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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge

Der Altar auf der linken Seite im Gailtaler Dom ist der Heiligen Mutter Anna geweiht, der rechte der Königin des Rosenkranzes. Der Rosenkranzaltar gehörte zur Rosenkranzbruderschaft, die 1664 in Kötschach gegründet wurde und dort mehr als 100 Jahre lang aktiv war. Der heutige Altar stammt aus dem Jahr 1768. Er wurde von den Bewohnern der deutschsprachigen Insel Timau gestiftet. Noch heute pilgern die Einwohner von Timau nach Kötschach um das Rosenkranzfest am ersten Sonntag im Oktober zu feiern.


Roasnckronzaltar

Im Altarschrein steht eine barocke Statue der Mutter Gottes mit dem Kind Jesus. Sie ist älter als der Altar und wurde einst die "Italienische Mutter" genannt. Ursprünglich war sie im Besitz einer gewissen Frau von Schönberg, die ihr sehr zugetan war. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) floh die Familie von Schönberg vor schwedischen Soldaten und flüchtete nach Kärnten. In ihrem Testament schenkte von Schönberg der Kirche in Kötschach die Marienstatue, die am Rosenkranzaltar aufgestellt wurde. Eines Tages geschah es, dass einige Pilger, während sie vor der Statue beteten Zeugen eines Wunders zu werden schienen. Die Augen der Muttergottes hatten sich bewegt und die Farbe ihres Gesichtes hatte sich verändert. Nach diesem Ereignis Anfang des 18. Jahrhunderts wurde auch sie als wundertätiges Bildnis verehrt.

Auf dem Altarbild ist Maria als Königin des Rosenkranzes abgebildet. Fünfzehn Medaillons mit den Geheimnissen des Rosenkranzes umgeben das Bild der Muttergottes mit dem Kind.

Mehr unter TISCHLOBONGERER PIACHLAN ed. 4 Seite 78

#timau #pfarre




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Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge
TK Mauthen
Zwischen Gail und Valentin liegt das schöne Mauthen drin.
Rundum Berge, grüne Wiesen, von hier will ich nie mehr fort!
Muss ich einmal von hier geh'n, gibt's bestimmt ein Wiederseh'n.
Sag' es ohne Angst und Scheu - Mauthen meiner Heimat bleib' ich treu!

Grüß' die Liebsten von mir schön, bis wir uns hier Wiederseh'n.
Wo die Liebe dich auch findet, kehr zurück an diesen Ort.
Nur die Heimat ist gewiss, wo dein Herz zuhause ist.
Sag' es ohne Angst und Scheu - Mauthen meiner Heimat bleib' ich treu!


Komponist/Text Dietmar Pranter | Mitte der 90er
Anlässlich des 90 Jahr Jubiläums der Trachtenkapelle Mauthen wurde eine zweite Strophe des "Mauthner Liedes" gedichtet.

TK Mauthen | Youtube

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Den Mehrwert durch einen bewussten Griff zu regionalen Produkten beleuchtet Teil 18 der Serie RespektAmBerg im neuen Bergauf. Von Jasmin Marinngele

Zunächst eine begriffliche Einordnung: Unter Wertschöpfung versteht man vereinfacht die Umwandlung von produzierten und vorhandenen Gütern in finanzielle Werte. Wird die Wertschöpfung auf ein bestimmtes geografisches Gebiet bezogen, spricht man von regionaler oder lokaler Wertschöpfung, wovon in erster Linie die ansässige Bevölkerung profitiert.

Eine "partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung" wurde im gemeinsam vom Österreichischen, Deutschen und dem Alpenverein Südtirol verabschiedeten Grundsatzprogramm im Jahr 2013 als wesentlicher Punkt für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums festgehalten. Der Alpenbogen ist ein einzigartiger Natur- und Kulturraum, der in einer zunehmend globalisierten, monetarisierten und touristisch verwerteten Zeit vor besonderen Herausforderungen steht. Insbesondere die Aufgabe traditioneller landwirtschaftlicher Betriebe, der demographische Wandel und die Abwanderung vor allem der jüngeren Landbevölkerung sind Anzeichen eines fortschreitenden Strukturwandels in vielen peripheren Tälern und Seitentälern.

Demgegenüber stehen zahlreiche Initiativen und Möglichkeiten, insbesondere strukturell benachteiligte Räume unmittelbar und nachhaltig zu unterstützen. Saisonale Produkte, kurze Transportwege und das Bewahren von überliefertem Wissen sind Grundpfeiler einer regionalen Kreislaufwirtschaft.

Die überregionale Kampagne "So schmecken die Berge" der drei Alpenvereine zeigt exemplarisch, wie eine gute und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Hüttenwirten, Bergbäuerinnen und Lebensmittelproduzenten gelingen kann. Knapp 80 Alpenvereinshütten tragen das Gütesiegel "So schmecken die Berge".

Die Devise lautet: So regional und lokal wie möglich. Viele der Produkte stammen aus einem Umkreis von 50 Kilometern - und wenn möglich aus biologischer Berglandwirtschaft. RespektAmBerg bedeutet für den und die Einzelne auch lokale Wertschöpfung durch Wertschätzung. Dem Credo "Weniger ist mehr" haben sich die 40 Bergsteigerdörfer der Alpenvereine verschrieben und fördern dadurch - ganz im Sinne der Alpenkonvention - in der Region verankerte Erzeugnisse. Das natürlich Vorhandene schätzen, das durch Tradition organisch Gewachsene respektieren und damit dem Lokalen einen materiellen und immateriellen Wert zusprechen: Regional - nachhaltig - individuell.

Jasmin Maringgele
ist Mitarbeiterin der Abteilung Raumplanung und Naturschutz im ÖAV




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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) shutterstock
KLEINE ZEITUNG, 1.9.2024 | "Teufelsweib" tötete drei Ehemänner und scheiterte am vierten. Am Ägidtag, dem ersten September, des Jahres 1692 wurde die dreifache Gattenmörderin Ursula Mahlbacher am Kötschacher Galgenbichl geköpft. Ihr vierter Ehemann überlebte nur knapp.

Vor 332 Jahren wurde in Kötschach die Mörderin Ursula Mahlbacher hingerichtet. Dass eine Frau öffentlich hingerichtet wurde, war selbst damals sehr ungewöhnlich. Der Lesachtaler Heimatforscher Thomas Tiefenbacher und Peter Thalhammer, der letzte Bürgermeister der Gemeinde Kötschach (beide sind bereits verstorben), führten Nachforschungen durch. Der Kötschacher Lokalhistoriker Adolf Kogler schildert der Kleinen Zeitung den spektakulären Kriminalfall.

Christoph Himmelberger, der fürstlich porcia'sche Pfleger der Herrschaft Pittersberg und Goldenstein, sah darin ein abschreckendes Exempel für seine Untertanen, die wissen sollten: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen." Die Ursula war die Tochter des Mar von der Burg Groppenstein im Mölltal, jung, schön und zur Freude des Messnerbauern, auf dessen Hof sie gekommen war, auch fleißig. Im Inneren aber überaus gierig auf Geld und Besitz. Sie hatte es auf den älteren, ein wenig unbeholfenen Kleinbauern Jakob Bäuerle abgesehen, sehr rasch war Hochzeit. Die Ehe war kurz, schon im folgenden Herbst rutschte der Jakob bei einer gemeinsamen Holzarbeit in einer steilen Rinse ab, kaltblütig schickte sie dem Gatten einen schweren Holzbloch nach, der ihn zerquetschte.

Die Trauer währte nicht lange, sehr bald lachte sich die flotte Uschi den um 25 Jahre älteren Witwer Hans Mahlbacher an. Er besaß einen schönen Hof und eine Sägemühle. Nach einer schweren Feldarbeit legte er sich müde ins Bett, um dann nie mehr aufzuwachen. Die Gattin trieb ihm im Schlaf einen Nagel durch die Schädeldecke ins Gehirn, genau dort, wo die Haare am dichtesten waren. Als Todesursache wurde ein Schlaganfall angenommen.

Jämmerlich erdrückt
Zwei Höfe harrten nun eines (neuen) Bauern, nach kurzer Trauerzeit folgte der reiche Tobias aus Waidegg als Ehegatte Nummer drei. Er war im kalten Jänner des Jahres 1690 gerade dabei, das schwere Mühlen-Wasserrad vom Eis zu befreien. Plötzlich begann sich dieses zu drehen und der Mann wurde zwischen Rad und Eisschollen jämmerlich erdrückt. Kein Mensch hatte gesehen, als die Ursula in der Dämmerung absichtlich einen Schwall auf das halb vom Eis befreite Wasserrad fließen ließ.

Jetzt waren gleich zwei Bauernhöfe, eine Sägemühle und viel Geld in der Hand der skrupellosen dreifachen Witwe. Sie aber hatte noch immer nicht genug. Bald reichte sie dem Hieronymus aus Oberdrauburg die Hand zum Ehebund, auch er war ziemlich reich, doch bedeutend älter als sie. Nach kaum einem Ehejahr versuchte die Ursula nach bewährtem modus operandi ihren Angetrauten ins Jenseits zu befördern. Er befand sich im Halbschlaf, als sich seine ruchlose Gattin mit Hammer und Nagel anschlich, um ihm das Metall in den Schädel zu rammen. Er aber sprang auf, entwand ihr das Mordwerkzeug und rannte schnurstracks zum Richter.

Die Folgen waren für die Mahlbacherin fatal: Sie wurde verhaftet, dazu erteilte der Richter die Genehmigung, die Leiche des Hans Mahlbacher auszugraben. Im halbverwesten Schädel sah man den Nagel stecken. Nun gestand die dreifache Mörderin ihre Untaten in allen Einzelheiten. Nach kurzer Verhandlung wurde sie zum Tod durch das Schwert verurteilt, als Zeitpunkt wurde der Ägyditag 1692 bestimmt. Schon Tage zuvor stand die Mahlbacherin gefesselt und angekettet am Pranger vor der Kötschacher Kirche. Jeder Vorübergehende durfte ihr mit einer Rute zwei Streiche auf die bloßen Füße geben, die Gaffer schlugen auch ordentlich zu. Sie ließ es ungerührt über sich ergehen. Am Tag der Hinrichtung wollte sie ein Pater auf ihren Tod vorbereiten. Sie soll ihn mit Hohn und Spott abgewiesen haben. Am frühen Morgen des Hinrichtungstages aß die Mörderin noch mit Appetit ein opulentes Henkersmahl und trank dazu einige Schlucke Wein.

"Hinten könnt's mich"
Um 10 Uhr kam der Freimann mit den zwei Gehilfen, die Verurteilte wurde auf den Henkerskarren gesetzt und zur Richtstätte auf den Galgenbichl nördlich des Ortes gefahren. Das Volk folgte dem Karren, um das grausige Schauspiel der Enthauptung mitanzusehen. Dort verlas der Richter nochmals das Todesurteil, die Mahlbacherin wurde gefragt, ob sie noch etwas zu sagen wünsche. Diese wandte sich gegen das gaffende Volk und rief: "Von vorn habt's mich schon gesehen und hinten könnt's mich ...", sprang leichtfüßig vom Karren, stieß den Pater zur Seite und legte ihren Kopf auf den Richtbock.

Wie Kötschachs Lokalhistoriker Adi Kogler weiß, gab es auch nach dem Drama um die Mahlbacherin in der Familie Mord. Ihre Zwillinge Jakob und Christian Bäuerle, die nach dem Tod der Mutter auf den Hof ihrer Tante kamen, wuchsen zu Hünen heran, suchten stets den Streit und wurden zu gefürchteten Schlägern. Eines Tages war Christian weg. Jakob sagte allen, er sei in die Fremde verzogen. Bald darauf verschwand auch Jakob aus Kötschach. Er flüchtete nach Genua und wurde dort zum Hafenarbeiter namens Agostino Battisti. Als er um 1730 fiebernd am Totenbett lag, jammerte er, er sei der Jacoppo Bäuerle und habe seinen Bruder Christian im Streit erschlagen. Als um 1920 das seinerzeitige Bäuerle-Haus abgerissen wurde, fand sich im Boden unter der Lab'n tatsächlich das Skelett des einst hünenhaften Christian Bäuerle.




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Gedenkgottesdienst auf der Promosalm für die 1944 von SS-Schergen ermordeten Almleute

Eine mehrköpfige SS-Truppe überschritt 1944 den Karnischen Kamm und brachte auf der Promosalm 20 Italiener um. Im Rahmen eines Gottesdienstes gedachte man der Opfer.

