., 07.01.2024 | ganztägig | Skitour mit Marc Oberluggauer
Sa., 03.02.2024 | ganztägig | Skitour mit Toni Leitinger
So., 25.02.2024 | ganztägig | Praxis Firnskitour mit Toni Leitinger
So., 03.03.2024 | ganztägig | Skitour mit Klaus Hohenwarter
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Schneeschuhwanderungen

Sa., 06.01.2024 | ganztägig | Familienwanderung, Christian Kogler
Sa., 17.02.2024 | ganztägig | Wanderung St. Daniel-Kronhofgraben, Hannes Guggenberger
Sa., 02.03.2024 | ganztägig | Wanderung Collina Grande, Hannes Guggenberger
Weitere Infos ...


Mitdenken und Mitgestalten

Di., 09.01.2024 | 14:00 | Zoom-Termin Mobilität
Sa., 13.01.2024 | 14:00 | 21. Almkäseprämierung, Kirchbach
Fr., 19.04.2024 | 18:00 | Wildes Kirgistan, Rathaus Kötschach
Fr., 31.05.-02.06.2024 | Bergsteigerdörfer Tagung Luce/Slowenien
Mi., 12.-14.06.2024 | Forum Alpinum 2024, Kranjska Gora
Weitere Infos ...


Einladung an alle

Das Bergsteigerdorf Mauthen ist, wie es ist und es wird, was wir daraus machen. Ganz nach dem Motto findet ihr unter #blog ganzjährig Beiträge und Kommentare, die sich motivierend aber auch kritisch mit dem Dorf und seinen Menschen auseinandersetzen und Stoff zum Nachdenken liefern. Die Themenpalette ist umfassend breit gestreut und basiert auf den inhaltlichen Säulen der Bergsteigerdörfer: Apenkonvention, Raumplanung, Klima-/Naturschutz, Kulinarik/So schmecken die Berge/Slow Food Travel, Ehrenamt, Kultur/Religion/Tradition, Demographie, Mobilität, Arbeitsplatz-/Freizeitangebote, Bürgerproteste, Jugendprojekte sowie eine wohl durchdachte Ortsentwicklung zum Nutzen aller - insbesondere unserer Jugend, ...

Wer Lust hat mitzudenken, eigenen Beiträge zu liefern, ... eine E-Mail an info@bergsteigerdorf-mauthen.at reicht.


Winterprogramm

AV Sektion Obergailtal-Lesachtal


Sommerpogramm


Kultur/Tradition

Kirchtage/Messen/traditionelle Feste
VA der Trachtenkapellen/VA der Chöre
VA des Kulturverein Mauthen
Via Iulia Augusta Konzertsommer
Berge lesen Festival 2024


Literatur in dünner Luft

Fr., 24.-26.05.2024 | Seminarwochenende beim Lamprechtbauer
Aufbauend auf den Veranstaltungen des "Berge lesen Festivals" organisieren wir heuer erstmals ein Jugendliteraturseminar im Bergsteigerdorf Mauthen - gemeinsam mit dem Kärntner Schriftstellerverband.



Sicherlich fehlt hier noch die eine oder andere Veranstaltung. Bitte schickt mir eine E-Mail, damit ich das ergänzen kann. Danke und euch allen ein Gutes Neues Jahr in einem lebendigen Bergsteigerdorf Mauthen.

Ingo Ortner




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke.
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Ingo Ortner | T +43 699 12647680 | info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge

Mit einem kalten, schnee- und veranstaltungsreichen Jänner sind wir in das Jahr gestartet. Allen voran die Alpenvereinsjugend unter der Leitung von Gerald Ebner.



Ganzjahresprogramm · Besser geht's nicht

Von Jänner bis Dezember wurde von mehreren Mitgliedern der Sektion ein abwechslungsreicher Veranstaltungsreigen mit Sport, Camps, Blumen-/Wanderungen, ..., Kulturveranstaltungen angeboten und durchgeführt. Allen voran vom Obmann Sepp Lederer. Sogar ein Tanzkurs in Dellach war dabei. Neben den etablierten Jugend-Veranstaltungen von Melanie und ihrem Team gelang es Ruth ein besonders attraktives Angebot (ab Herbst 23) für die Kleinsten auf die Beine zu stellen.

Anfang Februar hat uns Robert Schabus mit seinem Film ALPENLAND einen faszinierenden und Bewusstsein-schaffenden Kinoabend bereitet.


Am 15./16. März waren wir zur 1-Jahresfeier "Bergsteigerdorf Paularo" eingeladen. Miro Erzen (Slowenien), Jan Salcher (Lesachtal), Alessandro Plozner (CAI Ravascletto), Camillo De Pellegrin (Val di Zoldo), Ingo Ortner (Mauthen) und Stefano Mazzolini (vicepresidente del Consiglio Regionale) diskutierten mit Marco Clama (Paularo) über bisherige Erfolge und zukünftige Pläne des neuen Bergsteigerdorfs.


Am 28. April 2023 fand in der THU Säge eine weitere Sitzung zum Thema MTB-Strecken im Gemeindegebiet statt. Initiator Rene Kristler ist zu gratulieren, dass es ihm gelungen ist, sehr viele Menschen - Radsportler, Grundbesitzer, Vereins- und Gemeindevertreter - an einem Ort zu versammeln und der Diskussion damit neuen Schwung zu geben. Die für heuer geplante Streckenverbindung Bischof - Promosalm wurde leider (noch) nicht realisiert.


Die Bergrettung Kötschach-Mauthen hat am 15. Juli zum KLAMMFEST.Revival beim Felsentor eingeladen und zahllose Einheimische und Gäste sind der Einladung gefolgt. Flying Fox, Konzert der TK-Mauthen, viel Musik und gute Stimmung.


Der Sommer war schön, lang, warm und niederschlagsreich. Unzählige Veranstaltungen für Einheimische und Gäste prägten die Monate Juli bis September. Neben den Sportveranstaltungen des Alpenvereins waren die traditionellen Feste (Kirchtage, …) und andere Kulturveranstaltungen in der Region ein Hochgenuss. Besonders erwähnenswert:

- der Mauthner Alm Berglauf fand heuer wieder statt
- der KUT80 von Sillian bis Mauthen war ein großer Erfolg
- das Kulturprogramm der Via Iulia Augusta



Kultur/-leben


Sehr großen Wert habe ich heuer darauf gelegt, Veranstaltungen der Senza-Confini-Region Lesachtal, Gailtal, Val-But abzubilden und in einem umfassenden Terminkalender aktuell zu halten. Die jährliche Ausstellung in Illegio ist ein ganz besonderes Highlight und damit ein Ausflugstipp der Extraklasse.

Viel Arbeit und Energie hat Robby Peters in die Erstellung des neuen und umfassenden 2-bändigen Katalogs zum Alpenvereinsarchiv gesteckt. Nachzulesen unter www.bstd.at/centrumcarnicum

Die Veranstaltungen des Kulturvereins Mauthen und der Via Iulia Augusta - Konzertsommer genießen großes Publikumsinteresse und sind fixer Bestandteil des Kulturprogramms im Bergsteigerdorf Mauthen.



Neues Öffi-/Almtaxiangebot


Jahrelange Bemühungen um ein besseres Öffi-Angebot Richtung Plöcken waren heuer von Erfolg gekrönt. Ein Ruf-Busangebot bis Paluzza, die Haltestelle Lamprechtbauer-Kreuzung und das neue Almtaxi stehen nun jährlich Einheimischen und Gästen zur Verfügung.


Dazu passend auch der Hinweis, dass der Karnische Höhenweg im Internet unter www.karnischer-hoehenweg.com ein vielgenutztes und top-verlinktes Informationsportal für Weitwanderer ist.




Bautätigkeiten & Neuer Zollnerseewirt

Den vielen Neumitglieder der letzten 2-3 Jahre (Stand 12/2023 - knapp 5.000) sei Dank, verfügt unsere Sektion über einen satten Budgetpolster, der für Baumaßnahmen (Zubau Geologie, Außenhaut Zollnersee, etc.) verbraucht wurde. Sogar ein Tiefbrunnen und eine Brücke über den Mühlbach konnten gebaut werden. Besonderer Dank an dieser Stelle dem Bauteam, insbesondere Herrn Rudi Kies. Auch in den nächsten Jahren stehen entsprechend hohe Budgetmittel zur Verfügung. Die Sanierung des Klettersteigs auf den Trieb, ... sind schon in Planung.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass mit Wolfgang ein guter neuer Wirt für die Zollnersee-Hütte gefunden werden konnte. Im heurigen Winter betreibt er sogar das AV-Camp!



Pfarre Mauthen

Ostern, Pfingsten, Kirchtag, Allerheiligen, Totensonntag, Xaveri, Weihnachten, … Was wäre das Bergsteigerdorf Mauthen ohne seinen traditionellen kirchlichen Feste? Im Oktober ist es gemeinsam gelungen einen neuen Pfarrgemeinderat zu wählen und damit den Grundstein für den Fortbestand der Pfarre Mauthen zu legen. Den Wenigen, die bis heute nicht verstanden haben, warum ich mich/wir uns für das Gelingen massiv eingesetzt haben: es drohte ein Vakuum und damit das große Problem für das Dorf und die Dorfgemeinschaft, denn "Ohne Pfarrgemeinderat keine Pfarre" und damit auch keine kirchlichen Feste mehr.




Bergsteigerdörfer Tagung

Anfang Oktober fand heuer die Tagung der Bergsteigerdörfer in Innervillgraten statt. Als Vertreter Mauthens war ich zum x-ten Mal gerne mit dabei. Einen ausführlichen Nachbericht gibt es hier …




Café Eck, s'Beisl, PoschiBar

Mit der Wiedereröffnung des Café Eck und des s'Beisl in Mauthen, sowie die Teilöffnung der PoschiBar ist der Ortskern glücklicherweise rundum neu belebt. Danke an dieser Stelle an Herbert Spörk, Sascha Kristler und Familie Postemer, die damit den Einheimischen und Gästen, dem Dorfkern als Ganzes und den umliegenden Lokalen einen zusätzlichen Impuls und Attraktivität verleihen.

Nutznießer dieses Engagement sind u.a. die Veranstaltungen des Kulturvereins und Eigenveranstaltungen wie das Berge-Lesen-Festival, das Konzert der Herzschrittmacher, … sind Ausdruck eines guten Dorflebens.




Integrationspreis des Landes Kärnten

Als Zeichen des guten Miteinanders wurde das "zivilgesellschaftliches Engagement" der Bürger*innen mit dem Integrationspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.




Plöckenpass seit 2.12.2023 gesperrt

Die Vorbereitungen auf das Treffen von LH Kaiser und Regionspräsident Fredriga am 10. Jänner 2024 sind auf vielen Ebenen voll im Laufen. Jede/r gibt sein Bestes, um ausgehend (von italienischer Seite) allen Möglichkeiten eine rasche, gemeinsame und grenzüberschreitende Lösung zu bieten. Zum Medienspiegel ...

Damit wir als dünn besiedelte Talschaft und als Region in den zahllosen Alltagsthemen nicht untergehen, gibt es hier eine Bürgerpetition an LH Kaiser, LH Mattle und LHStv. Gruber ...




Xaveri, Perchtenlauf, Gang im Advent, Weihnachten

Mit einer besinnlichen Advents-/Weihnachtszeit und wertvollen Traditionen im Dorf ist das Jahr schön ausgeklungen. Besonderer Dank gebührt den örtlichen Vereinen (Trachtenfrauen, MGV, Perchtengruppe, TK Mauthen, ...)

Einziger Wermutstropfen ist die Fehl-/Entscheidung des Ortsmarketings den Adventmarkt heuer nicht - wie geplant - in Mauthen abzuhalten.




Wir gedenken den Verstorbenen

Stellvertretend für alle: am 11. Mai verstarb unser langjähriger Freund Ottone Del Stabile im Alter von 83 Jahren. Am 30. Juli 2023 unsere liebe Anni Dabernig im 93. Lebensjahr: Einen kleinen Nachruf gibt's hier …

Kürzlich erreichte uns die traurige Nachricht, dass Simone Spörk (29) - Zollnersee-Hüttenwirtin 2022 - leider ihrem Krebsleiden erlegen ist. Hier geht's zur Parte ...




Auf in ein Gutes Neues Jahr!

Das Neue Jahr startet mit zahlreichen Veranstaltungen. Unter dem großen Leitmotiv "Bergsteigerdorf Mauthen" werde ich/werden wir auch heuer viel Positives für das Dorf, seine Menschen und unsere Gäste bewegen. Wer Lust hat mitzumachen, ...

Gäste, Exil-Gailtaler, ... werdet Mitglied in unserer Sektion. Alle Vorteile der Alpenvereinsmitgliedschaft sind inkludiert und ein Teil eures Jahresbeitrags bleibt vor Ort für all die zahlreichen Aktivitäten, die in und rund um das Bergsteigerdorf Mauthen gemacht werden. DANKE!





Helft mit! Bitte meldet euch hier zum Newsletter an.
... und erzählt davon bitte auch euren Freunden und Bekannten.





Alle digitalen Services des BERGSTEIGERDORF Mauthens stelle ich - wie bisher - dem Ort kostenlos zur Verfügung. D.h. mein Engagement, jeder Text, jedes Bild, jeder Veranstaltungshinweis ... unter www.bergsteigerdorf-mauthen.at, auf Facebook, Instagram und Youtube ... kostet der örtlichen ÖAV-Sektion wie bisher keinen einzigen Euro. Ganz im Gegenteil - durch die umfassende Berichterstattung und Online-Know-How ist es gelungen die Mitgliederzahl der örtlichen Alpenvereinssektion in lichte Höhen zu katapultieren und damit nachhaltig zahlreiche Projekte überhaupt erst (finanziell) zu ermöglichen.

Für den Inhalt verantwortlich: Ingo Ortner
T 0699 12647680 · info@bergsteigerdorf-mauthen.at




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(c) Julia Koch
6. Dezember 2023 · Ende November fand eine Evaluierungsveranstaltung statt. Dabei wurden wieder spannende Themen diskutiert.


REGION HERMAGOR. Am 22. November fand die erste Evaluierungsveranstaltung der zertifizierten Green Experience Programme statt. Ziel der Veranstaltung war es, Konzepte zu entwickeln, um eine „Welt des guten Lebens“ erlebbar zu machen. Bei der Veranstaltung wurden Strategien diskutiert, um die Programme weiterzuentwickeln und sowohl für Touristen als auch Einheimische noch attraktiver zu gestalten. Es wurde auch angekündigt, dass im neuen Jahr spannende Erweiterungen für die Green Experience Programme geplant sind. Naturaktive Guides oder diejenigen, die es werden möchten und ein attraktives Programm anbieten können, sind dazu eingeladen, sich zu melden.

Für 2024

"Faszination Bienen – Von der Wabe bis ins Glas", "Zeitreise 'Es werde Licht'", "Canyoning durch Wasserkraft", "Genusstour im Naturpark Weissensee", "Sonnenaufgangsyoga mit Almfrühstück auf der Tröpolacher Alm", "Wandern auf dem Friedensweg" und "Drei Tage-Genusswandern entlang der Karnischen Milchstraße" sind Programme, die für das Jahr 2024 geplant werden. Es gibt wieder einiges, auf das man sich freuen kann.

www.klimaundenergiemodellregionen.at
www.natuerlich-wir.com


#kemtourismus #termine 




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(c) Thomas Hude
Durch Zufall lernte Martina Ranner - kurz nach Kriegsbeginn im März 2022, bei einer Zugfahrt von Wien nach Kärnten - eine aus der Ukraine mit zwei Kindern geflüchtete Frau kennen und nahm sie bei sich auf. In einem zivilgesellschaftlich einzigartigen Prozess entwickelte sich ein hauptsächlich weibliches Netzwerk aus ukrainischen Frauen und Frauen aus der Gemeinde, welches seitdem bei Alltagsproblemen unterstützt - von der Kleidersammlung bis zur Arbeitsplatz-Suche.


Zivilgesellschaftliches Engagement

Private Ukrainehilfe im Dorf

Es war der 19. März 2022, kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine. Eine zufällige Begegnung zweier Damen auf der Zugfahrt von Wien nach Klagenfurt. Die eine auf der Heimfahrt nach einer Arbeitswoche in Wien, die andere mit ihren zwei kleinen Buben vertrieben vom Bombenhagel auf ihre Heimatstadt. In zwei kleinen Koffern die notwendigsten Dokumente und Kleidungssachen, dutzende Stunden Irrfahrt hinter sich und nur wenige Worte Englisch - der Beginn einer sehr langen und guten Geschichte.

Heute bringt die junge Ukrainerin ihre Jungs tagtäglich in den Kindergarten und zur Schule. Danach geht's für sie ins Bierhotel LONCIUM, wo sie seit April 2022 einen fixen Arbeitsplatz als Stubenmädchen hat. An ihren freien Tagen wandert sie mit den Buben rauf zu Maria Schnee, ins Waldbad und besucht hin und wieder eines der vielen kleinen Dorffeste. Nach einem Jahr bei ihrer Gastfamilie ist es ihr gelungen einen eigene Wohnung zu finden und ihr gesamtes Leben eigenständig zu organisieren.

Wenige Wochen nach ihrer Ankunft in Mauthen, kam ihre Arbeitskollegin mit weiteren fünf Erwachsenen und einem Kleinkind ins Dorf. Der leerstehende Pfarrhof konnte in einer gemeinschaftlichen Hilfsaktion als Unterkunft zur Verfügung gestellt werden. Die Zeit verging und letztendlich fanden bis zu 50 Mitmenschen Hilfe im Kärntner Gailtal.

Unterkünfte, Möbel, Behördenwege, Formalitäten, Deutschkurse, Arztbesuche und vor allem Arbeitsplätze - die Lernkurve für die Ukrainevertriebenen und die privaten Helfer*innen war und ist immer noch steil - das kommunale soziale Engagement der Bevölkerung groß.


Alle Ukrainer*innen sind Alpenvereinsmitglieder

In den Sommerwochen finden im ÖAV Freizeitpark Abenteuercamps für Jugendliche aus ganz Österreich statt. Wer immer Zeit hat, trifft sich am Samstag zum gemeinsamen Camp-Putzen mit anschließendem Zusammensitzen, Unterhalten und Volleyball-Spielen. Als Gegenleistung die kostenlose Alpenvereinsmitgliedschaft, nicht nur - aber auch aus Versicherungsgründen.


Kommunale soziale Intelligenz

Wo viele Vieles können und bereit sind ein wenig mitzuhelfen, entsteht Gutes. Tägliche kleine Erfolgsgeschichten sind der Boden, auf dem ein soziales Miteinander und große Freundschaften gedeihen. Die beiden Damen haben es vorgezeigt: ein wenig Mut, sich auf ungewisse Abenteuer einzulassen. Dankbarkeit, Respekt und Freundschaft sind der Lohn für alle, die an dieser guten Geschichte teilhaben.

Was folgt, sind die Beiträge der vielen Mitbürger*innen, die jeder und jede auf ganz besondere und wertvolle Art eingebracht haben und immer noch einbringen.

Wir alle wünschen uns Frieden. Wir wünschen uns, dass unsere Freunde aus der Ukraine wieder selbstbewusst und ohne Angst entscheiden können, ob es für sie in ihrer Heimat eine Zukunft gibt. Bis dahin wird es wohl noch ein langer Weg sein. Wir nutzen die Zeit, um in unserem Rahmen, in unserem Dorf, das Beste aus jedem einzelnen Tag zu machen. Und weil uns das gemeinsam wirklich sehr gut gelingt, gilt die Würdigung des Landes Kärnten im Rahmen des Integrationspreises tatsächlich dem Engagement der Zivilgesellschaft unseres Dorfes: den vielen Quartier- und Arbeitgebern, sehr vielen helfenden Mitmenschen, hilfsbereiten Vereinen, der Pfarre, den Kindergärten und Schulen, den helfenden Mitarbeiter*innen bei den Behörden und Ämtern, ... und insbesondere auch den Menschen aus der Ukraine, die sich trotz ihres Vertrieben-Seins, bei uns sichtbar wohlfühlen und ihren Teil für ein noch besseres Dorfleben beitragen.

Wer (nicht nur in der Adventzeit) den Wunsch zum Mitmachen und Mithelfen verspürt. hier noch der Rückfragekontakt und das Ukraine-Spendenkonto von Kiwanis Club Gailtal. DANKE!

Bericht Kärntner Landesregierung, 8.12.2023
inkl. Fotodownloads für Print

Volltreffer Osttirol-Oberkärnten
Kleine Zeitung
facebook.com/alpenverein
Gailtal Journal
Bergsteigerdörfer international
Kärnten aktuell KT1
Land Kärnten kaernten.tv90 2023/95



Ukraine Spendenkonto

Kiwanis Gailtal hat von Anfang an eine Spendenkonto für die Ukrainehilfe in unserer Region eingerichtet und achtet mit ihrer Charity-Kompetenz darauf, dass die Geldspenden zielgerichtet für gute Projekte im Tal eingesetzt werden.

Wenn auch ihr ein wenig mithelfen wollt:

AT05 4073 0107 6001 0852

Ukraine Hilfskonto Kiwanis Gailtal | Helft uns helfen | DANKE!


www.kiwanis-gailtal.at/integrationspreis



Rückfragen: Mag. Martina Ranner
T. 0676 4195640
martina.ranner@gmx.at


Text: Ingo Ortner, info@bergsteigerdorf-mauthen.at




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Ingo Ortner @ the Lounge

Live-Event zum kulinarischen Erbe der Alpen mit Josef Mühlmann im Gannerhof - Bergsteigerdorf Villgratental

Am Donnerstag, den 7.12.2023 um 13 Uhr kocht Josef Mühlmann live im Online-Stream zum "kulinarischen Erbe der Alpen" direkt aus dem Gannerhof in Innervillgraten. Er ist prämierter "Gastronom des Jahres 2024" und wurde vom Gault-Millau mit 4 Hauben ausgezeichnet.

Hier geht's zur Neuausgabe "Alpenkulinarisches Reisebuch"
Bergsteigerdorf Mauthen, Restaurant ERLENHOF, Franz Guggenberger (Seite 59)

Josef Mühlmann wird sein Rezept daraus - "Roggenmuis, Haferreis und Beerentraum" - kochen und uns seine Interpretation des kulinarischen Erbes der Alpen veranschaulichen. Der Gannerhof ist seit Jahrzehnten weit über die Grenzen des Villgratentals hinaus bekannt, preisgekrönt - und seit vielen Jahren Partnerbetrieb der Bergsteigerdörfer. "Zeitgemäßes zulassen und gleichzeitig das Alte nicht verlieren" - lautet die Formel, nach der Josef Mühlmann seine Speisen kreiert und so zur Erhaltung einer alpinen Esskultur beiträgt.

Webzugang auf einen Klick
Meeting ID: 825 6508 7192
Passcode: 370685

Diese Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an alle Interessierten und Kochbegeisterten! Während des Live-Events könnt ihr Fragen zum Thema im Chat an Josef Mühlmann stellen. Außerdem gibt es einen Gutschein für ein Wochenende "kulinarische Auszeit" im Gannerhof zu gewinnen.


Kontakt

Josef Mühlmann
Der Gannerhof
A-9932 Innervillgraten, Gasse 93 +43 4843 5240
www.gannerhof.at gannerhof@gannerhof.at




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke.
Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.
Ingo Ortner | T +43 699 12647680 | info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge
Tolmezzo, 21.11.2023
Strategiesitzung 𝗛𝗘𝘂𝗿𝗢𝗽𝗲𝗻 𝟮𝟬𝟮𝟭-𝟮𝟬𝟮𝟳
Natur & Biodiversität & Naturtourismus.

Wir bauen an neuen Brücken und neuen Ideen zwischen den Menschen dies- und jenseits der Karnischen Alpen. Die Strategie Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027 wurde auf der Grundlage der Ziele und Anforderungen der Europäischen Kommission sowie von öffentlichen Konsultationen und Analysen der Bedürfnisse, Möglichkeiten, Herausforderungen, Stärken und Schwächen im Programmgebiet entwickelt (s.u.). Auf dieser Basis wurden fünf Prioritäten festgelegt, in deren Rahmen das Kooperationsprogramm grenzüberschreitende Projekte unterstützen wird.

Mehr Informationen unter interreg.net, EVTZ Euregio Senza Confini, EVTZ Land Kärnten, ...
Ansprechpartner in der Region: Mag. Friedl Veider, region-hermagor.at
Ansprechpartner für das Bergsteigerdorf Mauthen, den GeoPark Karnische Alpen, die Gailtaler Almäse g.U.-Aktivitäten, ... Ingo Ortner, T. 0699 12647680

#interreg #italia #oesterreich #clld #heuropen #tolmezzo #evtz




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Auftakt-/Impulsveranstaltung

Mittwoch, 8. November | 9:00 - 16:00 Uhr
Stadtsaal Hermagor
Anfahrt | Download PDF Folder



Gesunde Ernährung, gesunde Gesellschaft?

Philosophische Anmerkungen zur Frage, ob Slow Food als Lebens- und Wirtschaftsphilosophie zur Stärkung der Ernährungssouveränität und Lebensmittelsicherheit beitragen kann?

Eine intakte Umwelt, natürliche Lebensgrundlagen und unsere Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden, letztlich basiert alles, was wir Menschen verarbeiten, auf Ökosystemleistungen der Natur. Unsere Ernährungssicherheit wurde in den letzten Jahrzehnten allerdings von der Agrarindustrie und global agierenden Lebensmittelkonzernen in die Hände genommen, die uns mit ihren weltweiten Logistikketten rund um die Uhr versorgen und Nahrungsmittel konsumgerecht aufbereiten. Deren Leistungen sind beeindruckend und für Konsumenten bequem, die damit verbundenen Auswirkungen auf Natur und Gesellschaft jedoch problematisch. Können lokale Produzent:innen und qualitätsorientierte Konsument:innen eine nachhaltige, gesunde Ernährung dauerhaft sichern?

Prof. Mag. Dr. Horst Peter Groß, Präsident des Wissenschaftsverein Kärnten. Philosoph,
Unternehmensberater, Herausgeber der Edition Kunst/Wissenschaft/Gesellschaft, in der u. a. auch die Publikation "Ernährung und Gesundheit" erschienen ist.


(c) Slow Food Travel, NLW

Landwirtschaftliche Revolution - Essen der Zukunft

Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen, um eine gesunde Zukunft
für unsere Pflanzen, Tiere und uns Menschen zu haben Die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert und verarbeitet werden, entscheidet über die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen. Der Aufbruch in ein neues ökologisches Zeitalter ist daher das Gebot der Stunde. "Regenerativ" lautet das neue Paradigma.

Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. Martin Grassberger, Arzt und Biologe mit Diplomen in Umweltmedizin und Ernährungsmedizin sowie Ausbildung zum Facharzt für Gerichtsmedizin. Universitäre Lehre u. a. an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien sowie an der medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien. Er plädiert für eine integrative Betrachtungsweise von Evolution, Ökologie, Ernährung und Lebensstil sowie deren Bedeutung für Gesundheit und Krankheit. Er ist mehrfacher Buchautor und landwirtschaftlicher Facharbeiter.



Buchtipps:

Martin Grassberger - Das leise Sterben: Warum wir eine landwirtschaftliche Revolution brauchen , um eine gesunde Zukunft zu haben. Taschenbuch (2019)

Carlo Peltrini - Terrafutura: Gespräche mit Papst Franziskus über Ökologie, Migration und soziale Gerechtigkeit Taschenbuch (2021)






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Mit Christian Stangl durch Johnsbach im Gesäuse

Das "Xeis" - also das Gesäuse - und damit auch das Bergsteigerdorf Johnsbach kennt der Extrembergsteiger und Alpinist Christian Stangl wie seine eigene Westentasche. Stangl, aufgewachsen in den Ennstaler Alpen, ist als Interviewer für den Podcast der Bergsteigerdörfer unterwegs. In kaum einem anderen Bergsteigerdorf liegen das Irdische und das Religiöse so dicht beisammen. "Den Bergsteigerfriedhof in Johnsbach kenne ich seit meiner Kindheit", erzählt Christian Stangl. Früher hat ihn die letzte Ruhestätte namhafter Alpinisten kaum interessiert. "Heute bin ich einfach nur dankbar, dass ich noch lebe." Für Johnsbachs Dorfpfarrer, Pater Johannes Aichinger, ist der Friedhof ein Sinnbild des Endlichen. Stangl und der Benediktiner-Priester sind sich einig: "Der Tod gehört zum Leben dazu."

Das Gebiet bietet seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. "Letztlich zeigen wir damit, dass Naturschutz und Tourismus kein Widerspruch sein müssen," sagt Herbert Wölger, Geschäftsführer des Nationalparks.

Weiter zum PodCast #6



Linktipps:






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Die Bergsteigerdörfer schließen sich diesem Spendenaufruf an. Weitere Hilfsmaßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem slowenischen Alpenverein erarbeitet.

Kontoinhaber: Občina Luče
IBAN: SI56 0110 0600 8377 331
BIC: BSLJSI2X
Verwendungszweck: CHAR


In der ersten Augustwoche wurde Slowenien von starken Nieder­schlägen getroffen. Das Savinjatal, in dem das Bergsteigerdorf Luče liegt, gehört zu den Gebieten mit den größten Schäden. Mehrere Häuser wurden komplett zerstört, das Dorf überflutet, Brücken und ganze Straßenabschnitte vom Hochwasser mitgerissen.

Von unseren drei Bergsteigerdörfern in Slowenien gehört die Gemeinde Luče zu den am stärksten betroffenen Orten des Landes. Luče ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten und weder von Slowenien noch von Österreich aus auf dem Landweg erreichbar. Soweit es das Wetter zulässt, wird die Gemeinde derzeit aus der Luft versorgt. Die Stromversorgung ist unterbrochen, die Kommunikation stark eingeschränkt.

Der Slowenische Alpenverein bedankt sich bei allen, die bereits versucht haben, Kontakt mit Luče aufzunehmen und ihre Hilfe angeboten haben. Angesichts der nach wie vor unübersichtlichen Lage schätzen wir, dass die Behörden in der gegenwärtigen Situation nur qualifiziertem Rettungspersonal Zugang zu den betroffenen Gebieten gewähren.


Wir wissen die Hilfsbereitschaft sehr zu schätzen! Die zuständige Katastrophen­schutzzentrale hat zugesagt, uns laufend mit aktuellen Informationen zu versorgen. Sobald es die Situation zulässt und ein Zugang zum Gebiet möglich ist bzw. die Aufräum- und Reparatur­arbeiten beginnen, werden wir dies auf unserer Website veröffentlichen. Derzeit laufen bereits erste Vorbereitungen für eine koordinierte Hilfsaktion.

Fragen und Hilfsangebote an folgende Adresse gerichtet werden:



Miro Eržen
Vodja projektov /Project manager

Planinska zveza Slovenije
(Alpine Association of Slovenia)
Ob železnici 30 a, p. p. 214
SI-1001 Ljubljana
T: +386 (0) 41 717 016
E: miro.erzen@pzs.si
W: www.pzs.si




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Eine Initiative des Alpenvereins als Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention

Die Bergsteigerdörfer der Südalpen
PAULARO · MAUTHEN · LESACHTAL

Die Initiative wurde vom österreichischen Alpenverein (OeAV, Abteilung Raumplanung 2008) mit anfangs 16 Dörfern umgesetzt. Dabei war das Hauptziel die Umsetzung eines sanften, "naturnahen" Tourismus, der u.a. ohne technische Aufstiegshilfen und Groß-Hotellerie, unter Bewahrung des dörflichen Charakters auskommt. Ursprünglich war das Projekt als ein kleines Regionalentwicklungsprojekt gedacht, das Gemeinden alternative Entwicklungsmöglichkeiten abseits des Massentourismus eröffnen soll. Zielgruppe sind Bergsteiger:innen, Kletterer, Schitourengeher:innen etc. Im Laufe der Jahre hat sich die Initiative auf andere Alpen-Anrainerstaaten (D,CH,I,SLO) ausgedehnt. Die Kriterien der Initiative (Ausschluss-, Pflicht- und Zielkriterien) bilden ein Qualitätsversprechen für den Urlauber, weil sie die u.a. die Bewahrung der Landschafts- und Umweltqualität sicherstellen - dies im Gegensatz zum ressourcenintensiven Tourismus ("overtourism") in anderen, auch benachbarten Gemeinden, Regionen.