Mit einer Gedenkwanderung von Weidenburg im Gailtal aus über den Karnischen Kamm auf die italienische Nachbaralm "Malga Promos" gedachten einige Kötschach-Mauthener unter Führung von Hannes Guggenberger dem Schicksal von italienischen Almleuten, die am 21. Juli 1944 von SS-Schergen umgebracht wurden. Die mehrköpfige SS-Truppe kam damals vom Gailtal in der Verkleidung kommunistischer Partisanen auf die Promosalm und richtete dort ein unvorstellbares Blutbad an.
Insgesamt 16 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in der Käserei brutal ermordet. Auf dem Weg nach Paluzza brachten die Mörder zwei weitere Frauen um und erschlugen zwei Holzknechte. In Paluzza ließen sich die SS-Leute von Partisanensympathisanten mit Lebensmitteln versorgen. Dem Italiener Dino Ariis ist es zu verdanken, etwas Licht in dieses dunkle Kapitel des Partisanenkrieges am Ende des Zweiten Weltkrieges auf den Karnischen Almen gebracht zu haben. Es kam dennoch nie zu einer Aufklärung dieser Gräueltaten, all diese Morden blieben ungesühnt. Laut Guggenberger kam auch seitens Kärnten nie ein offizielles Zeichen der Anteilnahme.

An die 50 Personen nahmen am vergangenen Sonntag im Rahmen dieses Gedenkens auf der Promosalm am von einem italienischen Chor gesanglich umrahmten Gedenk-Gottesdienst teil. Der neue Bürgermeister von Paluzza, Luca Scrignaro, hielt die Gedenkansprache, einige seiner Amtskollegen aus seinerzeit betroffenen Gemeinden waren ebenso anwesend.

Kleine Zeitung, Leopold Salcher




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Ein Buch sticht aus allen historischen Geheimschriften hervor. Es verweigert sich seit hunderten von Jahren dem Verständnis. Das Voynich-Manuskript.

Im Jahr 1912 erwarb Wilfrid Michael Voynich (ein Antiquar aus New York) das handschriftliche mittelalterliche Schriftstück in der Villa Mondragone bei Rom aus dem Bestand einer Jesuitenschule. Seit 1969 lagert das Manuskript in der "Beinecke Rare Book and Manuscript Library" der Yale Universität in New Haven.

Viele Versuche den Inhalt des Manuskripts zu entschlüsseln sind bislang gescheitert. Auf mehr als 200 Seiten Pergament entfaltet sich ein Universum von Millionen zeichnerischen Details und etwa 170.000 Schriftzeichen. Der überwiegende Teil dieses Buchs handelt von Botanik und Kräuterkunde. Neben den medizinischen Abbildungen und Texten kommen auch sehr detaillierte Abbildungen von Sternbilder und Tierkreiszeichen vor.

Material und Schreibstil lassen darauf schließen, dass es um 1500 nChr geschrieben wurde. Das Voynich-Manuskript ist ein wesentlicher Bestandteil des Romans Indiana Jones und der Stein der Weisen. Es weist Indy den Weg zu dem Grab des Hermes, wo sich der Stein des Weisen befinden soll.



The Voynich Manuscript


Nun scheint das ewige Rätsel gelöst. Eleonora Matarrese hat den Kodex entschlüsselt. Er sei in einem Dialekt geschrieben, den man heute noch in Timau/Tischlbong rund um den Plöckenpass / Passo Monte Croce Carnico spricht.

Einen Link zum Buch von Fr. Prof. Matarrese und weiteren Lesestoff findet ihr hier ...









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Ingo Ortner @ the Lounge
Weniger, dafür besser | Bergsteigerdorf Mauthen | PodCast aufrufen ...

Mauthen liegt eingebettet in die malerische Kulisse der Karnischen Alpen. Ein idyllischer Rückzugsort für Bergliebhaber und Naturfreunde. Die Region Gailtal-Lesachtal-Weißensee zeichnet sich durch ihre atemberaubende Landschaft, klare Bergluft, gute Kulinarik und schier unendlichen Freizeit-, Wander- und Klettermöglichkeiten aus.

Als mich Jörg Wunran und Christof Schett im Frühjahr 2023 angerufen haben und bestätigten, dass Mauthen einen prominenten Platz in ihrer neuen PodCast-Serie bekommt, habe ich ohne Zögern sofort zugesagt. Die beiden waren es auch, die für jedes Bergsteigerdorf eine/n prominente/n Alpinistin/en ausgesucht haben, die als zentraler Gesprächspartner das Bergsteigerdorf erkunden.

"Eine wunderschöne Herausforderung", dachte ich mir. Als sie mir dann sagten, dass mein Promi Andy Holzer sein wird, war die Freude und gleichzeitig mein Respekt gleich um Einiges größer.

"Den Sehenden die Augen öffnen!",
steht auf Andys Website zu lesen. Als "Blind Climber" ist der gebürtige Lienzer ein weltweit bekannter Bergsteiger, Extremsportler und begeistert als Vortragsreisender vor allem die Jugend.

Bis Andy dann Anfang Mai zu Besuch kam, habe ich mich ordentlich angestrengt, um ein Ganztageserlebnis für alle Sinne zusammenzustellen. Als roter Faden durch den Tag diente uns beiden der GeoTrail vom Gailtaler Dom bis zum Waldbad Mauthen.

GeoTrails und Basisgedanken
Nachdem ich mein bescheidenes Wissen zur Erdgeschichte der Südalpen zum Besten gegeben hatte, ertastete Andy die großen Gesteinsbrocken, u.a. den "Löwen von der Kellerwand" mit Begeisterung und erzählte mir seine ersten Klettergeschichten. #geopark

Wofür steht die Marke? Was ist die Besonderheit des Bergsteigerdorfs Mauthen? Wie übersetzen wir die großen Denkansätze des Projektes in alltagstaugliche Maßnahmen im Dorf?

"Mauthen war historisch gesehen seit jeher Ausgangspunkt für die großen alpinistischen Entdecker. So klingende Namen wie Grohmann und Kugy - sie alle starteten von Mauthen aus ihre Bergtouren in die mächtigen Kalkgipfel der Karnischen und Gailtaler Alpen", hörte Andy aufmerksam zu.

In einer sehr reizüberfluteten Zeit brauchen besonders die kleinen Alpendörfer einen gemeinsamen Gedankenbogen, der gut zu ihnen passt. Unter diesem gilt es die vielen orts- und traditionsbewussten Vereine, Aktivitäten und Betriebe wie Alpenverein, Bergrettung, Feuerwehr, Kirche, Kultur, Schule bis hin zu bäuerlichen Direktvermarktern und örtlichen Geschäften zu sammeln, zu vernetzen und damit zu stärken. Im Unterschied zu x-beliebigen Marketingmaßnahmen, die nur vom zugrundeliegenden Fördertopf abhängig sind, geht es darum, respektvoll das Funktionierende wieder zu entdecken und zu schätzen.


Museum 1915-18
Mit Karin Schmid und Raphael Gressel erkundete Andy für seine Zuhörer das Museum der Dolomitenfreunde im Rathaus und hörte gespannt zu. "Ich will eine dieser fürchterlichen Granaten angreifen", bat er tief beeindruckt. #dolomitenfreunde

Werkskantine zur Säge
Wir marschierten weiter und machten einen kurzen Zwischenstopp bei der "Säge". Dort stellte ich ihm Anna und ihr Team vor. Neben dem herrlichen Mittagessen zu leistbaren Preisen, ist es der tagtägliche Kontakt von Menschen aus dem Ort, der die THU-Werkskantine zu etwas ganz Besonderem macht. Alt und jung, Arbeiter und Lehrer, Pensionisten und Bankdirektoren, … in der Säge trifft sich der ganze Ort und findet im Alltag kurz Zeit zum Reden und Gedanken austauschen. #zursaege

LONCIUM, Mauthner CraftBeer
Ein Besuch in der weit über die Landesgrenzen bekannten CraftBeer Brauerei LONCIUM stand gleich anschließend am Programm. Wie das Bierhotel steht die Brauerei für Innovation und Fleiß. Weniger, dafür besser. Während Klaus Details zur Technik verriet, verwies Alois zurecht und mit Stolz auf die zahlreichen internationalen Preise des Mauthner Biers. #bierhotel

ÖAV Zentrum
Das Herz der örtlichen Alpenvereinssektion ist das AV-Camp, gleich neben dem Waldbad Mauthen. Obmann Sepp Lederer begrüßte Andy persönlich und erklärte ihm Funktion und Entstehungsgeschichten zu den verschiedenen Anlagen. Vom Kletterturm, der einst als Strommasten in Niederösterreich stand, bis zum Centrum Carnicum, in dem zahllose Gemälde und Bücher als Alpinarchiv ausgestellt sind. #camp


Energievoll beim Edelgreißler
Und weil der Mensch bekanntlich nicht von Luft und Liebe alleine lebt, genossen wir als letzten Programmpunkt eine wunderbare kulinarische Leistungsschau beim Edelgreißler Herwig Ertl. Eine kleine Geschichte zu jedem Stück Gailtaler Almkäse g.U., zum Speck, zum Lesachtaler Brot, gepaart mit Besonderheit aus dem Friaul und Slowenien. Dazu ein gutes Glas Wein und Bier.

Eine gute Gelegenheit um noch einmal über das zu reden, was ist, was wir schätzen und lieben und über die einzig richtigen Bestrebungen, um diese Besonderheiten auch für die Zukunft zu erhalten und darauf einen guten Entwicklungspfad aufzubauen - für uns, die Jugend und unsere Gäste.

Direkt zum PodCast ...

Andy Holzer (*1966, Lienz)
… ist von Geburt an blind, ist verheiratet und lebt in Tristach. Nach Schule und Ausbildung zum Heilmasseur steigerte er sich in verschiedene Sportarten rein. Bekannt wurde Andy für seine Leistungen im Klettern und Bergsteigen. Schon im Jahr 2007 bekam er den Life Award in der Kategorie Sport.




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Am 26. Oktober 1883 in Cedarchis di Arta Terme (UD) geboren, begann er als Mechaniker zu arbeiten und bekannte sich bereits in den ersten Jahren des 20-ten Jahrhunderts zu libertären und antiklerikalen Ideen.

Im Jahr 1908 heiratete er Maria Monai aus Amaro und emigrierte nach zwei Jahren ins Piemont, nach Venetien, in die Schweiz, in die Vereinigten Staaten und nach Sizilien. In dieser Zeit engagierte er sich in den Gewerkschaften und wurde 1919 für einige Monate 1. Präsident der Arbeiterkammer der Carnia.

In den folgenden Jahren begann Candoni als Fotograf in Tolmezzo zu arbeiten, ohne sein politisches und gewerkschaftliches Engagement aufzugeben. Er gründete und leitete den Karnischen Freiheitsverband und die lokale Sektion der Italienischen Gewerkschaft. Im Jahr 1924 wanderte er erneut nach Frankreich, Rom und Kampanien aus und ließ sich dann in Imola nieder, wo er ein Fotostudio betrieb. 1932 wurde er heimlich nach Frankreich ausgebürgert, wo er Kontakte zu italienischen antifaschistischen Kreisen knüpfte. Nach dem Ende des Krieges ließ er sich in Comeglians nieder.

Sein fotografisches Werk aus den ersten Jahrzehnten seiner Tätigkeit ist nicht bekannt. Sehrwohl aber die Fotografien nach dem 2. WK, mit denen er mit besonderen Sensibilität die gesellschaftlichen Veränderungen in den friaulischen Bergen zu interpretieren vermochte. Stets dem Schwarz-Weiß treu, beschränkte er sich nicht auf die Studienarbeit, sondern reiste durch die Täler, um den Spuren einer Moderne zu folgen, die sich in der Region abspielte.

Zum ganzen Artikel in Italienisch ...




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Die spätromanischen Wandmalereien
Quelle: kath-kirche-kaernten.at / Grafendorf im Gailtal

St. Helena am Wieserberg nimmt wegen seiner bedeutenden Fresken eine wichtige Stellung unter den mittelalterlichen Denkmälern Kärntens ein. Bildrepertoire und Stil dokumentieren die im Wandel von der Romanik zur Gotik begriffene Kunstentwicklung des 13. Jhs. in der von vielen Einflüssen bestimmten Grenzregion.

Die romanische Saalkirche liegt im Gailtal in der Gemeinde Dellach, einer durch den Reiz ihrer Unberührtheit ausgezeichneten Kulturlandschaft im Grenzgebiet zu Italien. Sie bietet durch ihre malerische Ausstattung von Apsis, Triumphbogen und Südfassade ein heterogenes Programm im Wechselspiel zwischen Tradition und Neuerung. Bisher kunsthistorisch nur wenig gewürdigt, stellen die Wandmalereien einen interessanten Beitrag zur Stilgeschichte der Romanik im Süden Österreichs dar. Großer Kunstführer zu einem Kleinod der Romanik in Kärnten.

Thomas Steppan ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck. Seine Forschungen gelten der byzantinischen und der hochmittelalterlichen Kunst.

Erschienen in der Reihe Großer Kunstführer des Verlags Schnell und Steiner.
Weitere Buchtipps aus der Reihe "Berge lesen - Bergsteigerdorf Mauthen"



Pilgern senza confini

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Weniger, dafür besser reicht vollkommen.


Eisdisco

Fr., 05.01.2024 | ab 16:00 | AVcamp Mauthen
Weitere Infos ...


Eishockey

Mi., 03.01.2024 | Eishockey Heimspiel
Sa., 13.01.2024 | Eishockey Heimspiel - EC Sillian Bulls
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Stocksport

Sa., 13.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Gemeindemeisterschaft
So., 21.01.2024 | 08:00 | Eisstock - Kulinarisches Turnier
Sa., 27.01.2024 | 18:00 | Eisstock - Nachtturnier
Sa., 03.02.2024 | 08:00 | Eisstock - Dauben Jagan
Weitere Infos ...