Zentraler Bestandteil der Initiative ist die Marketing-Plattform, die Homepage (https://www.bergsteigerdoerfer.org) , der Initiative. Diese wird vom OeAV betreut und laufend aktualisiert. Es gibt es aber auch eine Reihe von Printprodukten der Initiative u.a. das Mitgliedermagazin "Bergauf" (Auflage 312.000 Stück). Von großer Bedeutung sind auch die 123 touristischen Partnerbetriebe in den Dörfern (Pensionen, Hotels, Urlaub am Bauernhof etc.). Diese sind zumeist Familienbetriebe und stellen neben den Promotoren das Bindeglied zwischen der Leitung des OeAV in Innsbruck, den Gästen und den Promotoren dar. Ziel ist es, eine gleichmäßige, ganzjährige Auslastung und eine höhere Wertschöpfung bzw. ein gesichertes Einkommen durch die Gästebeherbergung zu erzielen. Eine große Herausforderung stellt die Etablierung der Marke "Bergsteigerdörfer" als touristisches Alleinstellungsmerkmal dar, wobei Umfragen zeigen, dass die Bekanntheit unter den Gästen ausbaufähig ist. Gleichzeitig ist evident, dass die Initiative notwendigerweise eine touristische Nischenstrategie ist, die nur begrenzt ausbaufähig ist. Als Zielgruppe werden alpinbegeisterte Personen beschrieben. Für das Gedeihen der Initiative ist auch die Erhaltung der dörflichen Infrastruktur (Gasthäuser, Nahversorgung, Dienstleister) von Bedeutung, weil sie auch der örtlichen Bevölkerung zugutekommt. Ein wichtiger wenngleich auch kritischer Faktor ist die Mobilität, abseits des motorisierten Individualverkehrs. In mehreren Dörfern gibt es diesbezüglich Anstrengungen (z.B. Wandertaxis). Bemerkenswert ist die strukturelle Heterogenität der teilnehmenden Dörfer, die vom Ausmaß der Peripherität und sozioökonomischer Struktur abhängig ist. Typischerweise können Pfadabhängigkeiten der Entwicklung bei dieser Form des Tourismus analysiert werden. Einige Dörfer der Gründungsphase sind als ausgesprochene Alpinpioniere zu bezeichnen, die über eine reiche Alpingeschichte zurückblicken und mit dem Alpenverein eng verbunden sind. In anderen ist "sanfter Tourismus" in Ermangelung von Alternativen, oder dem Ausbleiben von Großinvestitionen ein Entwicklungspfad. In anderen gab es Widerstand der örtlichen Bevölkerung gegen Großprojekte (Straßenprojekte, Kraftwerke, Schigebiete).

Zentrales Ergebnis der Befragung war, dass den jeweiligen Promotoren vor Ort große Bedeutung u.a. als Ansprechperson, Multiplikator etc. für das Gelingen der Initiative zugemessen wird. Weiters wurde es teilweise auch als Schwachpunkt gesehen, dass der Gemeindevertreter in einigen Fällen die Initiative direkt an die Tourismusverantwortlichen "übergeben" hatte, weil damit die sektorübergreifende Komponente zu kurz kam. Dieser Umstand mag auch dazu beigetragen haben, dass die örtliche Bevölkerung oftmals zu wenig in die Initiative eingebunden ist. Auch der Bezug zur Berglandwirtschaft (als Bewirtschafter der Kulturlandschaften) ist ausbaufähig, wird jedoch gestärkt durch die Tatsache, dass 31 der 123 Partnerbetriebe "Urlaub am Bauernhof" anbieten. Nutzungskonflikte mit Grundeigentümern, Landwirten, Jagdpächtern treten vor allem im Zusammenhang mit dem Verkehrsaufkommen ("überparken") oder der Frequenz von alpinen Steigen, Wanderwegen auf. Positiv wird die Zusammenarbeit der Initiative mit den Schutzgebietsverwaltungen beschrieben. Diese verfügen auch über die notwendige Alpinkompetenz und bieten ein Kurs- und Ausbildungsangebot vor Ort an. Insgesamt wird die Gefahr einer Intensivierung gering eingeschätzt, weil das Gästeaufkommen auch in Zusammenhang mit der vorhandenen Beherbergungsinfrastruktur limitiert ist.

Die Analyse der quantitativen Umfrage (T-Mona Gästebefragung) zeigt, dass der typische Gast in einem Bergsteigerdorf - signifikant höher - Natur- und Landschaft zu schätzen weiß bzw. Attribute wie naturnahe/nachhaltig, ursprünglich und gastfreundlich an seinen Aufenthaltsort vergibt. Die Urlaubenden äußern eine sehr hohe Zufriedenheit mit ihrem Aufenthalt und vergeben bessere Zufriedenheitswerte als der Durchschnitt der Gäste in anderen österreichischen Destinationen.

BAB Report 004/23
Die Initiative Bergsteigerdörfer
Oliver Tamme, Erika Quendler




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Bodenverbrauch | DIE Herausforderung der Zukunft

"Bodenlos mach brot-, schutz-, …, arbeitslos".

Ein Land mit immer weniger Böden ist wie ein Mensch mit immer weniger Haut - nicht überlebensfähig", startet Dr. Kurt Weinberger in seinen Vortrag zum Thema Bodenverbrauch in Österreich. "Die Böden brauchen uns nicht. Wir brauchen die Böden" ergänzt Weinberger und stellt unmissverständlich klar "wir rauben den Kindern die Zukunft"!


Österreich ist negativer Europameister

Mit rd. 15km Straßen pro Kopf, 60 Supermärkten pro 100.000 EW, 400 Mio m2 (Fläche Stadt Wien) leer stehenden Immobilien, … ist Österreich leider europäisches Schlusslicht.

Seit dem Jahr 2000 wurden 130.000 ha Fläche verbaut. Das entspricht der Ackerfläche des Burgenlands. Umgerechnet bedeutet das, dass rd 480.000 Menschen weniger durch österr. Landwirtschaft versorgbar sind. Täglich werden weitere 16 Fußballplätze an Boden zubetoniert.



Gefährdungspotenziale

- Lebensmittel (der Selbstversorgungsgrad sinkt bedenklich)
- Überschwemmung (wird zu einem immer größeren Risiko für die Menschen)
- Biodiversität (jeder, der Boden zerstört, zerstört Leben)
- Tourismus (wir zerstören unseren Markenwert)

In seinem Buch "Es existiert" weist DDr. Johannes Huber zB. darauf hin, was mit Kindern passiert, die auf Asphalt und Beton aufwachsen.



Kreisverkehrfeeling auf der ehemaligen Wiese zwischen den beiden Ortskernen


Fachmarktzentren außerhalb der Ortskerne haben in den letzten Jahrzehnten nicht nur die kleinen Geschäfte innerörtlich zerstört, bzw. massiv unter Druck gesetzt, sie haben darüber hinaus das gesellschaftliche Leben in den Gemeinden nachhaltig geschädigt. Die verantwortlichen Ortspolitiker waren nicht nur bei uns viel zu naiv, zukunftsgläubig und konsumgetrieben.



Lösungsansätze

- Raumplanerische Ansätze
Weinberger fordert ein weisungsfreies Gremium auf Landesebene. Ein Ansatz ist das Bauen in die Höhe statt in die Fläche.

- Fiskalische Ansätze
Die Kommunalsteuer steuert falsch. Weinberger ist für eine flächendeckend verpflichtende Leerstands- und Zweitwohnungsabgabe. Außerdem für eine Widmungsabgabe durch Gemeinden. Warum Straßen grundsteuerbefreit sind, ist nicht nachvollziehbar. Er empfiehlt einen Handel mit Flächenzertifikaten.

- Sonstige Maßnahmen
Die besten Böden sollen geschützt werden. Vor allem muss Bewusstsein geschaffen werden. Ein neues Wirtschaftsdenken und mehr Demokratie in Bezug auf Boden. Ein klares Bekenntnis zu öffentlichem Verkehr.



So weiter tun wie bisher ist keine Option!

Leben, Tourismus, Arbeitsplätze, Forst-/Landwirtschaft - das Thema muss ganzheitlich betrachtet werden. Wie beim Denkmalschutz ist Boden schützenswert.


Osttirol Online | Interview Audiobeitrag

Daten und Fakten

Bodenverbrauch pro Tag (ROT) pro Woche (ROT+GRAU) in Österreich


- täglich werden 16 Fußballplätze verbaut = 11,5 ha
- das Ziel der Regierung: 2,5 ha

- 400 Mio m2 Leerstand (Gewerbe-, Wohn- und Industriefläche)
- Gesamtgröße der Stadtgemeinde Wien

- mit einer Leerstandsabgabe soll Druck aufgebaut werden
- die Einnahmen sollen zum Revitalisieren verwendet werden

Was einmal tot ist, bleibt tot. Die Entwicklung in Ö ist grob fahrlässig. Die Raumordnung in Ö funktioniert nicht. Die Lebensmittelpreise sind daher um 15% teurer als in D.


Warum kümmert sich die Hagelversicherung darum?
Neben Hagel versichert man 10 andere Risiken (zB Überschwemmung). Zubetonierter Boden kann kein Wasser speichern. Es ist Pflicht darauf hinzuweisen.

Uni Cambridge
Der Wohlstand einer Gesellschaft darf nicht nur am BIP ausgewiesen werden. Zum Wohlstand gehört auch, inwiefern wir die Natur erhalten. Humankapital - wie geht es den Menschen bei dieser Wirtschaft. Neben dem BIP müssen Naturkapital und Humankapital berücksichtigt werden.


BERGSTEIGERDÖRFER Tagung Villgratental, 2023
Wie jedes Jahr für unseren Ort sehr gerne mit dabei, Ingo Ortner




Vortrag und Diskussion

20. November 2023 | 19:00 Uhr | THU Säge
KIWANIS CLUB GAILTAL | Nachbericht unter www.kiwanis-gailtal.at


Aktuelle Infos unter

2023/12/11
Bodenversiegelung für viele kein Thema
kaernten.ORF.at

2023/12/03 | OTS
26 Mio Euro für die Reaktivierung der Ortskerne
ÖROK legt erste Maßnahme aus der Bodenstrategie vor

2023/09/14
Raumordung gegen Altwidmungen zahnlos
kaernten.ORF.at

2023/05/30
Versiegelung: Kärnten wird zubetoniert
kaernten.ORF.at

2023/01/16
Gemeinden kritisieren Raumordnungsgesetz
kaernten.ORF.at

2022/11/29
Gefahrenzonenpläne werden angepasst
kaernten.ORF.at

2022/02/11
Was Bodenversiegelung auslösen kann
kaernten.ORF.at





Linktipps:

"Böden sterben stumm und schleichend"

KLEINE ZEITUNG, von Harald Schwinger | 02. Jänner 2022
Gerlinde Krawanja-Ortner studierte Bodenkunde in Wien und Gent. Sie stammt aus Laas bei Kötschach-Mauthen in Kärnten. Nach fast 30 Jahren in Wien, Belgien und Graz (Joanneum Research) kehrte Krawanja-Ortner 2009 ins Gailtal zurück, um die Leitung des Geoparks Karnische Alpen zu übernehmen. In Finkenstein betreibt sie mit ihrer Familie einen naturnahen Bauernhof und ist Ersatzgemeinderätin für die Grünen.



Bodenlose Gemeinheit

(c) screenshot | youtube | Wir Staatskünstler
Gemeinsam mit Paul Pizzera haben die Staatskünstler Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba den Song BODENLOSE GEMEINHEIT aufgenommen - Kreisverkehr-Feeling garantiert! Es is so schiach do ... (youtube)



Klimabeirat Kärnten

Wie kann Kärnten bis 2040 klimaneutral werden? Auf solche Fragen soll der neue Klimabeirat Antworten finden. "Es geht ums Bauen, es geht um Energie, es geht um Ernährung, es geht um Landwirtschaft, es geht um Bodenverbrauch. Und was ganz wichtig ist, ist natürlich die Frage, sind beabsichtigte, durchgeführte Maßnahmen sozial verträglich oder nicht.", meint Initiator und Mitbegründer Franz Zlanabitnig - Mehr unter kaernten.ORF.at



EUROSPAR im Bergsteigerdorf Malta/Gmünd

(c) Martina Pirker, KLEINE
Kleine Zeitung, 12.10.2023 | BERGSTEIGERDORF Malta
EUROSPAR Neubau | Kaufleute befürchten einen "toten Hauptplatz"




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Am Freitag, 13. Oktober 2023 wurde die neue Holzbrücke über den Mühlbach fertiggestellt. Die Brücke befindet sich einige hundert Meter östlich der "Galgenbrücke" und wurde in den 80er/90er Jahren auf Betreiben der damaligen Verantwortlichen des Obergailtaler Langlaufmarathons errichtet. Federführend damals mit dabei, "Spar Hansile". Laut seinen Erzählungen ein Kinderspiel und alle (auch die Gemeinde) waren mit dabei, unterstützen mit Tatkraft und Geld den Bau. Weil's für Einheimische und Gäste, sowie der jährlichen Langlaufgroßveranstaltung (am ersten Jännerwochenende) mit tausenden StarterInnen nutzte.

Seit vielen Jahren gibt es den Langlaufmarathon leider nicht mehr, die kleine Brücke geriet quasi in Vergessenheit und niemand fühlte sich zuständig.


Langlaufen - neue Trendsportart

Das Langlaufen erfreut sich nun wieder großer Beliebtheit. Die heimische Hotellerie sieht darin einen Hoffnungstrend, der in Kombination mit dem Alpintourengehen, genau zu uns passt. Von der Haustür auf die Loipe lautet die Devise.

Unter dem Titel der BERGSTEIGERDORF-Loipe wird diese daher seit einigen Jahren von der örtlichen Alpenvereinssektion geplant und umgesetzt, sowie von den Grundbesitzern ausdrücklich in dieser Form unterstützt. Eine Verbindung mit dem Obergailtaler Loipennetz scheiterte in den letzten Jahren am Zustand der kleinen Brücke, die eine Überfahrt mit dem Loipengerät unmöglich machte.


Wer hat und wer hat nicht?

Die Einigung mit der Nachbarschaft Mauthen gelang glücklicherweise, ein "Kinderspiel wie in den 90ern" war das diesmal allerdings nicht. Im Gegenteil: die Alphatiere haben sich unnötigerweise angebrüllt und einige Kratzspuren werden im Dorfinnernen leider bleiben. Die Gemeinde andererseits ist in diesem Fall als Projektpartner ausgefallen. Der Ordnung halber sei allerdings ergänzt, dass der Marktgemeinde alljährlich für die Bereitstellung von Fahrer und Loipengerät zu danke ist.

Abschließend jedenfalls ein großes DANKESCHÖN der Nachbarschaft Mauthen (Obmann Fritz Klaus), den Helfern rund um Rudi Kis und Sepp Lederer und allen anderen, die mitgeholfen haben. Bereits in diesem Winter wird eine Verbindung der DORFLOIPE mit dem LOIPENNETZ Obergailtal präpariert und somit ist noch mehr Langlauferlebnis im BERGSTEIGERDORF MAUTHEN garantiert.

www.bstd.at/langlauf



Langlauferlebnis im Bergsteigerdorf Mauthen

Hotels mit Langlaufkompetenz und idealer örtlicher Lage für viel Langlauferlebnis!
www.erlenhof.at | www.bierhotel-loncium.at



P.S. Der Alpenverein als Brückenbauer und ...?
Die ebenfalls seit Jahren überfällige Sanierung der alten Militärbrücke als Verbindung zwischen den Valentinfeldern und den Einfang Äckern Würmlachs wird möglicherweise das nächste Alpenvereinsprojekt werden.

Der Weg von Sepp Lederer's erster Idee bis zur Aufnahme in die Satzung der örtlichen ÖAV Sektion war bei der "BERGSTEIGERDORF Loipe" ein kurzer. Lassen wir uns überraschen ...




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Norbert Freudenthaler
Wer sich das Villgratental in Osttirol aus der Vogelperspektive anschaut, merkt schnell: Hier ist vieles herzlich. Und anders. Die HerzAss-Runde, ein Weitwanderweg, zwischen Heinfels und Kalkstein ist mit einem Herz markiert. Auf Teilen dieses Pfades ist auch der Alpinist Alexander Huber unterwegs. In Außer- und Innervillgraten trifft der er geschickte Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Heimat lieben und Außergewöhnliches leisten.

Sie und ihre Arbeit besucht Alexander Huber am Handwerker-Rundgang. Von der Glasbläserin über Schmiede und Köche bis hin zu einem Schafbauern, der die Qualitäten von Wolle erfolgreich in die Welt trägt – das Spektrum ist breit. Alexander Huber, der das Tal von zahlreichen Skitouren kennt, staunt und lernt: „Bergsteigen und Spitzengastronomie etwa haben sehr viele Parallelen.“ Nicht nur im Tal der fleißigen Handwerker, dort aber ganz besonders.