Skitouren

Sa., 07.01.2024 | ganztägig | Skitour mit Marc Oberluggauer
Sa., 03.02.2024 | ganztägig | Skitour mit Toni Leitinger
So., 25.02.2024 | ganztägig | Praxis Firnskitour mit Toni Leitinger
So., 03.03.2024 | ganztägig | Skitour mit Klaus Hohenwarter
Weitere Infos ...


Schneeschuhwanderungen

Sa., 06.01.2024 | ganztägig | Familienwanderung, Christian Kogler
Sa., 17.02.2024 | ganztägig | Wanderung St. Daniel-Kronhofgraben, Hannes Guggenberger
Sa., 02.03.2024 | ganztägig | Wanderung Collina Grande, Hannes Guggenberger
Weitere Infos ...


Mitdenken und Mitgestalten

Di., 09.01.2024 | 14:00 | Zoom-Termin Mobilität
Sa., 13.01.2024 | 14:00 | 21. Almkäseprämierung, Kirchbach
Fr., 19.04.2024 | 18:00 | Wildes Kirgistan, Rathaus Kötschach
Fr., 31.05.-02.06.2024 | Bergsteigerdörfer Tagung Luce/Slowenien
Mi., 12.-14.06.2024 | Forum Alpinum 2024, Kranjska Gora
Weitere Infos ...


Einladung an alle

Das Bergsteigerdorf Mauthen ist, wie es ist und es wird, was wir daraus machen. Ganz nach dem Motto findet ihr unter #blog ganzjährig Beiträge und Kommentare, die sich motivierend aber auch kritisch mit dem Dorf und seinen Menschen auseinandersetzen und Stoff zum Nachdenken liefern. Die Themenpalette ist umfassend breit gestreut und basiert auf den inhaltlichen Säulen der Bergsteigerdörfer: Apenkonvention, Raumplanung, Klima-/Naturschutz, Kulinarik/So schmecken die Berge/Slow Food Travel, Ehrenamt, Kultur/Religion/Tradition, Demographie, Mobilität, Arbeitsplatz-/Freizeitangebote, Bürgerproteste, Jugendprojekte sowie eine wohl durchdachte Ortsentwicklung zum Nutzen aller - insbesondere unserer Jugend, ...

Wer Lust hat mitzudenken, eigenen Beiträge zu liefern, ... eine E-Mail an info@bergsteigerdorf-mauthen.at reicht.


Winterprogramm

AV Sektion Obergailtal-Lesachtal


Sommerpogramm


Kultur/Tradition

Kirchtage/Messen/traditionelle Feste
VA der Trachtenkapellen/VA der Chöre
VA des Kulturverein Mauthen
Via Iulia Augusta Konzertsommer
Berge lesen Festival 2024


Literatur in dünner Luft

Fr., 24.-26.05.2024 | Seminarwochenende beim Lamprechtbauer
Aufbauend auf den Veranstaltungen des "Berge lesen Festivals" organisieren wir heuer erstmals ein Jugendliteraturseminar im Bergsteigerdorf Mauthen - gemeinsam mit dem Kärntner Schriftstellerverband.



Sicherlich fehlt hier noch die eine oder andere Veranstaltung. Bitte schickt mir eine E-Mail, damit ich das ergänzen kann. Danke und euch allen ein Gutes Neues Jahr in einem lebendigen Bergsteigerdorf Mauthen.

Ingo Ortner




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Mit einem kalten, schnee- und veranstaltungsreichen Jänner sind wir in das Jahr gestartet. Allen voran die Alpenvereinsjugend unter der Leitung von Gerald Ebner.



Ganzjahresprogramm · Besser geht's nicht

Von Jänner bis Dezember wurde von mehreren Mitgliedern der Sektion ein abwechslungsreicher Veranstaltungsreigen mit Sport, Camps, Blumen-/Wanderungen, ..., Kulturveranstaltungen angeboten und durchgeführt. Allen voran vom Obmann Sepp Lederer. Sogar ein Tanzkurs in Dellach war dabei. Neben den etablierten Jugend-Veranstaltungen von Melanie und ihrem Team gelang es Ruth ein besonders attraktives Angebot (ab Herbst 23) für die Kleinsten auf die Beine zu stellen.

Anfang Februar hat uns Robert Schabus mit seinem Film ALPENLAND einen faszinierenden und Bewusstsein-schaffenden Kinoabend bereitet.


Am 15./16. März waren wir zur 1-Jahresfeier "Bergsteigerdorf Paularo" eingeladen. Miro Erzen (Slowenien), Jan Salcher (Lesachtal), Alessandro Plozner (CAI Ravascletto), Camillo De Pellegrin (Val di Zoldo), Ingo Ortner (Mauthen) und Stefano Mazzolini (vicepresidente del Consiglio Regionale) diskutierten mit Marco Clama (Paularo) über bisherige Erfolge und zukünftige Pläne des neuen Bergsteigerdorfs.


Am 28. April 2023 fand in der THU Säge eine weitere Sitzung zum Thema MTB-Strecken im Gemeindegebiet statt. Initiator Rene Kristler ist zu gratulieren, dass es ihm gelungen ist, sehr viele Menschen - Radsportler, Grundbesitzer, Vereins- und Gemeindevertreter - an einem Ort zu versammeln und der Diskussion damit neuen Schwung zu geben. Die für heuer geplante Streckenverbindung Bischof - Promosalm wurde leider (noch) nicht realisiert.


Die Bergrettung Kötschach-Mauthen hat am 15. Juli zum KLAMMFEST.Revival beim Felsentor eingeladen und zahllose Einheimische und Gäste sind der Einladung gefolgt. Flying Fox, Konzert der TK-Mauthen, viel Musik und gute Stimmung.


Der Sommer war schön, lang, warm und niederschlagsreich. Unzählige Veranstaltungen für Einheimische und Gäste prägten die Monate Juli bis September. Neben den Sportveranstaltungen des Alpenvereins waren die traditionellen Feste (Kirchtage, …) und andere Kulturveranstaltungen in der Region ein Hochgenuss. Besonders erwähnenswert:

- der Mauthner Alm Berglauf fand heuer wieder statt
- der KUT80 von Sillian bis Mauthen war ein großer Erfolg
- das Kulturprogramm der Via Iulia Augusta



Kultur/-leben


Sehr großen Wert habe ich heuer darauf gelegt, Veranstaltungen der Senza-Confini-Region Lesachtal, Gailtal, Val-But abzubilden und in einem umfassenden Terminkalender aktuell zu halten. Die jährliche Ausstellung in Illegio ist ein ganz besonderes Highlight und damit ein Ausflugstipp der Extraklasse.

Viel Arbeit und Energie hat Robby Peters in die Erstellung des neuen und umfassenden 2-bändigen Katalogs zum Alpenvereinsarchiv gesteckt. Nachzulesen unter www.bstd.at/centrumcarnicum

Die Veranstaltungen des Kulturvereins Mauthen und der Via Iulia Augusta - Konzertsommer genießen großes Publikumsinteresse und sind fixer Bestandteil des Kulturprogramms im Bergsteigerdorf Mauthen.



Neues Öffi-/Almtaxiangebot


Jahrelange Bemühungen um ein besseres Öffi-Angebot Richtung Plöcken waren heuer von Erfolg gekrönt. Ein Ruf-Busangebot bis Paluzza, die Haltestelle Lamprechtbauer-Kreuzung und das neue Almtaxi stehen nun jährlich Einheimischen und Gästen zur Verfügung.


Dazu passend auch der Hinweis, dass der Karnische Höhenweg im Internet unter www.karnischer-hoehenweg.com ein vielgenutztes und top-verlinktes Informationsportal für Weitwanderer ist.




Bautätigkeiten & Neuer Zollnerseewirt

Den vielen Neumitglieder der letzten 2-3 Jahre (Stand 12/2023 - knapp 5.000) sei Dank, verfügt unsere Sektion über einen satten Budgetpolster, der für Baumaßnahmen (Zubau Geologie, Außenhaut Zollnersee, etc.) verbraucht wurde. Sogar ein Tiefbrunnen und eine Brücke über den Mühlbach konnten gebaut werden. Besonderer Dank an dieser Stelle dem Bauteam, insbesondere Herrn Rudi Kies. Auch in den nächsten Jahren stehen entsprechend hohe Budgetmittel zur Verfügung. Die Sanierung des Klettersteigs auf den Trieb, ... sind schon in Planung.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass mit Wolfgang ein guter neuer Wirt für die Zollnersee-Hütte gefunden werden konnte. Im heurigen Winter betreibt er sogar das AV-Camp!



Pfarre Mauthen

Ostern, Pfingsten, Kirchtag, Allerheiligen, Totensonntag, Xaveri, Weihnachten, … Was wäre das Bergsteigerdorf Mauthen ohne seinen traditionellen kirchlichen Feste? Im Oktober ist es gemeinsam gelungen einen neuen Pfarrgemeinderat zu wählen und damit den Grundstein für den Fortbestand der Pfarre Mauthen zu legen. Den Wenigen, die bis heute nicht verstanden haben, warum ich mich/wir uns für das Gelingen massiv eingesetzt haben: es drohte ein Vakuum und damit das große Problem für das Dorf und die Dorfgemeinschaft, denn "Ohne Pfarrgemeinderat keine Pfarre" und damit auch keine kirchlichen Feste mehr.




Bergsteigerdörfer Tagung

Anfang Oktober fand heuer die Tagung der Bergsteigerdörfer in Innervillgraten statt. Als Vertreter Mauthens war ich zum x-ten Mal gerne mit dabei. Einen ausführlichen Nachbericht gibt es hier …




Café Eck, s'Beisl, PoschiBar

Mit der Wiedereröffnung des Café Eck und des s'Beisl in Mauthen, sowie die Teilöffnung der PoschiBar ist der Ortskern glücklicherweise rundum neu belebt. Danke an dieser Stelle an Herbert Spörk, Sascha Kristler und Familie Postemer, die damit den Einheimischen und Gästen, dem Dorfkern als Ganzes und den umliegenden Lokalen einen zusätzlichen Impuls und Attraktivität verleihen.

Nutznießer dieses Engagement sind u.a. die Veranstaltungen des Kulturvereins und Eigenveranstaltungen wie das Berge-Lesen-Festival, das Konzert der Herzschrittmacher, … sind Ausdruck eines guten Dorflebens.




Integrationspreis des Landes Kärnten

Als Zeichen des guten Miteinanders wurde das "zivilgesellschaftliches Engagement" der Bürger*innen mit dem Integrationspreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.




Plöckenpass seit 2.12.2023 gesperrt

Die Vorbereitungen auf das Treffen von LH Kaiser und Regionspräsident Fredriga am 10. Jänner 2024 sind auf vielen Ebenen voll im Laufen. Jede/r gibt sein Bestes, um ausgehend (von italienischer Seite) allen Möglichkeiten eine rasche, gemeinsame und grenzüberschreitende Lösung zu bieten. Zum Medienspiegel ...

Damit wir als dünn besiedelte Talschaft und als Region in den zahllosen Alltagsthemen nicht untergehen, gibt es hier eine Bürgerpetition an LH Kaiser, LH Mattle und LHStv. Gruber ...




Xaveri, Perchtenlauf, Gang im Advent, Weihnachten

Mit einer besinnlichen Advents-/Weihnachtszeit und wertvollen Traditionen im Dorf ist das Jahr schön ausgeklungen. Besonderer Dank gebührt den örtlichen Vereinen (Trachtenfrauen, MGV, Perchtengruppe, TK Mauthen, ...)

Einziger Wermutstropfen ist die Fehl-/Entscheidung des Ortsmarketings den Adventmarkt heuer nicht - wie geplant - in Mauthen abzuhalten.




Wir gedenken den Verstorbenen

Stellvertretend für alle: am 11. Mai verstarb unser langjähriger Freund Ottone Del Stabile im Alter von 83 Jahren. Am 30. Juli 2023 unsere liebe Anni Dabernig im 93. Lebensjahr: Einen kleinen Nachruf gibt's hier …

Kürzlich erreichte uns die traurige Nachricht, dass Simone Spörk (29) - Zollnersee-Hüttenwirtin 2022 - leider ihrem Krebsleiden erlegen ist. Hier geht's zur Parte ...




Auf in ein Gutes Neues Jahr!

Das Neue Jahr startet mit zahlreichen Veranstaltungen. Unter dem großen Leitmotiv "Bergsteigerdorf Mauthen" werde ich/werden wir auch heuer viel Positives für das Dorf, seine Menschen und unsere Gäste bewegen. Wer Lust hat mitzumachen, ...

Gäste, Exil-Gailtaler, ... werdet Mitglied in unserer Sektion. Alle Vorteile der Alpenvereinsmitgliedschaft sind inkludiert und ein Teil eures Jahresbeitrags bleibt vor Ort für all die zahlreichen Aktivitäten, die in und rund um das Bergsteigerdorf Mauthen gemacht werden. DANKE!