„Weil wir in dieser einzigartigen Kulturlandschaft das Leben in den Bergen mit kreativen Ideen gestalten“, findet der Bürgermeister von Außervillgraten, Josef Mair. Sein Innervillgrater Kollege Andreas Schett ergänzt: „Hier hat das Bergsteigen nicht nur Tradition, sondern ist gelebter Alltag.“ Der Alpen-Pionier Ludwig Purtscheller bezeichnete das Villgratental im 19. Jahrhundert als „Hochbelvedere ersten Ranges“. Mit Gipfelzielen wie Kreuzspitze, Hochgrabe, Gabesitten, Marchkinkele u.v.m. ist es im Sommer eine Destination für ausgiebige Wanderungen und im Winter für unvergessliche Skitouren.

Die Ruhe, die Kulturlandschaft und die herzliche Gastfreundschaft sind die Markenzeichen der Region. Ein Tal, das seine Traditionen behutsam pflegt und aufgeschlossen für Neues ist.

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BERGSTEIGERDÖRFER Tagung Villgratental 2023




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15. Bergsteigerdörfer Tagung | Innervillgraten 2023

Berg und Mensch | Alpines Leben im Wandel

Alle 38 Bergsteigerdörfer jährlich vereint: zum Gedankenaustausch, Freundschaften knüpfen, Anregungen erhalten, und, und, und ...

Nach den Begrüßungsworten durch BM Leonore Gewessler, BM Norbert Totschnig, LH-Stv. Josef Geisler, Clemens Matt (AV) und Wolfgang Mayrhofer (Alpenkonvention), ... startete Michael Beismann mit einer ersten Keynote erfrischend mitten in das Tagungsthema.

Vom komplexen System Dorf, der notwendigen Charakterisierung, mit einem klaren Fokus, dem Wunsch auf Erweiterung auf den gesamten Lebensraum, etc. ist die Rede und wie startet man wünschenswerte Transformationsprozesse.

www.bergsteigerdoerfer.org
Villgratental

Keynote #1 | Michael Beismann
Keynote #2 | Kurt Weinberger
Villgrater Natur | Rebecca Schett

Hochwasser: Hilfe für Luče



Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen

BAB Report 004/23
Die Initiative Bergsteigerdörfer
Oliver Tamme, Erika Quendler


Für das Bergsteigerdorf Mauthen (wie immer) sehr gerne mit dabei: Ingo Ortner

Gruppenfoto Bergsteigerdörfer Tagung 2023 | Jörg WunranGruppenfoto Bergsteigerdörfer Tagung 2023 | Jörg Wunran




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Freitag, 19. April 2024, 18:00 Uhr
Rathaussaal | Kötschach-Mauthen · Google Maps
www.christian-bock.net

Der Gailtaler Christian Bock hat schon viele Expeditionen im Alleingang hinter sich. Eine ganz besondere Erfahrung sammelte er in Kirgistan. Ein preisgekrönter, atemberaubender und sehenswerter Vortragsabend.

Buchbestellungen unter christian-bock.net
Seitenzahl: 304
Größe: 245 x 324mm
Sprache: Deutsch



Mit Pferden in die Einsamkeit


In vier aufeinanderfolgenden Sommern von 2012 bis 2015 legte ich rund 4000 km in den wildesten Teilen des kirgisischen Tien-Shan-Gebirges zurück. Die Hochgebirgsregionen südlich des Issyk-Kul-Sees, die sich bis zum Hauptkamm des Tien Shan-Gebirges an der chinesischen Grenze im Süden erstrecken, fallen kaum unter 3000 m, werden von Gletschern gut mit Wasser versorgt, bieten reichlich grasbewachsene Weiden und gehören zu den wildesten und abgelegensten Regionen Zentralasiens.


#christianbock #christianbockphotographie




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Rifugio Giovanni e Olinto Marinelli (kurz Marinellihütte) an den Südhängen des Kellerwandmassivs bietet einen herrlichen Blick Richtung S und SO. Benannt ist die Hütte nach dem ersten Präsidenten des friulanischen Alpenvereins, dem Geologen und Geographen Giovanni Marinelli und dessen Sohn Olinto. Nach Renovierungen 1974 und 2001 bietet die Marinelli jetzt 50 Schlafplätze.

Zustiege: vom Plöckenpass (direkt vom Pass oder ab Tornate 3) oder von der Wolayersee Hütte.

#timau #alpenvereinaktiv




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Alpenverein

ÖAV-Präsident Ermacora geht Ende 2023

ORF.at vom 20.03.2023

Die Präsidentschaft von Andreas Ermacora beim Österreichischen Alpenverein (ÖAV) wird mit Jahresende enden. Er zeigte sich im APA-Interview „enttäuscht“, dass er von der Politik – parteiunabhängig – „keine riesengroße Unterstützung“ erhalten habe.

Ermacora, der das Amt seit 2013 bekleidet, wird im Herbst bei der Hauptversammlung in Rankweil nicht mehr antreten. „Ich hätte mir schon gedacht, dass ich in den Jahren meiner Präsidentschaft die Frage der Förderung auf eine gesicherte Schiene bringe“, sagte Ermacora. Immerhin würde der Alpenverein – ehrenamtlich – rund 26.000 Kilometer an Bergwegen erhalten.


„Missachtung des Ehrenamtes“

„Wenn man das professionell aufstellen würde, würde das circa zwölf Millionen Euro pro Jahr kosten“, rechnete er vor. Dass die Politik hier nicht einlenke, empfand er als „Missachtung des Ehrenamtes“. Auch aus touristischer Sicht sei es nicht nachvollziehbar, immerhin werbe Österreich mit den Bergen intensiv: „Wenn es die alpinen Vereine nicht gäbe, müsste der Gast im Tal wandern.“


Förderungen nicht an Inflation angepasst

Seit 2013 sei die Förderung, die laufend aufs Neue mit dem Bund ausgehandelt werde, nicht an die Inflation angepasst und damit erhöht worden. Der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVOE) als Fördernehmer erhält jährlich rund 2,7 Millionen Euro, der ÖAV bekommt als größter alpiner Verein mit aktuell rund 725.000 Mitgliedern davon 1,6 Millionen Euro. Als „Mindestforderung“ nannte Ermacora eine Erhöhung der VAVOE-Förderung auf 3,8 Millionen Euro, der ÖAV sollte davon 2,2 Millionen Euro erhalten. Um dies zu erreichen, stellte er – wie zuletzt im Jahr 2013 – eine Petition in den Raum.


Der Alpenverein leistet viel Arbeit für den Tourismus, seitens der Politik sieht er das kaum honoriert

Zwar habe man mit der Politik ein „gutes Auskommen“, ausreichend unterstützt werde der Alpenverein angesichts der ehrenamtlichen Leistung aber nicht, fand Ermacora. Keine Rolle spiele dabei die verantwortliche Partei: „Es hat sich in den vergangenen Jahren überhaupt nichts geändert. Egal ob die Grünen oder die Schwarzen am Ruder sind“, meinte er. Verantwortlich für die Förderung sei derzeit das Arbeits- und Wirtschaftsministerium.


Verwunderung über Gipfelkreuzdebatte

Ermacora hätte sich gewünscht, dass sich die ÖVP – statt einer zuletzt geführten Debatte um Gipfelkreuze – um die Förderungsproblematik oder um den Gletscherschutz kümmere. Tiroler ÖVP-Politiker von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig abwärts sowie die Tiroler FPÖ hatten sich über die Aussage Ermacoras empört, dass der Alpenverein laut einem Beschluss aus dem Jahr 1990 keine neuen Gipfelkreuze mehr aufstellen wolle. Aus „naturschutzrechtlichen Gründen“, wie der ÖAV-Präsident betonte.

Ermacora zeigt sich verwundert über die politischen Äußerungen zum Thema Gipfelkreuze: „Ich habe mich gewundert, dass die ÖVP so ein Thema – das ein Nichtthema war – aufgreift und zur Chefsache erklärt“, auch dass die „ÖVP das Heilige Land Tirol als gefährdet ansieht und die Leute deswegen nicht mehr nach Tirol kommen würden“, habe ihn erstaunt. „Diese ganze Debatte war so was von unnütz“, fand Ermacora.


Ermacora ortet Druck aus Wien bei Windrädern

Ebenfalls als Politikum deutete Ermacora das neue Bekenntnis der schwarz-roten Tiroler Landesregierung zu Windkraftanlagen im Bundesland. Dies sei wohl einem „Druck aus Wien“ geschuldet, sagte er. Der Alpenverein spricht sich aus Gründen des Natur- und Landschaftsbildschutzes gegen Windkraftanlagen im alpinen Bereich aus – außer in bereits erschlossenen Gebieten, wie Skigebieten. Ermacora gab zu bedenken, dass auch dort die Errichtung an ihre Grenzen stoße, immerhin sei ein Windrad rund 200 Meter hoch. Es überhaupt erst auf den Berg zu bringen, sei trotz Erschließung schwer.


Klimawandel sorgt für viel Arbeit beim ÖAV

Große Veränderungen und viel Arbeit sah Ermacora auf den ÖAV durch den Klimawandel zukommen. Durch das Auftauen des Permafrosts etwa werde die Wegewartung anspruchsvoller. Künftig müssten Wege wohl zunehmend verlegt, gesperrt oder auch durch Hängebrücken ersetzt werden. Im schlimmsten Fall können Hütten nicht mehr erreicht werden, was das Ende für diese bedeuten würde. Ziel sei außerdem, die Alpenvereinshütten flächendeckend mit PV-Anlagen auszurüsten, um nur mehr im Notfall auf das Dieselaggregat zurückgreifen zu müssen.


Hütten heuer fast ausgebucht

Mit der heurigen Sommersaison zeigte sich der ÖAV-Chef indes „sehr zufrieden“. Die Hütten seien „fast ausgebucht“: „Der Wanderboom hat sich seit Corona fortgesetzt“, sagte er. Besonders das Weitwandern erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Personalsituation auf den Hütten habe sich außerdem stabilisiert.


Auch sein Vater hatte bereits das Amt inne

Der 63-jährige Ermacora, seit 1992 ÖAV-Präsidiumsmitglied und im Zivilberuf Anwalt, will die Präsidentschaft jedenfalls „ruhig“ und „geregelt“ übergeben. Eine Position, die vor Jahrzehnten übrigens bereits sein Vater, der langjährige ÖVP-Nationalratsabgeordnete, Verfassungsrechtler und Menschenrechtsexperte Felix Ermacora innehatte.

Andreas Ermacora hatte das Amt von Christian Wadsack übernommen. Bisher gebe es für seine Nachfolge nur einen Wahlvorschlag, der allerdings in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt gemacht wird, berichtete er. Die Jahreshauptversammlung findet am 21. Oktober in Vorarlberg statt.




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Im Lesachtal hängt der Himmel nicht voller Geigen. Obwohl man das zumindest im Dorf Liesing meinen könnte. Immerhin befindet sich in der Kulturwerkstatt ein recht ungewöhnliches Geigenbaumuseum zu Ehren des Lesachtalers Johann Lexer. Der ehemalige Gemeindesekretär hat als Autodidakt in seiner kleinen Werkstatt mehr als 700 Instrumente gebaut. Sie sind alle aus Haselfichte gefertigt, die im Lesachtal besonders häufig wächst. Apropos Holz: Das war schon in früheren Zeiten weit über die Kärntner Grenzen hinaus bekannt und gefragt. Große Teile Venedigs sollen auf hölzernen Pfählen aus dem Tal zwischen Maria Luggau und Birnbaum stammen. "So wurde es uns in der Schule schon beigebracht", erinnert sich der Bergsteiger Helmut Ortner. Er stammt aus dem Lesachtal, ist Wirt der Wolayersee-Hütte, Bergführer, Handwerker und Abenteurer. Im Podcast "Wo weniger mehr ist" erkundet der Alpinist seine Heimat. Er spricht mit dem Bürgermeister des Bergsteigerdorfes Lesachtal, Johann Windbichler, über Vergangenes und Künftiges. Außerdem trifft Helmut Ortner Hans Guggenberger von der Kulturwerkstatt und erfährt vieles über Geigen, Mühlen und die Brotbackkunst. Bei Kathrin Unterweger vom Jörgishof erlebt der Everest-Besteiger, wie schmackhafter Käse entsteht. Im alten Gasthof Post in St. Lorenzen ist Zeit für einen intensiven Austausch mit Wanderführer und Alpinhistoriker Jan Salcher über Gipfelziele in den Karnischen Alpen. Gegenüber vom Gasthaus trifft Ortner auf Fleischhauer und Bauer Markus Salcher. Also auf einen Mann, für den der Tag nicht 24, sondern mindestens 25 Stunden haben muss. Der Metzgermeister alter Schule lebt seine Leidenschaft mit modernen Ideen. Das größte Lob für den umtriebigen Unternehmer: "Wenn ein Mensch beim Essen anfängt zu lächeln, weil er was Gutes kriegt, und nicht wieder so ein Hightech-Steak".

Mehr zu den Bergsteigerdörfern des Alpenvereins: bergsteigerdoerfer.org




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100. GEBURTSTAG
"Nie wieder Krieg", war Walther Schaumanns Mission

Der Begründer der Friedenswege zwischen Kärnten und Italien hätte am 2. September seinen 100. Geburtstag gefeiert. Außerdem war der gebürtige Wiener Initiator zweier Museen in Kötschach-Mauthen. Leopold Salcher, Kleine Zeitung vom 1. September 2023


Walther Schaumann

Walther Schaumanns Leben war außergewöhnlich. Der Offizier, Bergsteiger, Militärhistoriker und Autor kam in Wien zur Welt. Schon als Kind war er mit seinen Eltern auf ehemaligen Kriegsschauplätzen in den Karnischen Alpen unterwegs. Ein Besuch des höchstgelegenen Soldatenfriedhofs Hochgränten (2429 Meter) oberhalb von Kartitsch wurde offenbar für ihn zum Schlüsselerlebnis. Nach dem Besuch des Theresianums in Wien, Reichsarbeitsdienst, Kriegsmarine und britischer Gefangenschaft arbeitete Schaumann als Angestellter, zog 1960 als Fähnrich der Reserve beim Feldjägerbataillon 25 Klagenfurt wieder Uniform an und fand als Alpinreferent der Hochgebirgskompanie Lienz seinen Traumjob.

Schaumann baute zwischen der Obstanzersee-Hütte und Hochweißstein erste Biwaks und verband sie durch den neuen Karnischen Höhenweg. Später wurde Schaumann nach Langenlebarn und danach ins Militärkommando Wien versetzt. Er verfasste viele Artikel in Fachzeitschriften, Alpin- und Militärzeitungen, forschte im Staatsarchiv, sprach mit Nachkommen von Gebirgssoldaten, sammelte Dokumente, Fotos und schrieb mehrere Bücher. An den Wochenenden zog es ihn mit seiner Familie immer wieder zu den Schauplätzen des Ersten Weltkrieges in die Karnischen und Dolomiten zurück.

Oft stellte sich Schaumann, auf alten Frontwegen unterwegs, die Frage, warum hier nichts gemacht wird? Die ehemaligen Kriegssteige wären doch interessante, geschichtsträchtige Wanderwege. Doch die Lokalpolitik sah darin kein Potenzial. "Dann mache ich das halt alleine", soll er gesagt haben. Im Sommer 1972 inserierte Schaumann in mehreren Alpinzeitungen und suchte Freiwillige, die sich unentgeltlich für Schwerstarbeit zur Verfügung stellen - nur für Unterkunft und Verpflegung. Sie sollten ehemalige Kriegssteige wieder instand setzen.

Hunderte Jugendliche halfen mit
Das Echo war enorm: Im Laufe der Jahre meldeten sich einige Hundert Jugendliche aus 20 Nationen. "Was machen Sie als österreichischer Berufsoffizier eigentlich in Südtirol?", fragte ihn einmal ein italienischer Journalist. "Wir bauen die Via della Pace - die Friedenswege", lautete die spontane Antwort. 1973 gründete Schaumann mit Ehefrau Gabriele den Verein der Dolomitenfreunde. Diese erbauten von 1975 bis 1977 neue Stützpunkte entlang des Höhenweges, so die Standschützenhütte auf Filmoor, die Porze Hütte oder das Biwak Mitterkar. Instand gesetzt wurden die beiden einst erbittert umkämpften Frontklettersteige auf der West- und Südseite des Großen Kinigat (Königswand). Von 1978 bis 1982 entstand unter Schaumanns Leitung das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges von 1915 bis1917 am Monte Piano im Raum Drei Zinnen - Misurinasee.