Helft mit! Bitte meldet euch hier zum Newsletter an.
... und erzählt davon bitte auch euren Freunden und Bekannten.





Alle digitalen Services des BERGSTEIGERDORF Mauthens stelle ich - wie bisher - dem Ort kostenlos zur Verfügung. D.h. mein Engagement, jeder Text, jedes Bild, jeder Veranstaltungshinweis ... unter www.bergsteigerdorf-mauthen.at, auf Facebook, Instagram und Youtube ... kostet der örtlichen ÖAV-Sektion wie bisher keinen einzigen Euro. Ganz im Gegenteil - durch die umfassende Berichterstattung und Online-Know-How ist es gelungen die Mitgliederzahl der örtlichen Alpenvereinssektion in lichte Höhen zu katapultieren und damit nachhaltig zahlreiche Projekte überhaupt erst (finanziell) zu ermöglichen.

Für den Inhalt verantwortlich: Ingo Ortner
T 0699 12647680 · info@bergsteigerdorf-mauthen.at




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

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Ingo Ortner @ the Lounge

Die ersten Buchstaben auf österreichischem Boden!

Der weltberühmte Historiker und Literatur-Nobelpreisträger Theodor Mommsen (1817-1903, Berlin) entdeckte 1857 auf der Missoria Felsinschriften etruskisch-venetianischer Herkunft. Die Schriftzeichen gelten bis heute als die ersten auf österreichischem Boden und sind laut Forschungsergebnissen von Karl Pauli in das 3. Jahrhundert v.Chr. zu datieren


1885 wurde die Schriftzeichen ausgeschnitten und befinden sich nun im Landesmuseum Klagenfurt. Die Fundstelle kann in den Sommermonaten ganz leicht von Würmlach und Mauthen aus erwandert werden.

Mehr dazu ... Abteilung für Ur- und Frühgeschichte | Rudolfinum - Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten 2008
Wanderung auf die Missoria | alpenvereinaktiv

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(c) ORF Kärnten
Die alten Hauschroniken im Ort Mauthen vor dem Vergessen zu bewahren sehen die Mitglieder des Kulturverein Mauthen als ihre große Aufgabe. Sie starteten das Projekt Hausgeschichtstafeln. Durch die Nähe des Ortes zu Italien sind die Informationen zu den Häusern zweisprachig gestaltet.

Bereits in den 1920er-Jahren war ein Anliegen der Mitglieder des Verschönerungsvereins, ihren Heimatort Mauthen, der am Fuße des Plöckenpass liegt, von seiner besten Seite zu zeigen. 1958 wurde daraus der Kulturverein, der heute 350 Mitglieder zählt. Zum 60-Jahr-Jubiläum vor fünf Jahren wurde ein besonderes Projekt gestartet. Die Geschichten der einzelnen Häuser in Mauthen und ihrer ursprünglichen Bewohner sollen auch für Besucher unter freiem Himmel zugänglich gemacht werden.



Jedes Haus erzählt individuelle Geschichte

Ilse Durchner, die Obfrau des Mauthener Kulturvereins, betont die Wichtigkeit dieses Projekts: "Es ist deshalb großartig, weil den Einwohnern der einzelnen Häusern erst bewusst geworden ist, welche Geschichte jedes Haus erzählen kann. Es waren fast in jedem Haus ein bis zwei Handwerker, die dort gelebt und gearbeitet haben. Das ganze Projekt war auf die Geschichte der Häuser ausgerichtet und nicht auf die jetzigen Bewohner."

Historisch gesehen lebten in Mauthen kaum Bauern sondern eher Handwerker, so Ilse Durchner: "Mauthen hat eigentlich immer eine Bedeutung gehabt, weil es an der Römerstraße war, an der Via Giulia Augusta und der Name Mauthen kommt vom Begriff Maut. In der Ortschaft wurde damals eben Halt gemacht und es hat sich das Handwerk etabliert."


Hauschroniken in zwei Sprachen wiedergegeben
Durch die Nähe des Ortes Mauthen zu Italien entschied man sich bewusst dafür, die Haustafeln auf Italienisch und Deutsch zu gestalten. Ilser Durchner über die Wichtigkeit der Zweisprachigkeit: "Erstens sind wir nur zwölf Kilometer von der Staatsgrenze entfernt, zweitens kommen sehr viele Tagesgäste aus Italien. Sie sind gewohnt, dass in Mauthen zuerst Halt gemacht wird. Wir wollten unsere Verbundenheit zeigen, weil wir zum Beispiel auch mit dem Kulturverein aus Tolmezzo zusammenarbeiten, den wir bereits zweimal in Mauthen zu Gast hatten, um den Ort zu präsentieren."

Aus Italien stammen auch die Namensgeber für das ehemalige Restaurant von Sissi Sonnleitner. "Sonnleitner ist der letzte Besitzer, dann geht es zurück auf Rainer und noch weiter zurück auf Kaulerio. Color, Kolore, steckt da drinnen in dem Wort", sagt Renate Putz vom Verein.

Informationen oft schwer zu entschlüsseln
Bis ins 17. Jahrhundert reichen die Aufzeichnungen zurück, auf die Putz bei ihren Recherchen in den Matriken der Geburts-, Tauf-, Hochzeits- und Sterbebücher stieß. Das Problem sei, dass die Informationen oft nicht gut lesbar seien. Man könne die Schrift nicht immer entziffern. In gut geführten Chroniken könne der Familienstammbaum weit zurückverfolgt werden. "In gut lesbaren Chroniken stehen auch die Berufe der eine intensive, aber doch schöne Arbeit", so Putz.

Schriften Hauschroniken in Mauthen
Seit dem Start des Projekts wurden 43 Tafeln im Ortskern von Mauthen angebracht und viele weitere sollen folgen. Durchner ist auf die Chroniken auch heute noch sehr stolz: "Wenn ich bei mir vor die Haustür trete, bin ich sehr glücklich. Es kommt selten vor, speziell in den Sommermonaten, dass nicht irgendwo bei der Haustafel jemand steht und sie interessiert liest. Auch wenn wir sonst nicht mehr viel an Handwerk oder anderen Sachen haben, aber diese Hausgeschichtstafeln beleben unseren Ort".

red, kaernten.ORF.at, 10.12.2023




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Kirchenchor Kötschach, 2. Dezember 2023 | Rathaus

Als "Gailtaler Weihnacht" wird ein adventliches Gesamtwerk bezeichnet, in dem Sprecher, gemischter Chor, Kinderchor, Flöten, Gitarren und Streicher eine gemeinsame Aufführung gestalten. Der Text stammt von Arnold Ronacher, für die Musik zeichnen Günther Mittergradnegger und Reinhard Kühr verantwortlich. Die Uraufführung fand vor 30 Jahren unter der Leitung von Fritz Unterweger statt.

Die heurige Jubiläumsaufführung ist um Weihnachtslieder aus Kärnten (Heiligenbluter Krippenmesse) erweitert. Der Rotary Club Hermagor gibt eine Festschrift sam Biografien, Partituren und Texten heraus.



Uraufführung

Am 18. Dezember 1993 - Singgemeinschaft Kötschach-Mauthen unter Organisator und Chorleiter Fritz Unterweger. Hier ein Foto aus dem Jahr 2015.

(c) Kirchenchor Kötschach

2 Termine

Termin: Samstag, 2. Dezember 2023, 19:00 Uhr, Rathaus Kötschach-Mauthen
Eintritt € 25,- (EW), € 10 (Kinder, Jugendliche bis 15)

Termin: Samstag, 9. Dezember 2023, 16:00 Uhr, Klagenfurter Dom
Eintritt € 25,- (EW), € 10 (Kinder, Jugendliche bis 15)





Buchtipps

Gailtaler Weihnacht, Heyn Verlag



Linktipp: Youtube | Gailtaler Weihnacht

Kontakt: Frau Doris Warmuth
Kirchenchor Kötschach
9640 Kötschach-Mauthen, Kötschach 43
Telefon: +43 650 20 40 958
dorwarmuth@gmail.com




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100. GEBURTSTAG
"Nie wieder Krieg", war Walther Schaumanns Mission

Der Begründer der Friedenswege zwischen Kärnten und Italien hätte am 2. September seinen 100. Geburtstag gefeiert. Außerdem war der gebürtige Wiener Initiator zweier Museen in Kötschach-Mauthen. Leopold Salcher, Kleine Zeitung vom 1. September 2023


Walther Schaumann

Walther Schaumanns Leben war außergewöhnlich. Der Offizier, Bergsteiger, Militärhistoriker und Autor kam in Wien zur Welt. Schon als Kind war er mit seinen Eltern auf ehemaligen Kriegsschauplätzen in den Karnischen Alpen unterwegs. Ein Besuch des höchstgelegenen Soldatenfriedhofs Hochgränten (2429 Meter) oberhalb von Kartitsch wurde offenbar für ihn zum Schlüsselerlebnis. Nach dem Besuch des Theresianums in Wien, Reichsarbeitsdienst, Kriegsmarine und britischer Gefangenschaft arbeitete Schaumann als Angestellter, zog 1960 als Fähnrich der Reserve beim Feldjägerbataillon 25 Klagenfurt wieder Uniform an und fand als Alpinreferent der Hochgebirgskompanie Lienz seinen Traumjob.

Schaumann baute zwischen der Obstanzersee-Hütte und Hochweißstein erste Biwaks und verband sie durch den neuen Karnischen Höhenweg. Später wurde Schaumann nach Langenlebarn und danach ins Militärkommando Wien versetzt. Er verfasste viele Artikel in Fachzeitschriften, Alpin- und Militärzeitungen, forschte im Staatsarchiv, sprach mit Nachkommen von Gebirgssoldaten, sammelte Dokumente, Fotos und schrieb mehrere Bücher. An den Wochenenden zog es ihn mit seiner Familie immer wieder zu den Schauplätzen des Ersten Weltkrieges in die Karnischen und Dolomiten zurück.

Oft stellte sich Schaumann, auf alten Frontwegen unterwegs, die Frage, warum hier nichts gemacht wird? Die ehemaligen Kriegssteige wären doch interessante, geschichtsträchtige Wanderwege. Doch die Lokalpolitik sah darin kein Potenzial. "Dann mache ich das halt alleine", soll er gesagt haben. Im Sommer 1972 inserierte Schaumann in mehreren Alpinzeitungen und suchte Freiwillige, die sich unentgeltlich für Schwerstarbeit zur Verfügung stellen - nur für Unterkunft und Verpflegung. Sie sollten ehemalige Kriegssteige wieder instand setzen.

Hunderte Jugendliche halfen mit
Das Echo war enorm: Im Laufe der Jahre meldeten sich einige Hundert Jugendliche aus 20 Nationen. "Was machen Sie als österreichischer Berufsoffizier eigentlich in Südtirol?", fragte ihn einmal ein italienischer Journalist. "Wir bauen die Via della Pace - die Friedenswege", lautete die spontane Antwort. 1973 gründete Schaumann mit Ehefrau Gabriele den Verein der Dolomitenfreunde. Diese erbauten von 1975 bis 1977 neue Stützpunkte entlang des Höhenweges, so die Standschützenhütte auf Filmoor, die Porze Hütte oder das Biwak Mitterkar. Instand gesetzt wurden die beiden einst erbittert umkämpften Frontklettersteige auf der West- und Südseite des Großen Kinigat (Königswand). Von 1978 bis 1982 entstand unter Schaumanns Leitung das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges von 1915 bis1917 am Monte Piano im Raum Drei Zinnen - Misurinasee.

Nach zehn Jahren Arbeitseinsatz in den Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno entschloss sich Schaumann, die Arbeit in Österreich weiterzuführen. Seine Wahl fiel dank der Unterstützung durch die "Plöcknerfamilie" Gressel auf den Plöckenpass - das einzige Gebiet im heutigen Österreich, in dem noch viele Kriegsspuren der Jahre 1915 bis 1917 vorhanden sind. Das Freilichtmuseum des Gebirgskrieges im Plöckengebiet wurde dank der Dolomitenfreunde mit über 70 begehbaren historischen Objekten zur weltweit größten musealen Anlage des Gebirgskrieges. Parallel dazu wurde das 1992 eröffnete und renommierte Museum "1915 - 1918: Vom Ortler bis zur Adria" im Rathaus in Kötschach errichtet.

Auszeichnungen für Friedensmission
Walther Schaumann erhielt für seine außergewöhnliche Friedensmission höchste Auszeichnungen des Bundes, Landes und der Marktgemeinde. Er starb am 13. Oktober 2004 in Kötschach. Sein Vermächtnis und sein Appell an die Nachwelt spiegeln sich in den Friedenswegen und Museen wider: "Nie wieder Krieg!"

#dolomitenfreunde
Originalartikel kleine.at




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Das Kärntner Bildungswerk führt gemeinsam mit dem Land Kärnten ein Projekt zum geografischen Namensgut durch. Erfasst und dokumentiert werden Ihre Nennungen zu geografischen Namen wie Hof-, Flur- oder Gewässernamen.

Im Rahmen der offenen Ausstellung wird der Bevölkerung die Möglichkeit geboten eigenständig Einträge im Kartenwerk vorzunehmen. Bei der Namenswerkstatt können
mit Unterstützung durch das Kärntner Bildungswerk weitere Namen dokumentiert werden.

Offene Ausstellung 4. - 12. September 2023 #termine
zu den Amtszeiten | Gemeinderat Sitzungssaal, 2. Stock, Kötschach 390

Namenswerkstatt 12. September 2023 #termine
19:00 Uhr | Gemeinderat Sitzungssaal, 2. Stock, Kötschach 390

Nachbericht in der KLEINEN Zeitung vom 20.09.2023

Ausschreibung




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2024 wird groß gefeiert! 100 Jahre Trachtenkapelle Mauthen!

100 Jahre Trachtenkapelle Mauthen

Jubiläumskonzert 22. Juni 2024

Festsaal Rathaus Kötschach-Mauthen ... zu den Terminen




Jubiläumsfest 20. und 21. Juli 2024

Badepark Mauthen ... zu den Terminen


Die TK-Mauthen wurde 1924 gegründet und steht unter der musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Viktoria Pedarnig.

Die jährliche Generalversammlung Anfang Jänner markiert den Auftakt der Probenarbeit. In zahlreichen Register - und Gesamtproben studiert die TK-Mauthen das Programm für die laufende Saison ein, die meist von März bis November, also ca. 9 Monate im Jahr, dauert.

Einige Höhepunkte der durchschnittlich 20 "Ausrückungen" sind dabei neben den kirchlichen Auftritten sicherlich das gemeinsame Frühlingskonzert der fünf Obergailtaler Kapellen (Waidegg, Reisach, Dellach, Kötschach und Mauthen) im Festsaal in Kötschach Anfang Mai, das Musikertreffen der 15 Kapellen des Bezirkes Anfang Juli (bei welchem ALLE Kapellen des Bezirkes IMMER vertreten sind) und natürlich die teilweise schon traditionellen Konzerte bei verschiedensten Kirchtagen und Festen im Gailtal.


Die TK-Mauthen ist stets bemüht ein wenig über den Tellerrand hinauszublicken und spielt immer wieder auch im benachbarten Italien, beim Villacher Kirchtag oder in Wien und Deutschland. Ein besonderer Höhepunkt erlebten die Mitglieder der TK-Mauthen im Herbst 2010: die TK-Mauthen hatte die Ehre das Land Kärnten beim 16. Südtiroler Landesmusikfest in Meran zu vertreten.

Aus der Gründerzeit

Am 02. Feber 1924 wurde die Mauthner Musik von den Berger Buam gegründet. Es waren dies Bauern vom Kriegerhof und aus Wetzmann. Die ersten Kapellmeister kamen aus dem Lesachtal. Unter Hilfe von Oberst Gressel und Kapellmeister Lexer wurden Instrumente in Böhmen bestellt. Gespielt wurde damals in der Feuerwehruniform. 1925 spielte man zum ersten Mal öffentlich bei der Glockenweihe in Mauthen.

1949 bekam die Trachtenkapelle Mauthen ihre heutige Tracht. Entworfen wurde sie von unserem heimischen Künstler Prof. Adalbert Kunze (geb. 23. April 1914 - gest. 20. August 2006). Im Jahre 1958 belegte die TK-Mauthen bei einem Trachtenwettbewerb in Meran den stolzen 2. Platz.


Ein weiteres Schmankerl aus der Vergangenheit ist der Besuch von Paul Hörbiger in Mauthen. Anlässlich der Aufnahmen zu dem Film "Die Försterbuben" weilte das österreichische Original im Jahre 1955 in Mauthen und beehrte die damaligen Musikanten am Dirigentenpult.

Weiter zur TK Mauthen ...
TK Mauthen auf Facebook ...




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Mistîrs, die Reise in die Kultur von Paularo inmitten alter Berufe und alter Traditionen, ist zu einem unumgänglichen Termin für alle geworden, die für einen Tag in das Leben vergangener Zeiten eintauchen und seine Authentizität und Einfachheit wiederentdecken möchten. Am letzten Wochenende im August bevölkern Holzfäller und Schnitzer, Hirten und Käser, Schmiede und Messerschleifer, Maurer und Zimmerleute das Incarojo-Tal und beleben mit ihrem Einfallsreichtum die Straßen und Plätze des Dorfes und verzaubern Jung und Alt.


Plätze und charakteristische Ecken werden durch Darstellungen alter Bräuche und Berufe belebt, die, vermischt mit Liedern und Musik, eine stimmungsvolle und faszinierende Atmosphäre schaffen.


Nachbericht: Gailtal on tour Blog

Pro Loco Val d'Incarojo
prolocopaularo@gmail.com
www.bstd.at/paularo





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Der Helm ist der westlichste Punkt des Karnischen Höhenwegs.

Das Helmhaus wurde in den Jahren 1889 bis 1890 von der damals neu gegründeten Sektion Sillian des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins gebaut und 1891 eingeweiht. Die Initiative für den Bau kam vom damaligen Bürgermeister von Sillian und späterem Landeshauptmann von Tirol, Josef Schraffl, sowie weiteren Persönlichkeiten aus der Gemeindepolitik und der Gastronomie. Die Gemeinde Sexten überließ der Sektion Sillian den Baugrund mittels Überlassungsurkunde und die Sektion wurde - wenn auch nachträglich - entsprechend als Besitzer in das Grundbuch eingetragen.


Anton Sint (Sektion Sillian), Thomas Summerer (Bürgermeister Sexten), Matthias Fink (Euregio), Georg Simeoni (Präsident AVS), Irmgard Holzer (Sektion Drei Zinnen)


Inhalt des ersten Teiles des "Kulturprojektes offenes Helmhaus" ist einerseits die Aufarbeitung der Geschichte des Helmhauses und andererseits die Einladung, heute und in Zukunft neue Wege zu gehen und die Umsetzung gemeinsamer Ideen zu verfolgen.

Aus dem einstigen Grenzgebäude soll "ein Ort der freien Perspektive und der Vermittlung werden", wie das Georg Simeoni, Präsident des AVS, und Doris Halama, Vizepräsidentin des ÖAV, beschreiben.



Mehr unter:
www.helmhaus.at




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* 30. November 1811 (5. Dezember 1811 laut Taufeintrag) in Mauthen
† 15. Mai 1894 ebenda war Gutsbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.

"In seiner Person finden wir eine glückliche Vereinigung von Können uns Wollen."

Er wurde als Sohn einer alteingesessenen Bürgersfamilie am 30. November 1811 in Mauthen geboren. An den Gymnasien von St. Paul und Klagenfurt machte er die vorbereitenden Studien, war jedoch noch vor seinem Abgang an eine Hochschule durch Familienverhältnisse veranlasst, den Besitz seiner Eltern in Mauthen in Verwaltung zu nehmen. Frühzeitig also in das schaffende, selbständige Leben eingeführt, reiften auch seine Anlagen rasch zu voller Kraft, und ebenso wusste er zeitig seiner privaten Tätigkeit durch Schöpfungen für die öffentliche Wohlfahrt ein höheres Relief zu verleihen.

Demzufolge wählte ihn die Heimatgemeinde bereits 1837 zum Markt- und Oberrichter, als welche er manches kleinere Projekt ausführen ließ. Mehr als drei Decenien dauerte diese Periode, während welcher Nischelwitzer Ehrenfunktion eines Gemeindevorstandes innehatte. Mittlerweile hatte er 1845 die Administration der Besitzungen des Fürsten Porcia im Gailtal übernommen und hier mit solchem Erfolg für die Modernisierung und Hebung derselben gewirkt, dass bereits vier Jahre später ihm die Verwaltung alle Kärntischen und krainischen Güter des fürstlichen Hauses übertragen wurde, und er 1850 mit dem Titel eines Vizedoms die Leitung der gesamten Güter der Grafschaft Ortenburg in Kärnten und Krain erhielt. Dass die mächtigen Güterkomplexe mit durchgreifendem Erfolg auf die Höhe des modernen Wirtschaftswesens gehoben wurden, ist eine Tatsache, welche zu nicht geringem Teil auf die Anordnungen und das persönliche Eingreifen Nischelwitzers zurückzuführen sind.

....

Die Regulierung der Gail

Dem großen Sorgenkind unseres Tales, der Gail und ihren Trabanten, galt sein Hauptaugenmerk. Seit Jahrhunderten bedrohte und verwüstete sie unsere Fluren. Dem Flusse, der oftmals der Schrecken der Bewohner war, ein neues beständiges Bett zu geben, wurde zu einer der größten Aufgaben seines Lebens.

...

Der Dank seiner Heimat für das aufopfernde Leben im Dienste der Gemeinschaft wurde ihm in den Ehrenbürgerernennungen der Gemeinden des oberen Gailtales zuteil. Nach seinem Tode setzte ihm seine Heimatgemeinde Mauthen ein Denkmal, das von der Hand des heimischen Bildhauers Prof. Jakob Wald stammt.

Geschichte Nischelwitzer (PDF)




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Lange vor Christi Geburt war das Gebiet, das wir heute grob als "Friaul" bezeichnen, bei den Römern als "Carnorum Regio", die Region der Karnischen, bekannt. Es handelte sich um einen keltischen Stamm, der um 400 v. Chr. die Alpen überquerte und sich in der Berg- und Piemontregion des Friaul niederließ.

Um 7 n. Chr. wurden die Ländereien in die "X° Regione augustea Venetia et Histria" mit Aquileia als Hauptstadt eingegliedert, die bald zur viertgrößten Stadt der italienischen Halbinsel wurde.

Mit dem Zerfall des Römischen Reiches gewann die Stadt Cividale, damals ein wichtiges Handelszentrum, zunehmend an Bedeutung. Cividale, vielleicht in der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Castrum gegründet, wurde später von Julius Caesar zum Forum (Markt) erhoben und erhielt so den Namen Forum Iulii". Im Jahr 610 wurde die Stadt jedoch von den Awaren zerstört, um dann unter dem Namen Civitas Forumiuliana (später Civitas Austriae, von dem sich der heutige Name ableitet) wiedergeboren zu werden.

Der Name "Forum Iulii" hingegen bezeichnete immer größere Gebiete rund um die Stadt Cividale, bis er schließlich die gesamte Region umfasste. Dieser lexikalische Wandel ist auf die Langobarden zurückzuführen, die von 569 bis 776 in diesen Gebieten herrschten.

Kurz vor dem Jahr 900 wurde Friaul auch der "Titel" Patria verliehen. Es ist nämlich bekannt, dass Everardo (oder Eberardo), der 846 zum Herzog von Friaul ernannt wurde, "princeps patriae" genannt wurde. Dieser Titel ist auch in einem Diplom Kaiser Heinrichs VI. vom 10. Januar 1192 belegt, in dem der Besitz des "Ducatus Fori Iulii" durch Patriarch Gottfried bestätigt wird. Der Begriff "Patria" sollte später untrennbar mit Friaul verbunden werden, als Patriarch Berthold von Andechs am 6. Juli 1231 das "Colloquium Patriae Foriiulii", die Versammlung, die zur Vertretung der gesamten Region einberufen wurde, definierte. Neben dem isländischen Parlament sollte dies die erste Form eines Parlaments in Europa sein.

So kam es, dass unter der Herrschaft des Patriarchen von Aquileia das gesamte Gebiet vom Fluss Livenza bis zum Timavo, von den Alpen bis zum Meer, als "Patrie dal Friûl" bezeichnet wurde.

Der Begriff "Friaul" bezeichnete diese Gebiete auch in den folgenden Jahrhunderten, obwohl das Territorium politischen Teilungen unterworfen war. Auch heute noch werden diese Gebiete als solche bezeichnet: Friûl (in friaulischer Sprache), Furlanija (in slowenischer Sprache), Friaul (in deutscher Sprache), Friuli (in italienischer Sprache).

Kleine, 2023 | Die schönsten Orte Friauls

Übersichtskarte Carnia (FVG - Friuli Venezia Giuglia) Aktivitäten

#tischlbong #paularo




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Herta Hofer hat sich nicht nur als Klangmalerin weltweit einen Namen gemacht. Ihr großes künsterlisches Spektrum reicht von Aquarellen, Öl- und Acrylmalerei, Farbholzschnitten und Farbradierungen bis hin zum Verfassen von Lyrik- und Prosatexten, für die sie 1990 den Theodor Körner Preis erhielt. Ihr unermüdlich künstlerisches Schaffen hat sie in alle fünf Erdteile geführt, wo sie in über 200 Ausstellungen und Einzelausstellungen vertreten war. Als Klangmalerin nahm sie an internationalen Kunst-Therapie- Kongressen teil, um dort über die besondere Kunstform der "musikalischen Grafik" zu referieren.