Nach zehn Jahren Arbeitseinsatz in den Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno entschloss sich Schaumann, die Arbeit in Österreich weiterzuführen. Seine Wahl fiel dank der Unterstützung durch die "Plöcknerfamilie" Gressel auf den Plöckenpass - das einzige Gebiet im heutigen Österreich, in dem noch viele Kriegsspuren der Jahre 1915 bis 1917 vorhanden sind. Das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges im Plöckengebiet wurde dank der Dolomitenfreunde mit über 70 begehbaren historischen Objekten zur weltweit größten musealen Anlage des Gebirgskrieges. Parallel dazu wurde das 1992 eröffnete und renommierte Museum "1915 - 1918: Vom Ortler bis zur Adria" im Rathaus in Kötschach errichtet.

Auszeichnungen für Friedensmission
Walther Schaumann erhielt für seine außergewöhnliche Friedensmission höchste Auszeichnungen des Bundes, Landes und der Marktgemeinde. Er starb am 13. Oktober 2004 in Kötschach. Sein Vermächtnis und sein Appell an die Nachwelt spiegeln sich in den Friedenswegen und Museen wider: "Nie wieder Krieg!"

#dolomitenfreunde
Originalartikel kleine.at




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Das Kärntner Bildungswerk führt gemeinsam mit dem Land Kärnten ein Projekt zum geografischen Namensgut durch. Erfasst und dokumentiert werden Ihre Nennungen zu geografischen Namen wie Hof-, Flur- oder Gewässernamen.

Im Rahmen der offenen Ausstellung wird der Bevölkerung die Möglichkeit geboten eigenständig Einträge im Kartenwerk vorzunehmen. Bei der Namenswerkstatt können
mit Unterstützung durch das Kärntner Bildungswerk weitere Namen dokumentiert werden.

Offene Ausstellung 4. - 12. September 2023 #termine
zu den Amtszeiten | Gemeinderat Sitzungssaal, 2. Stock, Kötschach 390

Namenswerkstatt 12. September 2023 #termine
19:00 Uhr | Gemeinderat Sitzungssaal, 2. Stock, Kötschach 390

Nachbericht in der KLEINEN Zeitung vom 20.09.2023

Ausschreibung




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In der gut besuchten THU-Säge fand am 21.08.2023 ein weiteres Regionsgespräch zum Thema Innovation und Kooperation statt. Via Zoom zugeschaltet, Dr. René Schmidpeter, der uns mit allgemeinen Fragen in das Thema des Abends leitete:

Was ist eine zukunftsfähige Region? Welche Ressourcen braucht es dafür? Wo sind wir? Sind wir eine periphere Insel?

  • Unsere Region ist sehr zentral gelegen. 2-3 Stunden N-S-O-W (Salzburg/Triest/Graz/Ost-/Südtirol)
  • Wir haben zwar die hohen Berge rund um uns - im Zuge der Digitalisierung wird diese Hürde immer kleiner werden. Es kommt in Zukunft für eine Region nicht darauf an, wieviele Autobahnen es gibt, sondern darauf, wieviele digitale Brücken (neue Ideen und Konzepte) eine Region besitzt.
  • Schmidpeter betont, dass viele große Veränderungen durch alle möglichen Krisen. Klima-, Finanz-, Inflation-, Energie-, … verstärkt und beschleunigt wurden.
  • Fazit: wir sind keine Insel, sondern Teil einer globalen Herausforderung


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Wir befinden uns in einem Transformationsprozess.
Diesen gilt es aktiv mitzugestalten!

- Zugang zu Wissen ermöglichen
- In der Region auf Augenhöhe zusammenarbeiten
- Neues Mindset entwickeln

so die Kernpunkte des Vortrags von Prof. Dr. Rene Schmidpeter

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Wie sieht die Zukunft aus?
Mit Hilfe einer Grafik skizziert er die möglichen gesamtwirtschaftlichen Szenarien.
  • V runter - rauf (eine schnelle Erholung sei nicht zu erwarten)
  • U es dauert länger bis es wieder rauf geht.
  • W runter, rauf, runter, rauf, -Effekt, …
  • L - einige Forscher vermuten, dass es wohl sehr lange dauert, bis es zur Erholung kommt.


Staatsschulden über BIP und die Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft
  • 2019 überstiegen die Staatsschulden in vielen (süd-) europäischen Ländern erstmals massiv das BIP
  • Deglobalisierung als Megatrend (Bsp. Deutscher Export) - Herausforderung für die Region, die Wertschöpfung für die Region muss in den Fokus gerückt werden.
  • Staatsverschuldung bedingt > höhere Erzeugerpreise > und damit auch massive Preissteigerungen für lokale Produktionen


Gesellschaftswandel
  • Agrargesellschaft bis 1500
  • Industriegesellschaft seit 200 Jahren
  • Wissensgesellschaft Neuzeit


SOZIALE Themen
Die Wissensgesellschaft und die großen Krisen der letzten Jahre führten auch dazu, dass die Kluft zwischen "arm und reich" größer wurde. In einer Region, wo jeder jeden kennt, ist es umso wichtiger, dass alle mitgenommen würden. In der anschließenden Diskussion wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass unser Chance vor allem darin besteht, allen Gesellschaftsgruppen den nötigen Respekt und faire Chancen bieten zu können. Dem Arbeiter, dem innovativen Unternehmer, den Alten, den Jungen, den Einheimischen und den Gästen. Wer etwas (beitragen) kann, ...


NACHHALTIGE Themen
Für immer mehr Menschen steht "Nachhaltigkeit" im Fokus für persönliche Entscheidungen

  • Bei der Arbeitsplatzwahl
  • Bei der Wahl des Lebensmittelpunktes
  • Es gibt Investoren
  • Wenig Risiko für nachhaltige Ideen
  • Kunden wollen nachhaltige Produkte
  • War for Talents
  • Die nachhaltige Zivilgesellschaft
  • Der politische Sektor setzt Unternehmen unter Druck in diese Richtung zu denken und zu arbeiten.


PRODUKTINNOVATION
viele Produkte stehen kurz vor Marktreife. Sie werden die angesprochenen Hürden in Randregionen zu überwinden helfen. Mit den Innovationen kommen gegenwärtige Geschäfts- und Gesellschaftsmodelle massiv unter Druck. Dieser Druck macht Probleme, fördere aber wieder die Innovation. Generell dürfen wir mit den knappen Budgets nicht die Wirtschaft von gestern subventionieren.


SDGs | #sdg
  • Umbau der Wirtschaft im Eiltempo
  • NGOs und Wirtschaft werden die stabilisierenden Kräfte der Region.

Wie früher auf Geld vom Land und vom Staat zu warten, ist keine Option. Regionen werden erfolgreich sein, die in allen Lebenslagen auf die "sustainable development goals" achten. 60 und mehr Prozent der Jungen achten bei vielen persönlichen Entscheidungen auf Themen der Nachhaltigkeit. Gleichzeitig sind Investoren bereit zu investieren, weil idR das Risiko klein und überschaubar ist.


SYSTEMISCHES DENKEN
Bremse: Das Auto hat eine Bremse, um schneller fahren zu können.
Jedes wirtschaftliche Modell braucht eine gute gedankliche Bremse.


TRANSFORMATION für Arbeitgeber/-nehmer
  • Wirtschaftlich erfolgreich sein und einen regionalpolitischen Impact produzieren
  • Echte Wertschöpfung für Unternehmen und die Region
  • Menschenorientierte digitale Transformation
  • Polyzentrische Strukturen
  • Wie werden wir regional resilient?


INTEGRATIVES DENKEN
Unternehmen sind dann erfolgreich, wenn sie die Interessen der Region berücksichtigen. (Schumpeter). Interessen der Unternehmen <> Interessen der Region.


INTEGRATIVE GESUNDHEIT
Work-Life-Balance am Arbeitsplatz, am Wohnort, am Bildungsort


BILDUNG | Zentren
Massiver Handlungsbedarf für die kommenden Jahre. Kärnten sei punkto Bildung weit hinten nach.


Was ist mein Beitrag für diese großen Themen?
Die Regionen, die gute Antworten geben, sind die zukunftsfähigen. Als Tourist, als Fachkraft, als Kunde - für regionale Produkte, …


Schmidpeter schloss seinen Vortrag mit drei Fokusfragen
  • Zugang zu Wissen
  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe
  • Neues Mindset (Gegensätze pro Innovation überwinden)


Fazit: die Region befindet sich in einem großen Transformationsprozess. Wir sind keine Insel, wir wenige, … Wenn wir größer (Südalpenraum) denken lernen, wenn es gelingt die "kleinkarierten Denkmuster" in den Orten zu überwinden, wenn es gelingt einen respektvollen Diskurs zu führen, … dann werden die Megatrends der Zukunft der Region in die Hände spielen.

Das nehmen, was die Menschen und die Region haben und genau das gemeinsam und gut für alle zu entwickeln, damit man hier gut leben kann. All jene einladen, die fleißig sind. Jene zu fördern, die mitarbeiten wollen und gemeinsam auf jene achten, die mit dem Eiltempo nicht mitkommen.

Sich gemeinsam und mit Nachdruck gegen das Ewig-Gestrige, die klein(kariert)e-Welt von Vorgestern zu stellen, sich dem Wandel der Zeit positiv zu stellen und vor allem den jungen und innovativen Menschen einen Bühne zu geben und damit eine stolze und innovative Region zu schaffen.


In vielen Wortmeldungen wurde die GAILTALBAHN als Lebensader für die Region positiv erwähnt. Mit der Bahn die regionale Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, die Anbindung an den Zentralraum, die Forstwirtschaft, ... zukunftsweisend zu entwickeln, so der einheitliche Tenor.


U.a. mit dabei: Bgm. Karoline Turnschek, Bgm. Leopold Astner, Bgm. Josef Zoppoth, Bgm. Johannes Lenzhofer, Bgm. Markus Salcher, Vzbgm. Christoph Zebedin, GR Barbara Plunger, GR Jakob Thurner, GR Christian Kogler, GR Reinhard Kircher, GR Robert Anether, GR Monika Ploner, Oskar Januschke, Friedl Veider, Elisabeth Guggenberger, Victoria Gailer, Adolf Klaus, Michaela Unterweger, Manuel Webhofer, …


PADLET | Board zum Thema
Wer nicht dabei war, wer einen Diskussionsbeitrag leisten möchte, ist eingeladen, am Padlet von Oskar Januschke (s)einen Kommentar / (s)einen Beitrag zu notieren. Weiter zum Padlet ...

SWOT / RoadMap / IREP_HE / Themenbereiche
04. September 2023 | Nächstes Regionsgespräch in Feistritz / Gail

Stellenausschreibung Manager*in BIGbox
08/2023 - Die BIGbox ist ein Bildung-, Innovations- & Gründer-Zentrum und wird in der IPK-Halle in Kötschach-Mauthen auf einer Fläche von mindestens 200 m² entstehen. Das Management und die Förderabwicklung des Bildungs-, Innovations- & Gründer-Zentrums wird durch den Verein "So viel mehr Kötschach-Mauthen" erfolgen.






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Adalbert Kunze wurde am 23. April 1914 in Mauthen im Gailtal geboren. Dieser Landschaft seiner Kindheit und Jugend ist er stets verbunden geblieben, sie war künstlerische Anregung und vielfältiges Motiv. In Mauthen, wo er mit vier Geschwistern eine glückliche Kindheit verbrachte, erhielt er vom Maler Hans Sellenati eine erste künstlerische Unterweisung. Der Volksschule in Mauthen und der Mittelschule in Klagenfurt folgte von 1933 bis 1938 ein Studium an der Wiener Kunstakademie bei Wilhelm Dachauer und Herbert Boeckl. 1937 erhielt Kunze den Jahrgangspreis der Wiener Kunstakademie für Malerei.

Neben der Kunst war der Sport, vor allem das Skifahren und Bergsteigen, für den naturbegeisterten jungen Mann ein zweites wichtiges Standbein. Dem Studienabschluss folgte die Einberufung zur deutschen Wehrmacht. Als Soldat im Gebirgsjägerregiment 139 kam er schon in Polen zum Einsatz, anschließend er- und überlebte Kunze den Krieg im Norden, beginnend mit dem erbitterten Kampf um Narvik im Frühjahr 1940, bis zum Kriegsende im Mai 1945. In diesen Jahren entstanden hunderte kleinformatige Arbeiten, die den Weg des Frontsoldaten von Norwegen an das Eismeer, nach Finnland und wieder zurück verfolgen lassen. Die herbe Landschaft des hohen Nordens und ihre intensive Farbigkeit spiegeln sich darin wider, das militärische Geschehen spielt kaum eine Rolle.

Nach dem Krieg kehrt Kunze heim, er widmet dem Gailtal eine Reihe von kraftvollen künstlerischen Arbeiten, zu denen sowohl Ölgemälde als auch Aquarelle, Holzschnitte und Zeichnungen zählen. Von 1948 bis 1980 unterrichtet er als Kunsterzieher an den beiden Villacher Gymnasien. In seinem eigenen Werk nutzte der akademische Maler vielfältige Techniken, die meisten seiner Bilder zeigen Landschaftsmotive. Stets blieb dabei Gegenständlichkeit gewahrt,,doch ohne dass diese dem Realismus verhaftet wäre.

Dem Alpenverein und insbesondere der Sektion Obergailtal-Lesachtal war Adalbert Kunze eng verbunden. 80-jährig schuf er zum 100. Geburtstag der Sektion 1994 zwei seiner wohl ausdrucksstärksten und aussagekräftigsten Holzschnitte: "100 Jahre Sektion" und "Blumenwanderweg". 2006 starb Kunze, 1995 das erste Ehrenmitglied der Sektion Obergailtal-Lesachtal, 92-jährig in Mauthen.

Quelle: Katalog Robby Peters | Centrum Carnicum




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Mistîrs, die Reise in die Kultur von Paularo inmitten alter Berufe und alter Traditionen, ist zu einem unumgänglichen Termin für alle geworden, die für einen Tag in das Leben vergangener Zeiten eintauchen und seine Authentizität und Einfachheit wiederentdecken möchten. Am letzten Wochenende im August bevölkern Holzfäller und Schnitzer, Hirten und Käser, Schmiede und Messerschleifer, Maurer und Zimmerleute das Incarojo-Tal und beleben mit ihrem Einfallsreichtum die Straßen und Plätze des Dorfes und verzaubern Jung und Alt.


Plätze und charakteristische Ecken werden durch Darstellungen alter Bräuche und Berufe belebt, die, vermischt mit Liedern und Musik, eine stimmungsvolle und faszinierende Atmosphäre schaffen.

Termin 2023
25. bis 27. August
Mehr unter: Paularo und das Val d'Incarojo
Ein Tal im Zentrum Europas · bergsteigerdoerfer.org


Nachbericht: Gailtal on tour Blog

Pro Loco Val d'Incarojo
prolocopaularo@gmail.com
www.bstd.at/paularo






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Der Helm ist der westlichste Punkt des Karnischen Höhenwegs.

Das Helmhaus wurde in den Jahren 1889 bis 1890 von der damals neu gegründeten Sektion Sillian des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins gebaut und 1891 eingeweiht. Die Initiative für den Bau kam vom damaligen Bürgermeister von Sillian und späterem Landeshauptmann von Tirol, Josef Schraffl, sowie weiteren Persönlichkeiten aus der Gemeindepolitik und der Gastronomie. Die Gemeinde Sexten überließ der Sektion Sillian den Baugrund mittels Überlassungsurkunde und die Sektion wurde - wenn auch nachträglich - entsprechend als Besitzer in das Grundbuch eingetragen.


Anton Sint (Sektion Sillian), Thomas Summerer (Bürgermeister Sexten), Matthias Fink (Euregio), Georg Simeoni (Präsident AVS), Irmgard Holzer (Sektion Drei Zinnen)


Inhalt des ersten Teiles des "Kulturprojektes offenes Helmhaus" ist einerseits die Aufarbeitung der Geschichte des Helmhauses und andererseits die Einladung, heute und in Zukunft neue Wege zu gehen und die Umsetzung gemeinsamer Ideen zu verfolgen.

Aus dem einstigen Grenzgebäude soll "ein Ort der freien Perspektive und der Vermittlung werden", wie das Georg Simeoni, Präsident des AVS, und Doris Halama, Vizepräsidentin des ÖAV, beschreiben.