Herta Hofer, 1936 in Wien geboren, studierte nach ihrer Ausbildung zur Diplomgrafikerin an der Brüsseler Akademie, in Wien Akademie für bildende Kunst bei Prof. Dobrowsky und Akt bei Prof. Boekl, sowie etliche Jahre "musikalische Grafik" bei Prof. Sündermann. Besonders prägend für ihr weiteres künstlerisches Leben war die Teilnahme an der Salzburger Sommerakademie bei Oskar Kokoschka, der ihrem Werk große Originalität zuschrieb. Als engagierte Kunsterzieherin an diversen Wiener Gymnasien, nahm sie sehr erfolgreich mit ihren Schülern an vielen in- und ausländischen Ausstellungen teil. Die unter dem Einfluss von Musik entstandenen Werke ihrer Schüler erlangten dabei große Anerkennung und erste internationale Preise.

Herta Hofers vielfältige und in Form und Farbe dynamische Arbeiten spiegeln einen sehr wachen, lernbegierigen und experimentierfreudigen Geist wieder, der angetrieben durch einen unerschütterlichen Willen zur Gestaltung stets bereit ist Neues, sei es nun in der Musik, in der Literatur oder im Film, in sich aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen.

Im Dialog

Herta Hofer im Dialog mit Chris Thüringer
17.03.2020



1936 in Wien geboren | Nach den Schulbesuchen in Wien und Kärnten Matura 1954 in Wien. | 10. bis 24. Lebensjahr Violinistin, auch Kammermusik, Schülerkonzerte am Konservatorium der Stadt Wien. 1965 zweite Heirat mit Bildhauer, Maler und Designer Bill Slattery, Sohn Mark *1965, Tochter Maja *1967
1960 Brüssel, Akademie, 1961, Malklasse Prof. Dupont und Prof. Swyncop, 1. Preis für Malerei. Wien, 2. Preis für Plakatwettbewerb "Tiergarten Schönbrunn".
1962 Akademie der bildenden Künste Wien, Malklasse Prof. Dobrowsky, Graphikklasse Prof. Melcher, Abendakt bei Prof. Böckl Wien.
1963 Stipendium für die Internationale Sommerakademie in Salzburg bei: Oskar Kokoschka "Anerkennungs Preis"
1963 Höhere Graphische Bundes-, Lehr- u. Versuchsanstalt Wien.
1964 Meisterklasse derselben Anstalt. Diplom mit Auszeichnung.
1975-1978 Besuch der Hochschule für Musik, Wien, "Musikalische Graphik": Wien, Auszeichnung
Seit 1972 Lehrtätigkeit für bildnerische Erziehung an Gymnasien in Wien, 1986 bis 1993 am BORG Hermagor/Gailtal, Kärnten.
Seit 1975 Ausstellungen von Schülerarbeiten nach Musik, 1. Europa- und Österreich-Preise. | 1. Preis Unicef 1974, Sir Peter Ustinov Jury. Von österreichisch-sowjetischer Gesellschaft organisierte Ausstellung nach russischer Musik in allen österreichischen Hauptstädten. Weitere Klangbilder: Carinthischer Sommer, Villacher Krongreßhaus, Salzburger Festspiele 1983, Schloß Mirabell. Armenien, Jerewan - Jugendmuseum, Dänemark, Schweden, Polen, Internationale Chopin-Gesellschaft, Iran, Sofia, Moskau, Kuriositätenmesse Graz, Universität Basel und Helsinki, Montreal Kongreßpalast.
1978 Verleihung eines wissenschaftlichen Stipendiums des Kulturamtes der Stadt Wien für "Musikalische Grafik". Arbeitsreisen führen Hofer in alle 5 Erdteile, wo sie internationale Workshops hält.
1988 Lyrikstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Wien. Auch 1991.
1990 Theodor-Körner-Preis.
1997 u. 1999 Arbeitsstipendium des Bundesmin. für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten,Wien
1999 1. Preis Lyrik Wien | 1. Preis Internat. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Revin Frankreich
2000 Herausgabe von eigenem Lyrikband "Wortatem"
2017 In Arbeit: "Wort- und Farbmagie" Lyrik
2024 startup gallery Kötschach-Mauthen




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Das Archiv der Diözese Gurk in Klagenfurt arbeitet seit März 2015 an der Digitalisierung der Matrikenbestände aus den Pfarren Kärntens. Geburts-, Heirats- und Sterbbücher samt den Indizes im Archiv wurden gescannt und sind auf der Internet-Plattform Matricula-Online zugänglich.

Matricula Online


Kontakt
Archiv der Diözese Gurk
Mariannengasse 6
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Tel.: +43/463-57770 1981,
archiv@kath-kirche-kaernten.at
www.kath-kirche-kaernten.at/archiv




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Eine Sprachinsel im Umgang mit ihren Grenzen

Auszüge aus der Diplomarbeit von Max Koren

Tischelwang ist der erste Ort auf italienischem Staatsgebiet südlich des Plöckenpasses, und liegt als Straßendorf an einer der Hauptdurchzugsstraßen des Reise- und Güterverkehrs zwischen München und Italien. Der Ort ist im Mittelalter von Österreich aus besiedelt worden, und die Sprache hat sich im Wesentlichen bis heute in einem friaulischen und italienischen Umfeld sehr gut erhalten. Im Ort sprechen die meisten Leute alle drei Sprachen. Die Ortsbezeichnung ist auf Italienisch Timau, auf Deutsch Tischelwang und in der Ortssprache Tischlbong.

Heute stellt sich uns Timau als eine lang gezogene Ortschaft dar, die im Tal des But in der karnischen Alpenregion liegt, zu Füßen der großen Felswände der Creta di Timau und des Gamsspitzes, und ist, vom Süden kommend, das letzte bewohnte Gebiet vor dem Plöckenpass und liegt unmittelbar südlich der Hauptkette der Karnischen Alpen südöstlich der Passhöhe. Der Plöckenpass bildet die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich.

Die Ortschaft liegt lang gestreckt in einem engen Tal auf 815 m Seehöhe und besteht aus vier Ortsteilen. Sie heißen von Süden beginnend Par Soga (Casali Sega), Scholeit, Pauarn und Braida. Verwaltungsmäßig ist Timau ein Teil der Gemeinde Paluzza und gehört zum Distrikt Tolmezzo und zur italienischen Provinz Udine.


Hinsichtlich der Herkunft und des Ursprungs der Bewohner Tischelwangs verschmelzen die Legenden miteinander und die mündliche Überlieferung vermischt sich mit den belegbaren und gesicherten Aussagen. Sie berichten von dem vorchristlichen Tempel, der dem Flussgott Timavus gewidmet war, und dessen Name in der römischen Zeit auch zur Bezeichnung der dortigen Zollstation verwendet wurde, wie man aus einer der drei oben angeführten Inschriften an der alten Straße unterhalb des Plöckenpasses ersehen kann.


Woher stammt der Name Timau/Tischlwang

loc. Tamàu / Temàu; it. Timau; tim. Tischlbong; ted. Tischelwang - a.1284 Thanay; a.1335

Das Toponym (der Flurname), in seiner romanischen Form, wurde auf einer sehr alten vorlateinischen Wurzel *tim- mit der Bedeutung 'Pfütze, Sumpf' gebildet, wie Attimis und Timavo. Vielleicht handelt es sich um eine Anspielung auf das nahegelegene Fontanon (deutsch). Prunn 'Quelle'.

Es scheint, dass Timavus auch der Name einer alten karnischen Flussgottheit war. Die alten Formen in tam- scheinen dieser Hypothese zu widersprechen, und es sollte eine andere Basis, aber eine mit identischer Bedeutung, verwendet werden. Die Teile, aus denen sich die deutsche Form Tischelwang zusammensetzt, haben beide einen Bezug zur lokalen Vegetation gemeinsam: Tischel, in alten Texten als Täschel-/Teschel- belegt, bezieht sich auf eine krautige Pflanze, den "Hirtentäschel" oder wissenschaftlich "capsella bursa pastoris" (deutsch: Hirtentäschel). Das Element -wang hingegen bezeichnet nach Ansicht einiger Gelehrter einen Hain, der sich entweder über ein flaches oder leicht abfallendes Gelände erstreckt, während es nach Ansicht anderer Gelehrter den Rand von trockenem Land in der Nähe von Wasser oder weichen Wiesen bezeichnet. In der deutschen Toponymie scheint wang- auch blumenreiche Ebenen zu bezeichnen. Manchmal kann das w- fallen oder in b- umgewandelt werden. Erklärung des Toponyms: Ermanno Dentesano


Nach der mündlichen Überlieferung erfolgte die Besiedelung Tischlwangs in zwei Phasen, die in der Zeit um die Jahrtausendwende, die zweite dann im 13. Jahrhundert, und zwar aus dem benachbarten südbairischen Sprachraum, vornehmlich aus dem oberen Gailtal und vermutlich aus dem Gebiet um den Weißensee in Kärnten.


Tischlbong • Wissenswertes


Die Grotte(n) von Timau
2 Grotten sind für geübte Wanderer begehbar.




Paluzza


Die Reise des Paolo Santonino

"... Am Samstag, den 1. Oktober 1485 zog er aus dem Gasthause von Timau aus, und stieg auf den Kreuzberg. Dieser hat einen Anstieg und einen Abstieg von fünf Meilen, ist schwer zu passieren, steil und felsig und auf jede Art für Menschen und Pferde unwegsam.

Auf diesem Berge gibt es eine Inschrift in den Felsen eingemeißelt und von der Zeit so verwittert, dass man sie nicht lesen kann, und am Ende des Abstieges liegt der wunderschöne Ort Mauthen, im Gailtale, wo im Gasthause Leonhard eine Mahlzeit eingenommen wurde."



1276 vino per Muta | Wein für Mauthen



(c) Palazzo Arcivescovile - Museo Diocesano Udine

La Rete Museale della Carnia






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Bei schönstem Wanderwetter wurde würdig gefeiert

71 Starter*innen waren heuer wieder mit dabei, beim 52. Fit-mach-mit-Familienwandertag am Nationalfeiertag. Vom ÖAV Freizeitpark in Mauthen über die Missoria bis nach Würmlach und über den Wienerweg zurück ins Camp. Eine kleine, feine und generationenübergreifende Veranstaltung für Einheimische, die ausreichend Zeit zum Reden und Kennenlernen bietet.

"Das Bergsteigerdorf Mauthen ist für die ganze Region ein Vorzeigebeispiel, wie vor allem für die Jugend identitätsstiftende Werte entstehen. Es geht bei diesem Projekt um weit mehr als um touristische Möglichkeiten", betonte LAbg. Leopold Astner in seiner Ansprache. Bürgermeister Josef Zoppoth verwies darauf, dass sich die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen von Anfang an für die Bewerbung Mauthens ausgesprochen hat. Und das Ergebnis gibt Recht. Die jahrzehntelange professionelle Bewerbung des Projektes in allen Medien sei ein Vorteil für die ganze Region. "Mit dem Tiroler Gailtal, dem Lesachtal, Mauthen und seit heuer mit Paularo ist nahezu der gesamte Karnische Hauptkamm abgedeckt. Im internationalen Netzwerk der 36 Bergsteigerdörfer hat sich Mauthen auffällig positiv eingebracht und überrascht alljährlich mit guten und zukunftsweisenden neuen Ideen und Projekten", sagte Marion Hetzenauer vom Koordinationsbüro des ÖAV in Innsbruck.

Ein sichtlich stolzer Obmann Sepp Lederer: "wir werden als ÖAV Sektion alles daran setzen, dass sich Mauthen und damit die Region Oberes Gailtal-Lesachtal auch in den kommenden Jahren entlang der Richtschnur der Bergsteigerdörfer und den Vorgaben der Alpenkonvention bestmöglich für Einheimische und Gäste weiterentwickelt."

www.bergsteigerdorf-mauthen.at
Weniger, dafür besser





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Wer eine neue Idee hat, ist ein Spinner, bis die Idee eingeschlagen hat.
Mark Twain

Vor 14 Jahren startete Obmann Sepp Lederer im Alleingang den Bewerbungsprozess Mauthens um die Aufnahme in den erlesenen Kreis der Bergsteigerdörfer.
Warum ist Mauthen ein Bergsteigerdorf

Seit 10 Jahren wird das große Thema "Bergsteigerdorf Mauthen" innerhalb der ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal von mir inhaltlich und strategisch bearbeitet. Mit offenen Augen im Ort und mit noch offeneren Ohren über die Ortsgrenzen hinaus Möglichkeiten und Chancen für die Menschen und unsere Region als Gesamtheit zu erkennen, unsere Ideen, Vorstellungen und Leistungen tagtäglich zu planen, konsequent weiter zu verfolgen und anschaulich zu kommunizieren, ist die Aufgabe.

Es gilt Fähigkeiten der Menschen im Dorf zu erkennen und diese voller Respekt abzuholen. Es gilt den Einheimischen (hier vor allem der Jugend) und unseren Gästen vorzuleben und aufzuzeigen, was in einer durchaus herausfordernden Gegenwart ein möglicherweise guter zukünftiger Weg sein kann. Jede Idee und jedes neues Projekt muss aus dem Dorf erwachsen. So und nur so wird aus einem Projekt eine Perspektive für die Menschen.

Dem Obmann und mir ist mehr als bewusst, dass wir Veränderungen fordern. Uns ist auch bewusst, dass wir als unermüdliche Ideengeber und Umsetzer bei manchen Mitmenschen auf Unverständnis und Unbehagen stoßen. Warum machen die das? Warum gehen sie ständig voran?

Die Antwort darauf ist eigentlich recht einfach. Weil es niemand sonst besser macht. Weil auch wir hier wohnen. Weil unsere Familien hier zu Hause sind. Weil wir inmitten unserer über 5.000 Sektionsmitglieder als Funktionäre einer Verantwortungsrolle gerecht werden müssen. Um Geld, Fördertöpfe, ... geht es - wenn überhaupt - nur in nachgereihter Linie.

Über 10 Jahre Bergsteigerdorf Mauthen ist ein wunderbares Jubiläum und eine herrlich Möglichkeit innezuhalten und den hoffnungsvollen Blick nach vorne zu wagen. Aus den Spinnern wurden Vordenker und Wegweiser.

Leistungsschau "Bergsteigerdorf Mauthen"
- Wir sind die größte (nicht-städtische) Alpenvereinssektion Österreichs.
- Jährlich finden die meisten (Sport-)veranstaltungen in Mauthen statt.
- Jahreshauptversammlung 2015 im Bergsteigerdorf-Mauthen
- Mauthen ist eines von 36 internationalen Bergsteigerdörfern
- Das Bergsteigerdorf Mauthen ist das Leuchtturmprojekt im Oberen Gailtal/Lesachtal
- www.bergsteigerdorf-mauthen.at
- www.karnischer-hoehenweg.com
- Neben den Websites erreichen wir täglich junge Menschen auf den Social Medias
- Bergsteigerdorf Mauthen ist eine der medienstärksten Marken der Region
- Wir kommunizieren andere mit: Geschäfte, Kultur, Vereine, GeoPark, Bergrettung, ...
- ...
- und zuguterletzt: Wir leben und arbeiten täglich im und für das Dorf.
- Man kennt uns und wir stehen für Diskussionen und neue Ideen jederzeit zur Verfügung.

Ach ja - und das alles ehrenamtlich - wohl gemerkt!
Um weiterhin unabhängig und ohne Zwänge das Beste zu machen, organisieren wir alles (inkl. Budgets) was wir dafür brauchen selbst!

Eines sei auch ganz klar und unmißverständlich gesagt. Um etwas für den Ort und die Menschen voranzubringen, sind wir für alles und jede/n offen. Für sinnlose und zeitraubende Showaktionen zum Zweck der Lorbeerenverteilung hat in unserer Sektion niemand Zeit und Lust. Wer mit uns zusammenarbeiten will, sollte ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft zu zeigen imstande sein.


Die Idee Bergsteigerdorf Mauthen hat eingeschlagen und ist nicht mehr wegzudenken. Dafür ein herzliches Danke allen Mithelfer*innen, an unsere Freunde im Dorf und in all den anderen Bergsteigerdörfern, sowie die Einladung an euch alle - macht zukünftig mit!

Weiterlesen ...
Bergsteigerdorf Mauthen | Big Picture
Bergsteigedörfer | International regional denken


Für die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal
Projektleiter Bergsteigerdorf-Mauthen
info@bergsteigerdorf-mauthen.at




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Am Sonntag, 2. Oktober 2022 wurde im Putz Stadl Teil 2 der "Geschichte Mauthen" feierlich präsentiert. Ein herrlicher Kultur- und Geschichtsnachmittag von und mit Dr. Erich Lamprecht, begleitet von Günther Marizzi und der Musik-Ensemble BRIX-Trix.

Ganze 6 Jahre dauerten Recherche, Materialsammlung und das Verfassen von Texten, Tabellen und Registern. Vom geopolitischen Rahmen bis hin zur lustigen Dorfgeschichte - ein wahrlich gelungenes Stück Dorfgeschichte.



Geschichte Mauthen | Teil 2

in Mauthen erhältlich bei:

- Bäckerei Fritz Klaus
- Trafik Singer



Danke dem Kulturverein Mauthen und Familie Renate und Reinhard Putz für den schönen Veranstaltungsrahmen.

#kulturverein




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Die Kärntnerin Ute Mörtl und der Karnier Benny Zannier leben nach dem Motto "Senza Confini" in beiden Kulturen (Villach, Illegio bei Tolmezzo). Gemeinsam vergleicht das Paar die Kongruenz und Unterschiede der Kunst, Folklore, Bergwelt, Geschichte, Rituale, Kulinarik sowie des Alltagslebens dieser beiden Kulturkreise.

Am Donnerstag, 25. August 2022, waren sie erstmals zu Besuch im Bergsteigerdorf Mauthen und waren sichtlich erstaunt darüber, mit wieviel Liebe und Herzblut im Alpenvereinscamp "gearbeitet" wird - ganz im Sinn ihres Sendungstitels "Senza Confini".

Noch bevor das Aufnahmegerät von Ute korrekt startete, schallte ein "La Montanara" aus Sepp's Kehle über die Köpfe der jugendlichen Teilnehmer*innen des diesjährigen Tage-Draussen-Camps. Nach dem Willkommensbier, der respektvollen gegenseitigen Vorstellungsrunde im Beisein des Archivars und der Sektionspastorin, einer Besichtigung der gesamte Anlage, die abschließende Führung durch das Centrum Carnicum.

Die Südalpen und im Speziellen die Karnischen Alpen haben seit jeher verbunden, was ein Grenzbalken nicht trennen kann. Die Menschen und Kulturen dies- und jenseits der "Grenze". Die Bergfreundschaften sind in alten Hütten- und Gipfelbüchern verewigt. Für die Zukunft ist mit dem Alpe-Adria-Alpin-Jugendtreffen, das seit 33 Jahren jährlich in Slowenien, Friaul oder Kärnten stattfindet, der Weg für kommende Generationen geebnet.

Vieles mehr steht in den tausenden Manuskripten, Büchern und Unterlagen des Centrum Carnicum. Ein alpin:historischer Schatz, den es (wieder) zu entdecken gilt.



Liebe Ute, lieber Benny

Auf diesem Weg ein herzliches Danke für Euren Besuch. Danke dafür, dass ihr sofort Mitglieder in unserer Sektion geworden seid! Wie besprochen: wir freuen uns auf einen baldigen Gegenbesuch in Illegio und auf weitere Gespräche im Geiste des einzig gültigen Lebensmottos "Senza Confini".


Senza Confini | Das nächste Alpinistentreffen am Plöckenpass
#arrampicarnia

Senza Confini | Die Kosaken in der Carnia
#kosaken

Senza Confini | Bergsteigerdorf Paularo
#paularo


Senza Confini | Die Sendung
www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/senza-confini

Radio Agora 105,5 | Der Livestream
www.agora.at/livestream

Centrum Carnicum
www.bergsteigerdorf-mauthen.at/centrumcarnicum

Radio Agora auf Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Radio_AGORA




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Schon seit der Römerzeit waren die Lagunenstädte der Adria mit den Siedlungen im Norden (z.B. Aguntum/Lienz) verbunden. Entlang des Verkehrs- und Handelsweges VIA IULIA AUGUSTA bewegten sich im Lauf der Jahrtausende Siedler, Truppen, Kaufleute und Handwerker, zuweilen auch Herrscher mit ihrem Gefolge.

Cramars, Wanderhändler aus der Carnia, begaben sich ab dem Spätmittelalter im Herbst auf den Weg "nach Alemannien" im Norden und kehrten erst im Frühjahr wieder in ihre Heimat zurück.

Heute ist die VIA IULIA AUGUSTA ein Musik- und Kulturfestival, ein KULTURSOMMER mit "Musik aus allen Richtungen" in Kötschach-Mauthen, Dellach im Gailtal und Oberdrauburg zur Freude und Bereicherung unserer Bewohner*innen und Gäste.



Konzertsommer 2024

So. 7. Juli VIA-Duo Luftstreich zu Gast beim Ö1-Kulturpicknick des Carinthischen Sommers Stift Ossiach

Fr. 12. Juli B. Harasko, C. Löscher, A. Linsbauer "Caprice Viennois - Heiteres aus dem Exil" Kultursaal Dellach

Do. 16. Juli Via Famiglia: Kinderoper "Gold!" Thurner Säge, Kötschach

Fr. 19. Juli AusGewandert, W. Koroschitz, G. Russwurm-Biro, D. Kocmut, J. Sass, W. Puschnig Erlenhof Mauthen

Do. 25. Juli Baba Yaga | Burgruine Oberdrauburg

Sa. 27. Juli Wanderung über den Plöckenpass und Konzert beim Mercato Vecchio H. Guggenberger, D. D'Agaro vom Plöckenpass zum Ristorante Ai Laghetti bei Timau und retour

So. 28. Juli Brix Trix | Auf der Gurina, Dellach im Gailtal

Do. 1. August Tonč Feinig Trio Landhaus Sonnleitner, Mauthen

Sa. 3. August Diknu Schneeberger Trio und Film "Wankostättn", Regie Karin Berger Bahnhof Kötschach-Mauthen

Do. 8. August De Strawanza LKH Laas, Panoramaterrasse

So. 11. Aug. Bildungs- und Konzertfahrt nach Aquileia und Malborghetto
Route: Kötschach - Aquileia - Malborghetto - Kötschach

Fr. 16. August Oberton String Octet Landhaus Sonnleitner, Mauthen

So. 18. August Basma Jabr & Friends Lindenhof-Garten, Oberdrauburg

Bericht Kötschach-Mauthner Nachrichten 03/2024

Rückblick | Konzert beim LAMPRECHTBAUER (O bella ciaò)



alle Kultur-/Termine

www.bergsteigerdorf-mauthen.at/termine



Geschichte der Via Iulia Augusta

Einst waren die Landschaften zwischen Drau und Adria von Rätern, im Süden später wohl auch von Etruskern besiedelt. Das Gebiet nördlich der Karnischen Alpen wurde erst norisch, später dann römisch. Unter den Römern kam das Gebiet südlich des Gebirgskamms der Karnischen Alpen zur Provinz Venetien. Schon damals war die Grenze zwischen Norikum und Venetien, in großen und ganzen identisch mit der heutigen, zwischen Österreich und Italien, und passte sich damit der Adria/Donau-Wasserscheide an.

Als dann nacheinander allerlei wilde Völkerschaften, wie Goten, Langobarden, Hunnen und Awaren das Land unsicher machten, zogen diese faktisch nur durch und ließen sich kaum nieder, das taten erst wenig später die Slawen. Im frühen Mittelalter kam das Gebiet Schritt für Schritt an Bayern, welche anfangs von Westen, bald auch von Norden vordrangen und sogar große Teile Venetiens unter ihre Herrschaft brachten. Später kam der Norden an das Herzogtum Kärnten, welches später habsburgisch wurde, der Süden aber geriet bald unter venetianische Herrschaft.

Mit dem Wiener Kongreß 1815 wurde Venetien für eine Zeit lang österreichisch, 1866 dann italienisch. Nach dem 1.Weltkrieg gab es hier nur geringfügige Grenzkorrekturen, denn die seit 1866 bestehende Grenze, welche sich der Adria-Donau-Wasserscheide ebenso anpasst, wie auch der deutsch-italienisch/ladinischen Sprachgrenze, ist eine uralte Grenze.

Die Gebirgskämme der Karnischen Alpen sind an sich nicht sehr hoch, dennoch aber recht steil. Dies hat seine Ursache in der Lage der Haupttäler, die hier vor allem in West-Ost-Richtung verlaufen, während hingegen die wichtigen Straßen in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Die Straßen sind zahlreich und größtenteils recht gut ausgebaut, Autobahnen tangieren aber nur das Gebiet. Allerdings ist schon seit längeren eine Schnellstraßenverbindung in Planung, welche von den Felbertauern über den Plöckenpass, einmal Bayern mit Venetien verbinden soll. Eisenbahnen gibt es in den meisten Haupttälern, diese erschließen aber ebenfalls meist nur die West-Ost-Richtung. Deutlich schlechter zeigt sich die Lage in den vielen verwinkelten Nebentälern.



Der Plöckenpass | Passo Monte Croce Carnico

Der Name Plöckenpass ist erst ein recht junger Name, im Mittelalter nannte man ihn noch 'Monte Crucis', zu deutsch 'Kreuzberg', einen Namen den er noch heute im italienischen als 'Monte Croce Carnico' führt.

Durch Funde die man in Gurina, nördlich des Plöcken machte, zeigt sich das der Übergang zumindest ab der Eisenzeit genutzt wurde. Wahrscheinlich war er aber auch schon in der Bronzezeit bekannt und in Nutzung. Als die Römer dann den Plöcken zu nutzen begannen, konnten sie auf die alten Saumwege zurückgreifen, bevor sie diese ausbauten oder gar gänzlich neue erbauten.

Eigentlich besteht der Plöckenpassweg aus zwei Pässen, nachdem man aus seiner Reise von Süden den Plöckenpass überschritten hat und im oberen Gailtal angekommen ist, muß man sogleich wieder einen Anstieg über den 982m hohen Gailbergsattel in Kauf nehmen, wenn man weiter nach Norden, zu den großen Pässen der Hohen Tauern will.