Mehr unter:
www.helmhaus.at




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Einladung zur Exkursion für Bergsteigerdörfer-Partnerbetriebe
Wann: 26.6.2023
Wo: Bergsteigerdorf Steirische Krakau
Anmeldeschluss: 11.06.2023
Anmeldung: www.bergsteigerdoerfer.org/exkursion

Was können wir beitragen, um die kulturelle Vielfalt im Alpenraum zu erhalten und zu fördern? Was haben kurze Versorgungsketten, regionale Wertschöpfung oder das Bewusstsein um regional spezifische Produkte und Produktionsweisen damit zu tun?

Ziel der Veranstaltung ist, euch zum schwierigen Thema einer wirtschaftlichen Betriebsführung im Zwiespalt von Personalmangel, Qualitätsansprüchen und explodierenden Kosten zu vernetzen und die Möglichkeit zum Austausch zu bieten.

  • Einmal besuchen wir den als "Wutbauern" bekannt gewordenen Christian Bachler auf seinem Bergerhof um seinen Blick auf die Probleme, aber auch Perspektiven, in der landwirtschaftlichen Produktion zu hören.
  • Der zweite Beitrag kommt vom Schallerwirt Joseph Schnedlitz, welcher nicht nur für seine ausgezeichnete regionale Küche bekannt ist, sondern als ehemaliger Chef des Steiermark-Tourismus und studierter Betriebswirt auch wortgewandt über das Schwerpunktthema mit euch diskutiert.
  • Kulinarisch werden wir von den Partnerbetrieben versorgt, bei denen wir auch übernachten. Für den 27.06.23 wird es ein offenes Rahmenprogramm geben - wir freuen uns, wenn möglichst viele Teilnehmer*innen die Möglichkeit nutzen, ein anderes Bergsteigerdorf kennen zu lernen.


Einladung als Download


Programm am 26.6.2023

Das Programm wirft Schlaglichter auf diese Themen:

  • Herausforderungen im Spannungsfeld hoher Qualitätsansprüchen, Personalmangel und steigenden Kosten
  • Stärkung bzw. der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten
  • Nutzung und Wertschätzung regionaler Produkte und Dienstleistungen im Sinne der Alpenkonvention



10:00-12:30 Uhr
Block 1 - Landwirtschaftliche Produktion; Besuch bei Bergbauer Christian Bachler & Diskussion über die Herausforderungen für Produzenten und Kunden/Konsumenten

Mittagsjause beim Partnerbetrieb Stiegenwirth

14:30-17:30 Uhr
Block 2 - Gastwirtschaft und die Herausforderungen meistern; neben einer spannenden Diskussion erwarten uns auch ein paar kulinarische Einblicke vom Schallerwirt

ab 19:30 Uhr
Gemeinsames Abendessen & Austausch beim Partnerbetrieb Jagawirt



Organisatorisches

Kosten:
Im Rahmen der Exkursion übernehmen wir mit Unterstützung des Ministeriums die Kosten für das Programm und die Verpflegung mittags und abends. Übernachtung und Reisekosten sind von den Teilnehmenden selbst zu bezahlen.

Buchung Übernachtung:
Zu Gast bei den Krakauer Partnerbetrieben, freuen wir uns, wenn möglichst viele Teilnehmende die Möglichkeit nutzen, das Bergsteigerdorf kennen zu lernen. Und auch für den darauffolgenden 27. Juni wird es ein lokales Rahmenprogramm geben.

Einen für alle passenden Zeitpunkt zu finden, ist bei Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben nie einfach. Der Termin vor den Sommerferien wurde bewusst gewählt, damit möglichst viele von euch dabei sein können.




Bei Fragen und Anregungen bitte jederzeit bei Barbara Reitler, info@bergsteigerdoerfer.org melden!

Österreichischer Alpenverein/ Abteilung Raumplanung und Naturschutz
Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck, Tel.: +43/512/59547-31
info@bergsteigerdoerfer.org
www.bergsteigerdoerfer.org




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Die Bergrettung Kötschach-Mauthen hat zum KLAMMFEST.Revival beim Felsentor eingeladen und zahllose Einheimische und Gäste sind der Einladung gefolgt.

Um 14:00 Uhr versammelten sich die ersten Besucher und die Musiker der TK-Mauthen im Mauthner Oberörtl, von wo aus gemeinsam bis zum Felsentor gewandert (und musiziert) wurde.

Für die Kleinsten einen Flying Fox und für die Erwachsenen ausreichend Speis, Getränke und gute Musik. Ein wahrlich gelungenes Fest bei idealem Wetter.

Der Reinerlös kommt dem ÖBRD Kötschach-Mauthen zugute.



Mehr Termine ...




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Badevergnügen auf Kosten der Allgemeinheit

Kärntens Bürgermeister sollen private Poolbefüllung verbieten können. Gesetzliche Lenkungsmaßnahmen sind in Begutachtung. Wegen der sinkenden Grundwasserspiegel steht in Hitzeperioden nicht einmal mehr ausreichend Löschwasser zur Verfügung.

Zuletzt lies Corona die Zahl der privaten Pools sprunghaft steigen. Mit Klimawandel und sinkendem Grundwasserspiegel lässt sich das private Badevergnügen auf Kosten der Allgemeinheit nicht mehr vereinbaren. Ein neues Kärntner Gemeindewasserverordnungsgesetz wurde daher in Begutachtung geschickt. Bürgermeister werden künftig nicht nur zum Wassersparen aufrufen dürfen, sondern können bei saisonal bedingten und regelmäßig wiederkehrenden Verbrauchsverhalten das Befüllen von Pools und Schwimmteichen, Garten- und Rasenbewässerungen sowie das Autowaschen beschränken oder verbieten.

Wer denkt, dass die Niederschläge der letzten Tage ausreichend waren, um in Kärnten die Wasserspeicher zu füllen, irrt. "Die meteorologische Dürre wurde beendet, aber die hydrologische Dürre dauert stets länger an", sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet.


Eine Poolfüllung versorgt 190 Menschen

25 Kubikmeter Wasser benötige eine durchschnittliche Poolbefüllung - und das entspreche dem Tageswasserverbrauch von 190 Menschen, rechnet Norbert Sereinig, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft der Landesregierung, vor. Bürgermeister hätten bereits in der Vergangenheit Wünsche zu Lenkungsmaßnahmen bzw. Reglementierungen der Poolbefüllung ausgesprochen. "Besonders die Phase der ersten Poolbefüllungen in den Monaten Mai und Juni, aber auch die aus hygienischen Gründen notwendige Wassererneuerung der in Betrieb stehenden Pools und Schwimmteiche stellen für die Wasserversorgung eine beachtliche Herausforderung dar, die bislang im Kärntner Gemeindewasserversorgungsgesetz nicht reglementiert ist", steht in den Erläuterungen des neuen Gesetzes, an dem seit Herbst 2022 gefeilt wird.


Trinkwasser hat Vorrang

"Lenkungsmaßnahmen bis hin zum temporären Untersagen von Befüllungen sind notwendig, da grundsätzlich darauf zu achten ist, dass die Trinkwasserversorgung als Daseinsvorsorge Vorrang vor den Poolbefüllungen hat", heißt es aus dem Büro des für Wasserwirtschaft zuständigen Landesrats Daniel Fellner (SPÖ). Eine überdurchschnittliche und nicht kontrollierte Anzahl von Poolbefüllungen führe außerdem schnell zu Konfliktpotenzial mit den Feuerwehren, weil zur Deckung des Grundschutzes nicht mehr ausreichend Löschwasser bereitstehen würde, unterstreicht Sereinig. Theoretisch könnten die Behörden auch Pool-Neubauten verbieten. Man müsse allerdings bedenken, dass viele Pools wie aufblasbare Becken gar nicht unter die baurechtlichen Bestimmungen fallen würden. Daher setzt das Land auf das Befüllungsverbot.


Begutachtung bis Montag

Die Novelle des Gemeindewasserversorgungsgesetzes befand sich bis 15. Mai im Begutachtungsverfahren. Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Obmann des Städtebundes, hat die Gemeinden per Mail aufgerufen, Stellungnahmen abzugeben. "Nicht alle Gemeinden sind in der glücklichen Lage, auch in Hitzeperioden genügend Trinkwasser zu haben. Die Grundregel Trinkwasser vor Poolwasser scheint mir sehr vernünftig. Freilich sollten solche Einschränkungen nur für Extremzeiten gelten", so Albl. Das Gesetz selbst könnte noch im Sommer beschlossen werden.

Quelle: Kleine Zeitung, 22.05.2023




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nassfeld.at

Am 28. April 2023 fand in der THU Säge eine weitere Sitzung zum Thema MTB(-Strecken) im Gemeindegebiet statt. Initiator Rene Kristler ist zu gratulieren, dass es ihm gelungen ist, sehr viele Menschen - Radsportler, Grundbesitzer, Vereins- und Gemeindevertreter - an einem Ort zu versammeln und der Diskussion damit neuen Schwung zu geben.

Moutainbike in und rund um das BERGSTEIGERDORF Mauthen
abenteuer #mtb


Als ÖAV Sektion vor Ort werden wir Rene gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen, um das Thema ganzheitlich einer möglichen Lösung zuzuführen.

Seitens des Österreichischen Alpenvereins gibt es es zum Thema (e-)MTB ein klares Positionspapier (siehe Link). Wir als Sektion vor Ort sind für alle Alpenvereinswege im Arbeitsgebiet zwischen Valentinthörl und Reißkofel verantwortlich.


Mit gutem Beispiel voran

Es gibt ausreichend gute und bewährte Dialogebenen zwischen Grundbesitzern, der Jägerschaft, Bergsportlern und Vereins- und Gemeindevertretern. "Berg-Mensch-Wildtier", um nur eines zu nennen. Best-Practice-Beispiel in der Region sind die ÖAV Jugend und Sport Gruppe (Gerald Ebner) und die Alpenvereinsjugend (Melanie Kogler).

Positionspapier des Österreichischen Alpenvereins ...




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Vision

Bereits in den Statuten des Alpenvereins ist verankert, dass sich der Verein die Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zur Aufgabe macht und sich dem alpinen Natur- und Umweltschutz verpflichtet. Der Alpenverein möchte als relevanter Teil des gesellschaftlichen Systems einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitäts- und Energiewende leisten und eine nachhaltige Welt mitgestalten, die auch künftig für Menschen, Tiere und Pflanzen lebenswert sein wird.

Ziele

Bis spätestens 2033 will der Österreichische Alpenverein klimaneutral sein. Dies bedeutet, dass er spätestens ab 2033 eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz ausweist und der Atmosphäre keine weiteren Treibhausgase zuführt. Dabei orientieren wir uns an international anerkannten Normen und Standards. Der Fokus liegt auf der Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasemissionen.

Der Alpenverein setzt sich, beginnend bei seinen Funktionär*innen und Mitarbeiter*innen, für einen gesellschaftlichen Wandel ein, indem er eine Vorbild- und Außenwirkung entfaltet, seine Funktionär*innen, Mitarbeiter*innen, Mitglieder und weitere Bergsportler*innen für den Klimaschutz sensibilisiert und auf seine Partner und die Politik positiv einwirkt.

Prozess

Seit Mitte des Jahres 2022 gibt es eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlichen Funktionär*innen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, die an einem Konzept zur Emissionsreduktion arbeitet. Im März 2023 nahm der Bundesausschuss einen Erstentwurf wohlwollend zur Kenntnis und erteilte der Arbeitsgruppe den Auftrag, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und das Konzept weiter zu konkretisieren.

Die unbedingte Einbindung der Sektionen und ihrer Mitglieder in den Entwicklungs-, Erarbeitungs- und Umsetzungsprozess ist Voraussetzung für das Gelingen.

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Download volle Projektbeschreibung als PDF



Projekt einreichen

Meldet eure Idee oder euer Projekt zur Aktion mit Titel, Foto, einer Kurz- und einer Langbeschreibung bis 01. Oktober 2023 HIER an und nehmt damit an der Aktion "Klimafreundlichste Sektion 2023" und an der Klimastrategie teil. Pro Sektion können auch mehrere Projekte eingereicht werden. Für Rückfragen steht euch Irene Welebil per E-Mail an irene.welebil@alpenverein.at gerne zur Verfügung.




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Festa di Primavera

Ein Jahr Bergsteigerdorf Paularo

Samstag, 15.04.2023 - Podiumsdiskussion
Opportunità di sviluppo dei territori montani. Quale futuro?
Palazzo Calice, 16:00 Uhr

- Dott. Marco Clama (sindaco, Paularo)
- Alessandro Plozner (presidente, CAI Ravascletto)
- Dott. Camillo De Pellegrin (sindaco, Val di Zoldo)
- Miro Erzen (presidente VdA, Luce e Jesersko)
- Ingo Ortner (vice-presidente, ÖAV Obergailtal-Lesachtal)
- Jan Salcher (presidente, "Die Karnischen", ÖAV Austria)


Sonntag, 16.04.2023
- 9:00 Exkursionen
- 10:00 Ecomuseum & Märkte
- 11:00 Musik

Banda Alpina di Orzano
Banda L. Mattiussi di Artegna
Filarmonica F. Nascimbeni di Paularo
Banda OTK Kötschach


Weiterführende Links:
- #paularo
- Bergsteigerdorf Paularo
- PDF Online blätterbare Version




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KLEINE Kommentar: Der Alpenverein - ein heimlicher Gigant

Ein Auszug aus dem Kommentar von Peter Plaikner, 1.3.2023

Der Alpenverein ist eine der wenigen Massenorganisationen ohne Nachwuchssorgen. Seine Mitgliederzahl ist in zehn Jahren um 60 Prozent gewachsen.

Alle reden über den ÖSV. Weil es im Weltcup schlecht läuft und bei den alpinen wie nordischen Weltmeisterschaften zu wenig gelingt, gilt der Skiverband als Krisenfall. Er zählt zu den wenigen großen österreichischen Organisationen, die ihren Sitz nicht in Wien haben. Seine Zentrale ist in Innsbruck: standesgemäß schon seit vielen Jahren neben einer Olympia-Sportstätte, der Eishalle.

Deutlich weniger lange Zeit logiert auf der anderen Straßenseite des Südrings, neben dem markanten Zacken des Ramada-Hotels am Tivoli jener Alpenverein (ÖAV), aus dem der Skiverband hervorgegangen ist. Er hat erst 2008 sein Innenstadt-Domizil gegenüber dem Landhaus verlassen. Dieses Gegenüber beschreibt zwar heute noch besser die Position des kontinuierlichen Mahners einer allzu touristisch geleiteten Politik, doch der Wegzug vom Zentrum hat dem naturorientierten Verband nicht geschadet.


"Versicherungsschutz ist nur ein Grund"

Während fast alle traditionellen Massenorganisationen über Nachwuchsmangel klagen, wächst der Alpenverein unaufhörlich und mit enormer Dynamik. 2012 jubelte er noch über 35.000 neue Mitglieder und zählte insgesamt 450.000. In der Bilanz zu 2022, seinem 160. Geburtstag, war es schon ein Zuwachs von 75.000 auf 725.000. Zum Vergleich: Der Skiverband hat 130.000. Die Ursachen dieses Erfolgs sind vielfältig. Versicherungsschutz ist aber nur ein Grund. Er wird von Missgünstigen als erstes genannt. Doch der ÖAV hat den einstigen Fehler, die Skisportler ziehen zu lassen, nicht wiederholt und durch die Förderung von Sportklettern bei jungen Menschen neue Attraktivität gewonnen. Der ÖSV hingegen brauchte schon zu lange, um die Snowboarder zu integrieren. Bei ihm wurde drei Jahrzehnte alles durch die enormen Rennsporterfolge unter Präsident Peter Schröcksnadel und dessen kaufmännisches Geschick überstrahlt. Er ging erst mit 80.

Beim Alpenverein ist nun seit zehn Jahren Andreas Ermacora (62) Präsident. Der ruhige Rechtsanwalt wirkt wie ein Gegenentwurf zum quirligen Unternehmer, der den Skiverband mit viel öffentlicher Aufmerksamkeit groß gemacht hat. Dass der ÖAV unterdessen viel größer geworden ist, erinnert an das Grimm'sche Märchen "Der Hase und der Igel". Er hat viereinhalbmal so viele Mitglieder wie seine rote Konkurrenz, die Naturfreunde. Aber auch die ÖVP, die unter Sebastian Kurz bloß einen Jugendschub ohne Nachhaltigkeit verzeichnete, liegt mit angeblich 600.000 weit dahinter. Eine Organisation, die sich mehr auf einen Chef als ihren Inhalt verlässt, hat langfristig immer ein Problem.


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Bergsteigerdorf Mauthen … oder der Mut zur Wert(e)schöpfung

Beitrag im Buch "Gailtaler Zeitsprünge"


Den Alpenverein (ÖAV) mit seinen über 720.000 Mitgliedern kennt man als Verein für Bergsportbegeisterte. Ebenso bekannt, dessen unermüdliches Engagement für den Naturschutz.

Während in den letzten beiden Jahrhunderten die Entdeckungen und Erschließungen der alpinen Regionen mit Hütten und Wegen im Zentrum standen, liegt der Fokus des Alpenvereins und seiner internationalen Partnerorganisationen seit Jahrzehnten immer stärker auf Themen wie Naturschutz und Jugendarbeit.


Bergsteigerdorf

Die Abteilung Raumplanung des ÖAV hat 2008 gemeinsam mit dem österreichischen Umweltministerium und der Alpenkonvention das Projekt "Bergsteigerdörfer" ins Leben gerufen. Der Titel "Bergsteigerdorf" versteht sich als Qualitätssiegel und darf nur von Orten getragen werden, die einen strengen Kriterienkatalog (Bewahrung von Kultur und Tradition, nachhaltiger Tourismus, ortstypische Bebauung, Vermarktung lokaler und regionaler Erzeugnisse, aktiver Natur- und Landschaftsschutz, sanfte Mobilität, …) erfüllen.



Unser Leben für die Jugend

Als "Freizeitpark" ist das ÖAV Zentrum weit über die Grenzen des Landes bekannt. Jahr für Jahr organisieren wir dutzende Veranstaltungen und Camps für Kinder und Jugendliche aus der Region und aus ganz Österreich. Neben den Naturabenteuern geht es vor allem darum, Freiräume für ein gruppendynamisch wertvolles Miteinander zu ermöglichen. Es geht um das Erlernen und Abschätzen von Risiko, Vertrauen, Beziehungen und Respekt - anderen und der Natur gegenüber, also um (leider nicht mehr selbstverständliche) Konstanten einer funktionierenden Gesellschaft.



Naturschutz

Mit eigenen Ideen und überregionalen Projekten wie den jährlich stattfindenden "Umweltbaustellen" können sich die Jugendlichen vor Ort und im Netzwerk des Alpenvereins profilieren, weiterbilden und austauschen. Eigentlich "nur nebenbei" vermitteln wir ihnen, dass auch die Eltern- und Großelterngeneration verlässlich an Themen wie Umwelt-, Klima- und Naturschutz interessiert sind und ihren Teil beizutragen versuchen.



Wert(e)schöpfung

Knapp ein Drittel unserer rd. 5.000 Mitglieder sind unter 25 Jahre alt und sind für die gesamte ÖAV-Sektion in vielerlei Hinsicht ein klarer Auftrag. In einer immer komplexer werdenden Welt brauchen wir und braucht unsere Jugend ein klares Leitsystem. Daher suchen wir gemeinsam nach einer zeitgemäßen Balance der Ortsentwicklung und der Umweltnutzung.

"Keine neuen Wege" und die ständige umweltbewusste Optimierung der Schutzhütten sind unser Auftrag als alpiner Verein. Im engen Austausch mit der Jugend und den Jugendbetreuern stellen wir die Frage, was wir wollen, wie wir leben, wie wir Heimat erleben wollen und nicht zuletzt, was wir bereit sind beizutragen.

Gemeinsam mit den Jüngsten der Gesellschaft bedeutet das raus aus der Komfortzone des Eigenheims und rein in die Abenteuer der Orts- und Naturerlebnisse. Mit einer gehörigen Portion Trendskepsis animieren wir immer mehr zum Mut der Mäßigung, denn viele Angebote an Kinder und Jugendliche sind Altbewährtes und die gewollte Rückbesinnung auf etwas, was schon einmal da war.

Als "Anwalt der Alpen" und mit der starken Stimme des Alpenvereins beziehen wir klare Positionen im Natur- und Umweltschutz, wie zuletzt gegen die Errichtung einer 220-kV-Leitung durch den Kronhofgraben. Mit demselben Engagement setzen wir uns derzeit gegen die Verbauung im sogenannten "Rosskopf", dem Mündungsgebiet des Valentinbaches in die Gail ein. Durch ein geplantes Umspannwerk droht dem wertvollen Landschaftsraum die Zerstörung. Bemerkenswert ist dabei die Doppelrolle der Kommune. Obwohl im öffentlich finanzierten Bürgerbeteiligungsprozess klare zukunftsgerichtete Entwicklungskonzepte seit Jahrzehnten (auch für diese Fläche) vorliegen, hält man derzeit noch an der Verbauung fest.



Mut zur Mäßigung

Als sozial-ökonomischer Auftrag ist das Qualitätssiegel "Bergsteigerdorf" der ideale Wegweiser in eine lebenswerte Zukunft. Wir stellen uns als Ortsgemeinschaft die Fragen woher wir kommen, wo wir sind und wohin wir wollen. Der Ort ist für uns Heimat, in der wir zeitgemäß wohnen, arbeiten, uns bilden, uns erholen, einkaufen, am Verkehr teilnehmen, … wollen. Nachhaltigkeit stellt dabei den unermüdlichen Kampf dar, lebbare Bedingungen für die ansässige Bevölkerung zu schaffen. Es gilt einen Ort und eine Gesellschaft neu zu erfinden, die sich anpassen können und widerstandsfähig sind. Eine intakte Natur gibt uns dabei sehr oft die besten Beispiele.

Der Mut zur Mäßigung ist das grundlegende Prinzip. Was uns wichtig ist, wird nicht nur monetär beurteilt, sondern muss auch höheren sozialen Zielen wie der Moral, der Ästhetik, der Tradition und der Kultur entsprechen. Anpassung und vorausschauende Innovationskraft müssen zu den Leitmotiven unserer Gesellschaft werden. Bauentscheidungen müssen in Zukunft wieder umfassend, d.h. auch im Hinblick auf das sozio-ökonomische und sozio-ökologische System, in das sie eingebunden sind, getroffen werden.

Jahrzehntelang hat auch unsere Marktgemeinde zahllose Raumplanungsfehler begangen. Man folgte blind irgendwelchen globalen Trends, erlaubte ein überdimensioniertes Einkaufszentrum im "Niemandsland" zwischen den Ortskernen und genehmigte die ungebremste Expansion von Bebauungsflächen - trotz sinkender Bevölkerungszahlen. Die Mehrkosten für Erschließung und Erhaltung von kommunalen Infrastrukturen sind inzwischen kaum mehr zu stemmen und werden noch vielen zukünftigen Generationen Sorgen bereiten. Der Bürgermeister als "oberster Bauherr" und der Gemeinderat werden - aus Angst vor der nächsten Wahl - ihrer Verantwortungsrolle nicht gerecht, mutige und zukunftsweisende Grenzen zu ziehen.

Statt einem klaren Ortsentwicklungskonzept zu folgen, werden immer noch mehr und mehr Grünflächen versiegelt. Niemand denkt z.B. daran, den bauwilligen jungen Familien bei der Wiederbelebung zahlloser Leerstände im Ortskern fördernd zur Seite zu stehen.

Die ungebremste Konsequenz dieser Zersiedelung ist auch der drohende Niedergang einer funktionierenden Ortsgemeinschaft. Statt sich auf engerem Raum im Zentrum tagtäglich zu treffen, wird das Dorf zu einer Ansammlung von weit verstreuten und regionsuntypischen Wohnraumclustern.



Eine gemeinsame Vision

Gegen all diese Fehlentwicklungen und für die Förderung einer zukunftsfitten Dorfentwicklung gilt es zu kämpfen. Der Mut zum Perspektivenwechsel und die Beurteilung der Folgen unseres Handelns stellen uns vor die Aufgabe, gemeinsam zu entscheiden, was wir weiterhin tun wollen und was wir unterlassen sollten. Weniger, dafür besser lautet die Devise.

Wir wollen unseren Lebensraum mit einer zeitgemäßen Geschichte, einem neuen Narrativ beseelen. Dabei stehen lokale Identität, Tradition und Kultur im Mittelpunkt. Wir wollen altes und neues Wissen und die Fähigkeiten von BewohnerInnen und Neuankömmlingen so nutzen, dass unsere einmalige Landschaft noch vielen Generationen eine gute Heimat sein kann.

Das Bergsteigerdorf Mauthen soll sich auch zum raumplanerischen Leuchtturmprojekt für eine zirkuläre regenerative Ökonomie entwickeln. Wir wollen als Gesellschaft darauf achten, dass grundlegende Services des alltäglichen Lebens zentral vorhanden sind und Notwendigkeiten, wie das schnelle Internet und die e-Mobilität, für lokale Innovation genutzt werden. Wir fördern mit Kulturveranstaltungen die Möglichkeiten zum Wissensaustausch und als Bildungsangebot.

Um das gemeinsam entwickeln zu können, stellt der Alpenverein sein Organisationsnetzwerk, seine physischen und virtuellen Kommunikationsräume zur Verfügung, damit Visionen in partizipativen Entscheidungsprozessen gefunden werden.



ÖAV-Sektion Obergailtal-Lesachtal

Im Oberen Gailtal ist der Alpenverein seit über 125 Jahren ehrenamtlich aktiv. Mit der Neu- bzw. Wiedergründung der Sektion Obergailtal-Lesachtal (1994) begann für die ganze Region eine neue Ära. Neben allen alpinen Aufgaben wie Hütten- und Wegepflege, ist die Errichtung des Freizeitparks in Mauthen (seit 1995) und die Aufnahme Mauthens in den erlesenen Kreis der Bergsteigerdörfer (2011) besonders zu erwähnen. Das neueste Projekt ist ein alpin-historisches Kulturarchiv.


Weiterlesen: 5 vor oder 5 nach 12


Für den Verein, bzw. den Obmann | Beitrag Gailtaler Zeitsprünge
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Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke.
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Nächste Filmvorführung:
Gasthof Grünwald, St. Daniel
21. August 2023 | ca 20:45 Uhr



Rückblick 6. Februar 2023, Hermagor
Ein faszinierender Kinoabend! Robert Schabus, ein gebürtiger Gailtaler, zeigte seinen neuen Film Alpenland. Der Mölltaler Almbauer, der portugisische Liftwart in Méribel, die Metallarbeiter von Premana, ... Schabus machte sich auf die Suche nach Menschen, die im Alpenraum leben und Teil dieser unterschiedlichen Welten sind. Er zeigt ein unverblümtes Bild unserer Gesellschaft in einem Raum, der sich über acht Länder Europas erstreckt und durch seine Topologie besonderer Aufmerksamkeit bedarf.

Vor nicht allzu langer Zeit wäre so ein Kinoabend im übervollen Stadtsaal von Hermagor - am Fuß des Nassfeld - sicherlich undenkbar gewesen. Dass das heute möglich ist und dass anschließend über Entwicklungsfehler der Vergangenheit, notwendige Warnungen in der Gegenwart und Hoffnungsszenarien für die Zukunft in aller Ruhe diskutiert werden kann, ist sehr beachtlich.

Youtube-Trailer Alpenland



«Eine Art Wettrüsten»

Auszug aus einem Interview von Karin Schiefer, Mai 2022
austrianfilms.com

ROBERT SCHABUS: Ich selbst bin im Alpenraum in Kärnten aufgewachsen und habe in der Tat auch sehr starke Veränderungen in meinem nahen Umfeld wahrgenommen. Unweit von uns liegt das Nassfeld, das größte Schigebiet von Kärnten. Als ich als Kind begonnen habe schizufahren, gab es einen Einser-Sessellift und einige Schlepplifte. Würde man heute eine Zeitreise machen, wäre nichts mehr wiederzuerkennen. Heute sind dort moderne Lift- und Beschneiungsanlagen, ohne die kein Schigebiet mehr auskommt. Der Wandel ist überall sichtbar, auch architektonisch. An vielen Orten entstehen Chalet-Dörfer, Investitionsobjekte in Immobilien boomen und die Zersiedelung generell ist ein großes Thema.

Hat sich der Alpenraum für diese grundlegende Reflexion über den Wandel als besonderes Ökosystem angeboten?

ROBERT SCHABUS: Das ist ganz gewiss so. Der Alpenraum ist seit langem ein Sehnsuchtsort, der für Ursprünglichkeit steht, der auch romantisiert wird und daher eine sehr große Anziehungskraft ausübt. Es ist einer der letzten Räume in Europa, wo es noch so etwas wie eine ursprüngliche Landschaft gibt - damit meine ich Landschaften, die vom Menschen noch nicht überformt worden sind. Das ist etwas Besonderes. Die extreme Topologie der Alpen hat dazu geführt, dass die Menschen, die seit Jahrhunderten diesen Raum bevölkert haben, sich sehr an die Landschaft anpassen mussten. Und nicht umgekehrt. Eine industrialisierte Landwirtschaft ist im Bergbereich praktisch unmöglich, auch wenn heute anders als vor hundert Jahren mehr Maschinen zum Einsatz kommen. Unsere Gesellschaft ist da gerade dabei, sehr viel an Kulturgut zu verlieren, weil in der Landwirtschaft am Berg das Mantra des Wachstums nicht anwendbar ist und viele Bäuer:innen aufgeben. Im Tourismus hingegen ist es umgekehrt: Er unterwirft sich die Landschaft. Der Umstand, dass der Alpenraum ein Sehnsuchtsraum, ein Rückzugsort, ein Ort der Selbstfindung und im Sinne des Bergsteigens auch ein Ort der Herausforderung ist, hat gerade in der Pandemie dazu geführt, dass er als solcher vermehrt aufgesucht wird. In Garmisch-Partenkirchen haben die Bewohner:innen unter kilometerlangen Staus, die sich durch den Ort gezogen haben, gestöhnt. Die Tourismuswirtschaft hat dieses vermehrte Interesse ebenso wahrgenommen wie die Immobilienspekulanten. Da ist eine Geldmaschine am Laufen.

...

Wie haben Sie Ihre Recherche angesetzt, um am Ende diese exemplarischen Orte herauszufiltern?

ROBERT SCHABUS: Ich habe gemeinsam mit Marie-Theres Vollmer über rund anderthalb Jahre recherchiert. Manches liest man sich an, manches recherchiert man im Internet und letztlich gab es auch einige Recherchereisen, um herauszufinden, wo man mit dem Filmteam andocken kann. Unser Ziel für den Film war es, an interessanten Orten Menschen zu treffen, zu denen man eine Nähe aufbauen konnte und die für die Eigenheit des Ortes und für eine Lebensweise stehen. Wir haben einerseits im Zuge der Suche ein Raster mit interessanten Punkten in den Alpen erstellt; um diese Punkte auch erzählen zu können, braucht es die Menschen. Wenn wir diese Menschen nicht gefunden haben, mussten wir weitere Orte suchen. Die Begegnungen mit den Menschen sind wie immer das Salz in der Suppe. Es ist ja weniger der fertige Film als vielmehr das Suchen und Finden, das Eintauchen ins Leben der Menschen, denen wir begegnet sind, was den großen Reiz dieser Arbeit ausmacht. Es war eine schöne und interessante Reise.

Es geht in ALPENLAND nicht um alarmistische Botschaften, sondern vielmehr um Beispiele, die im Positiven wie im Negativen ein Bewusstsein schaffen.

ROBERT SCHABUS: Es geht um einen Blick, der bewusst macht, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Manchmal kommt man an einen Ort und merkt, dass da nichts mehr stimmig ist. Unser wichtigstes Anliegen galt der Frage, wie es den Menschen geht, die dort leben. An einem Ort wie Garmisch-Partenkirchen kann sich eine junge Familie Wohnraum nicht mehr leisten, die jungen Leute müssen wegziehen. Umgekehrt gibt es in Italien Orte, die über eine komplette Infrastruktur verfügt haben, die durch Abwanderung eingebrochen ist und daher auch die verbleibenden Familien wegziehen müssen, die Orte sterben aus. Die Aussicht auf die Berge, die sich den Menschen bieten würde, ist dort aber ebenso schön. Es hat nichts mit einer räumlichen Qualität zu tun, sondern mit wirtschaftlichen Entwicklungen, die zu Verwerfungen führen, die wir aufzeigen wollten.