Die Römerstraße

So haben beide Pässe schon seit langem eine gemeinsame Geschichte, die noch in Zeiten zurückführt, in denen die Römer noch nicht ihre Straße über beide Pässe erbauten. Es war dies der westliche Ast der 'Via Julia Augusta' die damit eine direkte Verbindung vom östlichsten Venetien nach Rätien und ins Norikum herstellte. Der östliche Ast der Straße führte über den Saifnitzsattel, er stellte zwar einen gewissen Umweg da, gegen über der Plöckenstraße, war aber besser ausgebaut.

Erbaut wurde sie von den Legionen des Tiberius, kurz nach der Zeitenwende und benannt wurde sie nach der Tochter des Augustus. In einer Felsinschrift aus dem Jahre 373 u.Z. heißt es am Plöckenpass über die teilweise nur 1,5m breite Straße 'Nur einem Wagen und einem Maultiergespann gestatten die schroffen Felswände dort den Übergang zu erzwingen.'. Weitere Felsinschriften dieser Zeit berichten das die beiden Kaiser Valentinian und Valens in der Spätantike gefährliche Stellen entschärften und beschädigte instandsetzen ließen. In Zuglio, an der Südrampe des Plöcken, findet man an der Kirche zwei Ehreninschriften eingemauert, welche unter anderem, keltischen Stämmen und Orten des heutigen Osttirols und Venetien gewidmet waren. Eine mittlerweile verschwundene Inschrift, soll sogar von einen Ausbau des Plöckenpasses zu Caesars Zeiten berichtet haben.

Die erste römische Straße verlief noch auf der südlichen Seite des Val Grande, denn kurz hinter Timau wechselte diese auf die südliche Seite des Flußes But. Diese, auch als Respectus-Straße bezeichnete Straße, folgte der But bis zu der Einmündung des Collinetta, welchen sie nun auf dessen Westseite folgte, bis sie ihn kurz vor der passhöhe überquerte. Ab der passhöhe nutzte die Respectus-Straße die selbe Trasse wie die moderne Straße, erst wo diese ihre erste Kehre aufweist und mit dieser nach Osten abbiegt, führte die Respectus-Straße auf direkten Wege nach Norden weiter. Ein Trassenverlauf den ab etwa der passhöhe dann auch alle weiteren, nachfolgend erbauten Straßen nahmen. So auch die sogenannte Hermia-Straße, diese begann ebenfalls in Timau, wechselte aber nicht auf das andere Ufer der But, sondern führte auf einer Trasse die der modernen Straße entspricht. Etwa 700m vor der ersten Kehre der modernen Straße, führte einst die Hermia-Straße in direkter Linenführung entlang des Hanges zur vierten Kehre der modernen Straße, um dann den weiteren Hanganstieg kurzzeitig abzubrechen und auf die Trasse der Respectus-Straße bei Collinetta zu stoßen, der sie anschließend größtenteils folgt. Die einzige größere Abweichung von dieser erfolgt kurz vor der passhöhe, wo nach der Überquerung der Collinetta die Hermia-Straße den eigentlichen passübergang mit einer weiten Schleife umgeht, um etwa 300m nach der passhöhe, wieder die Respectustrasse zu folgen. Von der Hermia-Straße bestehen auch noch die umfangreichsten Straßenreste, so oberhalb der ersten Kehrenanlage der modernen Straße und kurz vor dem Übergang über die Collinetta. Unter den Kaisern Valentinianus und Valens, die die Plöckenstraße umfangreich ausbauten, erfolgte im Bereich der südlichen pass-rampe eine erhebliche Neutrassierung. Von Timau nutzte zwar die Valens-Straße auch Hermia-Straße, setzte aber ihren passanstieg bei der vierten Kehre der modernen Straße fort.

Nachdem die Valens von der vierten Kehre, die moderne Straße etwas oberhalb dieser folgt, steigt sie bald stärker als die moderne Straße an, schneidet dabei die Kehrenanlage in 'zwei Teile', bis sie etwa bei der neunten Kehre ihre Richtung direkt nach Norden ändert. Sie tangiert dann die drei restlichen, der westlichen Kehren der modernen Straße um dann ab etwa 400m vor der passhöhe, in etwa die selbe Trasse zu haben, wie die moderne Straße.

Nördlich der passhöhe mündet die passstraße in eine 300m enge Schlucht, hier war der Weg faktisch schon immer vorgegeben, wenn man nicht einen der benachbarten Übergänge nutzen wollte. Anschliessend dieser Schlucht führte der älteste Weg, der wohl von der illyrisch-venetischen Urbevölkerung erbaut wurde, direkt nach Gurina. Wohl seit dem Neubau der Römerstraße im 3.Jh. wechselte der Weg dann auf das rechte Ufer des Valentinsbaches, um von dort direkt ins Gailtal zu führen. Wegreste und Trassenführungen beider Wege, speziell aber der späteren Römerstraße, sind noch heute teilweise in der Landschaft zu erkennen.

Einen interessanten Beitrag zur passgeschichte des Plöcken zeigen die Ausgrabungen von Invillino nahe Tolmezzo an der Südrampe des Plöckenpasses auf. Hier fand man außer einer römischen Siedlung des 2.-3.Jh., auch einige Siedlungs- und Befestigungsreste aus ostgotischer, wie langobardischer Herrschaftzeit. In der Römerzeit war Invillino wohl nur eine Ansammlung von zwei, drei Bergbauernhöfe, die aber wohl zum Ende der Römerzeit wieder aufgegeben wurden und alsbald verfielen. Erst mit der germanischen Besetzung erfolgte eine neuerliche Aufwertung. Aus den Resten der einst recht verschachtelten steinernen und Villaähnlichen Bauten der Römer, baute man nun in West-Ost-Richtung ausgerichtete Langhäuser, die typisch waren für die germanische Bauweise. Auf Grund seiner Lage auf dem alles überwachenden Inselberg 'Colle Santino' und der umfangreichen Befestigungsanlagen kann man davon ausgehen, das dieser Ort alsbald als Sperrfestung diente. Von den langobardischen Geschichtsschreiber Paulus Diaconus wird Invillino, als 'Ibigo' erwähnt, als befestigter Platz in einer Reihe von Kastellen am südlichen Alpenrand. Sicher war aber Invillino keine rein militärische Anlage, sondern wohl eher eine zivile Wehrsiedlung, in der ganze Familien lebten und arbeiten und die nur in Krisenzeiten einen militärischen Zweck dienten. Ähnliche Wehrsiedlungen erbauten die Langobarden gegen die nachdrängenden Awaren auch an anderen Orten, wie die bei Osoppo, die das Tagliamentotal gegen Norden absperrte.

Auf Invillino gefundene Pfeil- und Bolzenspitzen zeigen auf, das bis hin hein ins Mittelalter, diese Sperrfestung immer wieder von der Talseite angegriffen wurde und letztendlich auch zerstört wurde. Der Ort wurde verlassen, aber noch für lange Zeit blieb die Bedeutung der Kirche von Invillino erhalten, und bis in jüngster Zeit wurde auch dessen Friedhof noch genutzt. Auch wenn ein Ort nicht mehr bewohnt war, ja dessen einstige Besiedlung sogar vergessen wurde, die altehrwür-digen und zum Teil heiligen Ort der Religionsausübung, gerieten nicht so schnell in Vergessenheit.

Auch nach dem Ende der römischen Herrschaft wurde die Straße über den Plöckenpass noch rege genutzt. Sie wird im 6.Jh. als eine viel begangene und gut begehbare Straße erwähnt. Da es in den vorangegangenen zwei Jahrhunderten am Plöcken sicherlich zu keinen Instandhaltungen, geschweige denn Straßenbaumaßnahmen kam, zeigt dies eindeutig, wie gut die Römerstraße gebaut war. Selbst nach Jahrhunderten ohne instandhaltung, war die passstraße immer noch gut zu nutzen.

So wurde der Plöckenpass das gesamte Mittelalter wohl überaus rege genutzt, als im hohen Mittelalter der Handelsverkehr anstieg, stieg somit auch der Verkehr am Plöckenpass an. Die Grafschaft Görz, die von diesen Verkehr direkt, wie auch indirekt profitierten, stellten den damaligen Reisenden Geleit. So wird bereits für das Jahr 1300 ein 'gelaitum ex ista parte Montis Crucis' erwähnt.


Die neuzeitliche Straße

Bis Ende des 19.Jh. war der Plöckenpass allenfalls nur von zweirädigen Karren nutzbar, erst dann baute man die alte Straße aus, das sie auch von Gespannen und Wagen nutzbar war. Im 1.Weltkrieg entwickelte sich der Plöckenpass schnell zu einem Kriegsschauplatz. Der Gebirgskamm der Karnischen Alpen erhebt sich hier flankierend wie ein Sperrriegel, dementsprechend groß war die taktisch-operative Bedeutung für das Militär beider Seiten. Kärntner Eliteeinheiten führten hier erbitterte Verteidigungskämpfe gegen die italienischen Alpinis. Diese versuchten, wie schon vor ihnen im Jahre 1809 die Franzosen, in das Gailtal vorzudringen, im Gegensatz zu den Franzosen aber völlig erfolglos. Dennoch gelang es den Italienern vereinzelte unbedeutende Gipfel und Pässe zumindest zeitweilig zu besetzen - so den Wolayer pass oder den Seekopf. Wie in anderen Frontabschnitten verfestigte sich bald die Front und es kam zum Stellungskrieg. Beide Seiten begannen ihre Stellungen auszubauen und zu befestigen. Zahlreiche Bunkeranlagen, Stollen und Wege bauten sie in die Berge hinein, welche man zu einen großen Teil noch heute bewundern kann. Von den Tälern her wurden zahlreiche Wege zu den Frontstellungen gebaut, um diese mit Nachschub versorgen zu können. Heute gibt es ein Plöckenpassmuseum welches das Schlachtfeld mit all seinen Bauwerken erschließt und an die Kämpfe erinnert, wie auch die 'Heldenfriedhöfe' am Plöcken. Aber nur zwei Drittel der Soldaten starben durch direkte Feindeinwirkung, ein ganzes Drittel starb durch Lawinen. Diese wurden auch bald als Waffe eingesetzt, in dem man auf diese schoß um sie loszulösen.

Durch die umfangreichen Kämpfe am Plöckenpass, war selbiger nach dem Krieg für lange Zeit unpassierbar. Nachdem 1926 mit ersten Ausbauarbeiten begonnen wurde, war erst seit 1938 die italienische passrampe wieder voll hergerichtet, zum Teil sogar völlig neu gebaut. Die österreichische Seite war dann ebenfalls wenig später fertiggestellt.

Am 2. Dezember 2023 führte ein gewaltiger Felssturz auf italienischer Seite zur Sperre der gesamten Straßenverbindung zwischen Mauthen und Timau. Mehr unter #ploeckenpass




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Ingo Ortner @ the Lounge


Ein schon lange geplanter Vortrag von Fr. Dr. Marina Di Ronco (mit Unterstützung von Fr. Dr. Eva Gressel) konnte gestern im Rahmen der Veranstaltungen des Kulturvereins Mauthen nachgeholt werden.

In den letzten Kriegsmonaten des 2. WK kamen zig-tausende Kosaken (aus der Don-Gegend) und Kaukasier (aus Ossetien) - auf der Flucht vor den herannahenden Allierten in die Carnia.

Das besetzte Gebiet wurde (in Absprache mit den Deutschen) klar aufgeteilt und die Ortschaften (unter der Leitung von General Krasnov) ohne nennswerte Gegenwehr eingenommen. Die Wochen und Monate der Besatzung (bis zum Abzug nach Norden) waren geprägt durch Plünderungen und Machtdemonstrationen, aber auch durch die schrittweise Annäherung an die ansässige Bevölkerung (vor allem Frauen, Kinder und Alte).

Einerseits das surreale Staunen (v.a. der Kinder) über das martialische Gehabe der Kosaken (und Kaukasier) mit ihren Traditionen, Kleidungen, Tänzen, Kamelen und vor allem tausenden Pferden. Andererseits die Wehmut und Verunsicherungen der Machthaber, die in eigenen Zeitungen klar zum Ausdruck gebracht wurden.

"Die Kosaken in der Carnia" - ein komplexes und kompliziertes Kapitel Zeitgeschichte als lebenslanges Forschungsgebiet.



update: 3.12.2022

Pfarrer Dr. Gregor Kobro und Dr. Reinhard Putz vor dem Kosakenfresko am Haus Mauthen 26.


Pfarrer Dr. Gregor Kobro war heute zu Besuch in Mauthen und feierte mit Familie und Freunden eine russisch-orthodoxe Messe im Rahmen der Beerdigungsfeierlichkeiten von Hrn. Sergeij Sverhun. Anschließend hatten wir Zeit genug, um Dr. Reinhard Putz zu besuchen, das Wandfresko zu besichtigen und anschließend im Pfarrhof in Ruhe zu Reden.

Linktipp: "Der Kosakenbote", Ausgabe 15 - "Zum 75. Gedenkjahr der Kosakentragödie".

#kulturverein #mauthen #carnia #kosaken #kaukasier




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-11-07
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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