(c) Johannes Puch
Fotocredits: (c) Johannes Puch | www.robertschabus.at



Man trifft unabhängig von den Orten auch auf ein Spektrum an psychischen Befindlichkeiten - Resignation, Wut, Kampfgeist, Stolz, Zweifel, Zerrissenheit … Welche Stimmungen haben Sie wahrgenommen?

ROBERT SCHABUS: In den Begegnungen haben sich Fragen aufgetan: Wie geht es den Familien? Wie sieht es mit der Übergabe an die nächste Generation aus? Die Messerschleifer in Italien freuen sich, dass sie bleiben können, in der Bergbauernfamilie im Kärntner Mölltal herrscht eine große Unsicherheit, ob sich eine Weiterführung wirtschaftlich ausgehen kann, gleichzeitig herrscht ein Gefühl der Verpflichtung, aber auch Verbundenheit gegenüber der Familientradition. Die Frage, wie es weitergeht, ist überall ein essenzielles Moment. Es geht um Natur-, Kultur- und Lebensräume, die über Jahrhunderte hinweg erarbeitet worden sind. Für denjenigen, der nun den Schlüssel ein letztes Mal umdreht, ist das eine sehr schwerwiegende Entscheidung. Ein anderes Beispiel ist der Arzt in Méribel in den französischen Alpen. Er macht Hausbesuche und auch in seiner Praxis haben wir ein reges Kommen und Gehen von Pensionist:innen und Familien mit Kindern und anderen wahrgenommen. Wenn er seine Praxis heuer schließen wird, dann ist das nächste ärztliche Zentrum 25 km entfernt. So eine Schließung setzt sofort eine starke Dynamik in Gang.

Ein Wort, das sich in die Erinnerung der Zuschauer:innen einprägen wird, ist die von der Immobilienmaklerin empfohlene Investition in krisensicheres Betongold. Es verweist auf eine zynische Preisentwicklung und ihre fatale Auswirkung für Menschen, die das Glück oder Pech hatten, an einem malerischen Ort geboren zu sein.

ROBERT SCHABUS: Was den leistbaren Wohnraum betrifft, gibt es sehr große Versäumnisse von Seiten der Politik. In Garmisch-Partenkirchen wurden Wohnungen, die ursprünglich Sozialwohnungen waren, zu einem großen Teil verkauft, um mit dem Erlös den weiteren Ausbau des Schigebietes zu finanzieren. Eine paradoxe Situation, denn gerade an solchen Orten sollte die Gemeinde danach trachten, mehr sozialen Wohnraum für die jungen Leute zur Verfügung zu stellen, um sie von der Abwanderung abzuhalten. Was ist so ein Ort, wenn die nachkommende junge Erwachsenengeneration nicht mehr da sein kann? Wenn nur noch Tourist:innen und Immobilieninvestoren einen Ort beleben, dann ist er als Ort selbst nur noch eine Behauptung.

Haben Sie im Laufe Ihrer Recherchen den Eindruck gewonnen, dass es bei den Bürgermeister:innen und Gemeinderäten ein Umdenken gibt?

ROBERT SCHABUS: Ich fürchte, es gibt noch wenig Umdenken. In Garmisch habe ich eine leise Tendenz wahrgenommen. Aber die Gemeinde, die finanziell ausgeblutet ist, tut sich schwer, den verlorenen sozialen Wohnraum wieder zurückzuholen. Geld ist in einer endlosen Logik des Wachstums immer wieder in den Ausbau des Schigebietes geflossen, um mit anderen konkurrierenden Gemeinden Schritt halten zu können. Man könnte das eine Art Wettrüsten nennen, das umso absurder anmutet, als es eine unabwendbare Tatsache ist, dass die Schisaisonen immer kürzer werden.

Es scheint so, dass man mehr Energie in Beschneiung als in Erneuerung des Freizeitangebots steckt?

ROBERT SCHABUS: Da liegt ohnehin ein großes Missverständnis vor. Es werden Unmengen an Energie in die Erhaltung des Status Quo gepulvert, damit man irgendwie so weitermachen kann, wie es war. Das gilt nicht nur für Garmisch-Partenkirchen, sondern für alle großen Schiorte, deren Ziel es ist, unabhängig von der Schneelage, das Gebiet innerhalb von 48 Stunden so zu beschneien, dass ein Liftbetrieb möglich ist. Das bedeutet noch mehr Rohre, noch mehr Speicherseen, noch mehr Schneekanonen, um die Orte halbwegs schneesicher zu machen. Das ist ein Wahnsinn, der ständig vorangetrieben wird. Es wäre höchste Zeit, die Weichen in andere Richtungen zu stellen, um Tourist:innen in den Nebensaisonen zu gewinnen. Es sind in Garmisch beispielsweise nur etwa 15% der Touristen, die tatsächlich zum Schifahren kommen, der Rest verteilt sich auf andere Zeiten und Aktivitäten. Trotzdem wird aber dort das weitaus meiste Geld investiert. Zermatt z.B. war vor langer Zeit ein Bauerndorf in einem Hochtal, in dem Landwirtschaft betrieben worden ist und das bitterarm war. Was ist es heute? Ich will den Tourismus nicht verdammen. Durch den Tourismus ist auch viel Wohlstand entstanden. Die Fragen, die sich allerdings heute stellen, sind: Wo muss man eine Grenze ziehen? Wohin kann und soll es noch gehen?

...

Ein einprägsames Bild, das der Film mit der Episode über die Bergbäuer:innen im Mölltal liefert, ist der Auftrieb der Viehherde auf extrem schmalen Almsteigen und dem Absturz einer Kuh, das bewusst macht, wie archaisch und gefährlich diese Arbeit auch heute noch ist.

ROBERT SCHABUS: Der Weg, der bei diesem Almumtrieb beschritten wird, nutzt die Almgemeinschaft schon seit Jahrhunderten. Die einzigen Unterschiede sind nur, dass vor fünfzig Jahren noch 250 Rinder aufgetrieben wurden, jetzt sind es vielleicht noch fünfzig. Und manche der Viehhüter:innen tragen heute eine Goretex-Jacke und bessere Schuhe, ansonsten ist es dasselbe wie vor 200 Jahren und das spürt man meiner Meinung nach auch. Ich kenne diese Alm, weil einer meiner besten Freunde auf dieser Alm seit einigen Jahrzehnten Ochsner ist, also derjenige, der aufs Vieh schaut, wenn es oben ist. Ich habe ihn immer wieder besucht und war von der Schönheit dort begeistert. Ich fand, dieser Weg musste in den Film, weil er so viel sichtbar macht. Es ist sehr archaisch, sehr ursprünglich und der Absturz der Kuh erzählt auch, wie sehr die Arbeit dort dieser Landschaft ausgesetzt ist. Ich war bei diesem Almübertrieb dreimal dabei: zweimal alleine, einmal mit dem Filmteam. Als das Filmteam dabei war, ist dieser Absturz passiert - etwas, das normalerweise nicht vorkommt. Verletzungen ja, aber an so einen Absturz konnte sich niemand erinnern. Wir haben mit den Bäuerinnen und Bauern diskutiert, ob wir diesen Vorfall im Film lassen sollten, weil es ein so seltenes Vorkommnis ist. Wir entschieden uns dafür, weil es eben zeigt, was in dieser alltäglichen Arbeit am Spiel steht.

Die Kärntner Bergbauernfamilie macht auch deutlich, dass sich punkto Weitergabe des Hofes in der Familie innerhalb einer Generation ein Wandel vollzogen hat: Musste der Vater noch übernehmen, hat er heute gegenüber seiner 16-jährigen Tochter Bedenken, ihr das zuzumuten. Wie haben sich da die Fragestellungen verändert?

ROBERT SCHABUS: Was zu den wirklich tollen Erfahrungen zählt, ist die Verbundenheit dieser Menschen mit der Landschaft und ihrer Tätigkeit zu erleben. Zu sehen, was ihre Tätigkeit für sie bedeutet, hat mich sehr berührt. Sepp Pacher, der Bauer im Mölltal, rackert sich wirklich ab, arbeitet wochentags als Baggerfahrer, um Geld zu verdienen und am Wochenende für die Landwirtschaft, damit es irgendwie weitergeht. Das geht mir sehr nahe. Ähnlich ist es in Valle Stura, wo die Ziegenbäuerin und ihr Vater leben, aber auch die Messerschleifer haben eine enorm hohe Identifizierung mit dem Ort.

Man muss auch eingestehen, dass es in manchen Fällen für die Natur etwas Gutes hätte, wenn gewisse Orte aufgegeben und verlassen würden, und die Natur sie sich zurückholen kann. Auch diesen Gedanken muss man zulassen. Mir ging es aber weniger um die Alpen als Naturraum, sondern als Kulturraum. Ich wollte herausfinden, wie es den Menschen geht, die sich diesen Raum über Jahrhunderte mit ihren Familien erarbeitet haben. Was geht in ihnen vor, angesichts des Wandels, der vor ihren Augen vonstatten geht. Da gibt es auch viel Traurigkeit und Melancholie. Der Bergbauer in Kärnten ist sich bewusst, dass es keinen Sinn mehr macht und doch denkt er auch, dass es schön wäre, wenn es weiterginge. Was die Prozesse, die gerade im Gange sind, auf einer emotionalen Ebene auslösen, war eine zentrale Frage.

Die ersten Bilder von ALPENLAND führen eine Utopie oder auch triste Vision vor Augen, nämlich, dass man irgendwann in einer Halle vor der Fototapete mit einem sonnigen Alpenpanorama schiläuft. Mit welchen Gedanken haben Sie diese Bilder an den Anfang gestellt?

ROBERT SCHABUS: Der Alpenraum ist auch eine Projektionsfläche und sie wollte ich auch einmal in ihrer Härte zeigen. Es gibt mehrere solcher Schihallen, diejenige, die ich im Film zeige, liegt weit außerhalb des Alpenraums und erlaubt Menschen in Mitteldeutschland schizufahren, was sie unter natürlichen Gegebenheiten nicht könnten. Interessant ist, dass die Wände dort mit dem wolkenlosen Alpenpanorama aus Österreich plakatiert sind. Auch das Restaurant, das es in der Schihalle gibt, vermittelt dieses pittoreske, idealisierte Bild von der Almhütte, das wir in unseren Köpfen haben. Mit dieser Projektionsfläche Alpen wollte ich in den Film einsteigen, um davon ausgehend jene Orte aufzusuchen, wo es richtig zur Sache geht, im konkreten Fall zum Almübertrieb in Kärnten und zu Menschen, die wirklich in den Bergen leben. Für die Einheimischen sind die Alpen kein romantisierter Sehnsuchtsort, sondern der Arbeitsort; wenn ich an positive Gefühle denke, dann würde ich eher von Verbundenheit sprechen.

Welche Zukunftsperspektiven hat diese Auseinandersetzung mit dem Alpenraum bei Ihnen vermittelt, die Sie durch diesen Film mit Ihrem Publikum teilen möchten?

ROBERT SCHABUS: Ich denke, es wäre wichtig, wenn man die einheimischen Bewohner:innen des Alpenraums stützen könnte, wenn der Film zu einer Bewusstseinsbildung beitragen kann, dass man mehr darauf achten muss, dass es denen gut geht, die dort leben und nicht denen, die dort investieren oder dort Urlaub machen. Es ist ein zentrales Anliegen des Films zu schauen, wie es den Einheimischen geht und ich kann nur sagen, dass es viele Orte gibt, wo es den Menschen, die dort leben, nicht mehr gut geht. Es war eine Reise durch die Berge, die mich nachdenklich macht, weil dieser kleine geografische Ausschnitt, den wir genommen haben, auch etwas über die größeren gesellschaftlichen Entwicklungen in dieser neoliberalen Welt aussagt, in der wir leben. Immer wieder stelle ich in meinen Projekten fest, dass man diese Welt in Frage stellen muss und dass das leider noch viel zu wenig passiert.

Das vollständige Interview findet ihr hier ...
Karin Schiefer, Mai 2022 austrianfilms.com

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Ingo Ortner @ the Lounge

Genau 9 Monate sind vergangen, seit die ersten Ukraine-Flüchtlinge in unserer Gemeinde Schutz und Aufnahme fanden - unter anderem im Pfarrhof von Mauthen. Passend zum 4. Adventsonntag hat Pfarrer Dr. Sergius Duru daher zum "kleinen Fest der Dankbarkeit" eingeladen.


Bei selbstgebackenen ukrainischen Köstlichkeiten, Tee und Kaffee setzte man sich zusammen und nahm sich Zeit zuzuhören und sich über persönliche Erzählungen noch besser kennenzulernen.

"Wir möchten uns bei allen Mitmenschen ganz herzlich für die Hilfe vor Ort und für unser Land bedanken", sagte Svetlana zitternd und unter Tränen. "Meine Kindergartentante heißt Daniela", erzählte der 4-jährige Sawijeli voller Stolz.


"Sehr viele Menschen in unserer Gemeinde haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir Probleme sehr gut meistern können, wenn alle ein wenig mithelfen. Private Unterkünfte, offizielle Behördengänge, Sprachkenntnisse, Arztwege und Arbeitsplätze im Ort. Es gilt in allen Lebenslagen zu helfen.", berichtete Martina Ranner, stellvertretend für jene Familien, die Hilfesuchende bei sich zu Hause aufgenommen haben.

"Die offiziellen Stellen waren und sind zum Teil heute noch mit der Schnelligkeit überfordert, mit der der Krieg die Ukraine und damit auch ganz Europa getroffen hat. Ich setze mich täglich mit Nachdruck dafür ein, dass überlebensnotwendige Unterstützungen rasch und unkompliziert funktionieren", meinte Vzbgm. Christoph Zebedin, der ebenfalls von Anfang an eine Ukrainerin bei sich zu Hause untergebracht hat.


Pfarrer Duru lauschte aufmerksam den vielen Erzählungen der Vertriebenen, ihren persönlichen Geschichten und spendete Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit. Es sei sehr schön mit zu erleben, wie viel Positives in unserer Pfarrgemeinde entstehen kann, wenn das Gemeinsame voransteht und damit für alle Menschen im Ort Freude und Hoffnung bereitet wird. Anschließend lud Pfarrer Duru zum Fest der Trachtenfrauen von Mauthen, dem traditionellen "Gang im Advent" ein.



"Wir wünschen uns Frieden", so der einhellige Tenor.


Falls wer von Euch Lust hat - in welcher Form auch immer - mitzuhelfen, Kontakt:

Martina Ranner
T. 0676 4195640
martina.ranner@gmx.at




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Bei schönstem Wanderwetter wurde würdig gefeiert

71 Starter*innen waren heuer wieder mit dabei, beim 52. Fit-mach-mit-Familienwandertag am Nationalfeiertag. Vom ÖAV Freizeitpark in Mauthen über die Missoria bis nach Würmlach und über den Wienerweg zurück ins Camp. Eine kleine, feine und generationenübergreifende Veranstaltung für Einheimische, die ausreichend Zeit zum Reden und Kennenlernen bietet.

"Das Bergsteigerdorf Mauthen ist für die ganze Region ein Vorzeigebeispiel, wie vor allem für die Jugend identitätsstiftende Werte entstehen. Es geht bei diesem Projekt um weit mehr als um touristische Möglichkeiten", betonte LAbg. Leopold Astner in seiner Ansprache. Bürgermeister Josef Zoppoth verwies darauf, dass sich die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen von Anfang an für die Bewerbung Mauthens ausgesprochen hat. Und das Ergebnis gibt Recht. Die jahrzehntelange professionelle Bewerbung des Projektes in allen Medien sei ein Vorteil für die ganze Region. "Mit dem Tiroler Gailtal, dem Lesachtal, Mauthen und seit heuer mit Paularo ist nahezu der gesamte Karnische Hauptkamm abgedeckt. Im internationalen Netzwerk der 36 Bergsteigerdörfer hat sich Mauthen auffällig positiv eingebracht und überrascht alljährlich mit guten und zukunftsweisenden neuen Ideen und Projekten", sagte Marion Hetzenauer vom Koordinationsbüro des ÖAV in Innsbruck.

Ein sichtlich stolzer Obmann Sepp Lederer: "wir werden als ÖAV Sektion alles daran setzen, dass sich Mauthen und damit die Region Oberes Gailtal-Lesachtal auch in den kommenden Jahren entlang der Richtschnur der Bergsteigerdörfer und den Vorgaben der Alpenkonvention bestmöglich für Einheimische und Gäste weiterentwickelt."

www.bergsteigerdorf-mauthen.at
Weniger, dafür besser





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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-03-28
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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